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Leute, Hannover braucht eure Hilfe!

Screenshot der Seite von Radotto mit drei verschiedenen Ausführungen meiner AUTOkratie- und Autokorrektur Tshirts. (Opens in a new window)

But first things first: Meine Tshirts haben nun endlich ihre neue Heimat gefunden: In Magdeburg. Nachdem die Glckskinder aus Berlin leider gesundheitsbedingt ihren Shop aufgeben mussten, sind nun die AUTOKRATIE- und Autokorrektur-Shirts umgezogen zu Radotto. Einfach auf das Bild klicken und ihr seid direkt auf den Produkten. Alles bleibt, wie es ist: Die Einnahmen werden komplett Trakine (Opens in a new window) gespendet, einem Verein, der sich trans Kindern und ihren Eltern widmet.

Mit dem Code >shedrivesmobility< erhaltet ihr zur Einführung der Tshirts 20 Prozent Rabatt.

Das Tolle: Ihr könnt die Tshirt komplett nach eurem Gusto gestalten. Farbe und Form sind euch überlassen. Radotto produzieren fair und nur nach Bestellung. So kann es manchmal etwas dauern bis zum Erhalt des Tshirts, aber es wird kein Überschuss produziert. Großartig! Zeigt euch auf der Straße mit eurer Sehnsucht nach Autokorrektur oder auch dem Weg raus aus der Autokratie!

Ich trage das Tshirt, lehne an einer Mauer mit Graffitti und halte ein Fahrrad.

Wakako Obata und Sabrina K.: Schreibt ihr mir bitte eine Mail an backoffice at katja-diehl.de? Ihr habt das Buch Unlearn CO2 gewonnen, da ihr unter denjenigen ward, die vom Basis-Buddy zum Buddy gold Paket gewechselt haben. Allen anderen: Nicht traurig sein, das Buch ist als Print und Hörbuch im Handel, auf Anhieb auf Platz 19 der Spiegel-Bestsellerliste eingestiegen. Und an alle, die auch etwas mehr geben wollen: Das Gold-Paket und alle anderen Pakete findet ihr hier. (Opens in a new window)

Ich halte das Buch auf meinem Balkon vor mein Gesicht. (Opens in a new window)

Ich kann euch sagen: Die Woche “fast frei” war fantastisch und ich habe tatsächlich etwas Probleme, in den Alltag zurückzufinden. Was ja ein gutes Zeichen ist :) Eine Sache allerdings schaffte das leider sehr schnell: Der großartige Plan von Oberbürgermeister Belit Onay, die autogerechteste Stadt Deutschlands - Hannover - wieder den Menschen zurückzugeben, ist akut bedroht. Und jetzt ist es an uns, den Veränderungshungrigen, laut zu werden - auch wenn wir nicht in Hannover leben. Denn diese Stadt scheint zum Symbol zu werden, ob es zum kompletten Rollback kommt.

Aber von vorne.

Ich war im September letzten Jahres eine der wenigen, die vorab von Belit Onay und seinem Stadtbaurat darüber informiert wurden, was die Pläne der Menschenzentrierung in Hannover bedeuten. Vorweg gab es unzählige Bürgerbeteiligungen, Treffen von Onay mit Vertreter*innen des Handels, der Gesellschaft, Initiativen. Was geplant ist, könnt ihr hier nachlesen:

https://katja-diehl.de/das-zweite-wunder-von-hannover/ (Opens in a new window)

Ich selbst bin ja Botschafterin des Mobilnetzwerkes der Region Hannover und durfte im Rahmen dessen unfassbar viele inspirierende Menschen treffen, die die Mobilitätswende im Ländlichen (wo es ja angeblich nie ohne Auto gehen wird :)) vorantreiben. Und die natürlich auch auf eine Stadt Hannover setzen, die hier ähnliche Pläne im Zentrum der Region umsetzt... Die bereits veröffentlichten Episoden von “Katja trifft…” findet ihr hier:

https://www.youtube.com/playlist?list=PLWz1pp0HM76kRB3p7M_g448sWFL3qoZy_ (Opens in a new window)

Dann die erste Nachricht: CDU, SPD, FDP sind in Hannover gemeinsam vor die Presse getreten und stellten vor:

„Weniger Emotionalität, mehr Rationalität und Verstand: Unser Innenstadtkonzept verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und wirkt für ganz Hannover und darüber hinaus“, erklären die Vorsitzenden der Stadtverbände und Ratsfraktionen von SPD, CDU und FDP bei der Vorstellung ihres „Konzeptes zur nachhaltigen Entwicklung und Stärkung der Hannoverschen Innenstadt“ – so der Titel des Ratsantrages, der heute eingereicht worden ist. Der 79 Punkte umfassende Antrag trage den Bedürfnissen aller Menschen Rechnung.

https://spd-hannover.de/meldungen/ganzheitlicher-ansatz-wird-beduerfnissen-weiter-teile-der-bevoelkerung-gerecht (Opens in a new window)

Ich spoilere mal ein wenig:

- Pkw Parkflächen ausbauen
- geringere Parkgebühren (bzw. Keine ab 18 Uhr)
- Durchgangsverkehr nicht einschränken
- Radverkehr minimiert auf „einheitliche Gestaltung und Beleuchtung“, Fahrradbügel nicht auf PKW-Stellplätzen, Kontrollen gegen den Radverkehr
- Beteiligung ohne Klimaschutz- Umwelt- oder Verkehrswendeverbände.

Dann der nächste Hammer von der FDP auf Bundesebene, natürlich verlautbart im fossilen Blatt der BILD, die mehrheitlich KKR gehört.

Die Liberalen wollen laut einem neuen Papier das Auto stärken. Dafür soll ein entsprechendes Papier vorgestellt werden.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100466166/fuenf-punkte-plan-der-fdp-fuers-auto-gratis-parken-in-innenstaedten.html (Opens in a new window)

Wir müssen echt raus aus unseren Komfortzonen. Ich berichtete ja schon von meiner Faktenmüdigkeit. Es erscheinen jeden Tag neue Bücher, die aufklären, Hintergründe beleuchten, Zusammenhänge erläutern. I´m done with that. Ehrlich. Es geht nicht um Fakten. Sondern rein um Emotionen. Um Begegnungen. Um Zuhören und Empathie. Fakten zu statuieren ist sehr befriedigend, na klar. Weil “ich” ja Recht habe. Sich aber nur auf das reine Statuieren zu beschränken, ist nicht 2024. Gerade die, die alles schon sehen und verstehen, müssen einen Schritt weitergehen. Raus aus der Komfortzone. Leserbriefe schreiben, politische Versammlungen aufsuchen, dem Nachbarn ins Wort fallen, der rassistische, sexistisch oder eben gegen die Mobilitätswende Bullshit labert. Und zwar nicht mit Fakten, sondern mit Erzählungen.

Hier seht ihr die bisher von Ingrid Brodnig geschriebenen Bücher. (Opens in a new window)

Wie das geht, habe ich in der neuesten Folge meines Podcasts mit der von mir sehr geschätzten Ingrid Brodnig besprochen. Ganz frisch on air:

https://katja-diehl.de/ingrid-brodnig/ (Opens in a new window)

Unser Fazit: Was wäre notwendig:

  • Entwicklung von Strategien zur Verringerung von Medienpopulismus und polarisierenden Debatten in der Berichterstattung.

  • Aufklärungsarbeit über die Auswirkungen von Hassrede und Bedrohungen auf marginalisierte Stimmen in der Öffentlichkeit.

  • Medien: Schulung im Umgang mit sensiblen Themen und Bedrohungssituationen von Interviewpartner*innen.

  • Rechtssystem: Überprüfung und Anpassung der Gesetze zur effektiveren Verfolgung von Hassrede und Bedrohungen im digitalen Raum.

  • Förderung von Empathie und konstruktivem Dialog in öffentlichen Debatten, insbesondere bei kontroversen Themen wie Klimawandel und Mobilitätswende.

Ich schaue in die Kamera. Mit meinem Rucksack auf dem Rücken. Text: Danke an alle, die für die Bahnen tätig sind.

Wow, da habe ich wohl einen Nerv getroffen. Ich habe mich - schon lange geplant, aber immer wieder vergessen - bei allen bedankt, die für Bahnen arbeiten. Allein auf Youtube hat das Video in 20 Stunden 7.000 Aufrufe.

https://katja-diehl.de/nerv-getroffen-danke-video-an-bahnmitarbeiterinnen-hat-nach-20-stunden-bei-youtube-7-000-aufrufe/ (Opens in a new window)

Eigentlich wollte ich euch in diesem Newsletter alle Bücher vorstellen, die ich in der kleinen Auszeit gelesen habe, aber Hannover kam dazwischen :D Kommt also beim nächsten Mal.

Und damit zurück zu den Rubriken.

In der Kategorie “Rückspiegel” - ein leider immer noch zeitloser Artikel für die Böllstiftung:

Warum es eine sozial gerechte und intersektionale Verkehrswende braucht

https://katja-diehl.de/zu-gast-bei-der-boell-stiftung-warum-es-eine-sozial-gerechte-und-intersektionale-verkehrswende-braucht/ (Opens in a new window)Screenshot der Episode. (Opens in a new window)

Passende Ergänzung: Eine Folge des “Pod der guten Hoffnung” der Böll-Stiftung, in der ich zu Gästin war.

https://www.boell.de/de/media/podcast-episode-podigee/bestsellerautorin-katja-diehl-freiheit-neu-denken (Opens in a new window)

Und hier sind die “News”, die mich diese Woche inspiriert haben:

Andere Länder, andere Knöllchen – aufgepasst, auch im Urlaub. In den Niederlanden sind Verkehrsverstöße teuer. Moderne Technik wie KI hilft dabei.

https://www.youtube.com/watch?v=FIL-BcE0DPY (Opens in a new window)

Über 37000 Fahrgäste im ersten Betriebsjahr für den Rufbus im westlichen Landkreis Eichstätt.

https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-eichstaett/ueber-37000-fahrgaeste-im-ersten-betriebsjahr-fuer-den-rufbus-im-westlichen-landkreis-eichstaett-16729337 (Opens in a new window)

Volker Wissing EXPOSED - MAITHINK-X.

https://youtu.be/FidQmO5QbaY?si=ej5TOgMwp2PcJ0rw (Opens in a new window)Laying on the horn doesn’t help anyone.&nbsp;

The Quiet Power of Car-Free Neighborhoods

https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-07-31/the-quiet-power-of-car-free-neighborhoods?srnd=citylab (Opens in a new window)

Dann genießt mal den Ausklang des Sommers, bleibt gesund und optimistisch!

Danke für euren Support!

Eure

Katja

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