Skip to main content

Der 14. März in der Geschichte

Was an diesem Tag geschah ...

44 v. Chr. – Casca und Cassius, zwei der Leute, die einen Tag später Julius Caesar ermorden wollen, beschließen, dass man Marcus Antonius überleben lassen soll. Später, nachdem Caesar tot ist, wird Marcus Antonius allerdings sich so lange mit den beiden herumschlagen, bis beide Selbstmord begehen. Das hatten sie sich wahrscheinlich etwas anders vorgestellt.

313 – Zwei hochrangige Offizielle werden von Liu Cong begrüßt, dem Kaiser des Han-Reiches, der zuvor schon den Kaiser des Jin-Reiches, Jin Huaidi, gefangen genommen hatte. Als die Offiziellen sehen, dass Jin Huaidi quasi als Diener arbeitet, jammern sie darüber rum, was Liu Cong so auf den Sack geht, dass er die beiden hinrichten lässt. Und weil er schon mal im Mordrausch war, vergiftet er auch gleich noch Jin Huaidi. Also ein gelungener Abend.

1757 – Admiral Sir John Byng hat einen schlechten Tag. Zuvor hatte man ihn damit beauftragt auf Menorca ein Fort zu unterstützen.

»Krieg ich Geld und Zeit, um die Expedition vorzubereiten?«, fragte Byng.

»Nö«, sagte der britische Staat.

»Krieg ich wenigstens Soldaten?«

»Nö«, sagte der Staat.

Byng segelte los, geriet in ein Gefecht, aus dem er sich zurückzog, weil die einzige Maßnahme, die er hätte treffen können, mehreren Offizieren Kriegsgerichtsverfahren eingebracht hätte. Während alle noch ihre Wunden leckten, nahmen die Franzosen das Fort ein. In Großbritannien gab man Byng die Schuld und sprach ihn schuldig.

»Leute, wat hätte ich denn machen sollen?«

»Allet. Allet hättest du machen sollen. So, jetzt wirst du erschossen.«

»Na, dit is ja auch nicht die feine englische ...«

Byng wird auf einem Schiff hingerichtet.

1800 – Giorgio Barnaba Luigi Chiaramont wird Papst und nennt sich Pius VII., weil sich das viel leichter aussprechen lässt.

1899 – Nach 377 Tagen kann das belgische Forschungsschiff mit dem überraschend stimmigen Namen »Belgica« seine Reise endlich fortsetzen, nachdem es die ganze Zeit über im antarktischen Packeis festgesessen hatte. Die Forscher, die über ein Jahr im Eis verbracht hatten, fanden das bestimmt eine gelungene Abwechslung zur bisherigen Routine.

»Was machen wir denn heute?«

»Schneeballschlacht?«

»Hatten wir doch gestern schon.«

»Schlittenfahren?«

»Hatten wir auch gestern. Vorgestern ebenfalls.«

»Rumsitzen, möglichst nichts essen und über die eigene Sterblichkeit nachdenken?«

»Hatten wir zwar auch, kann man aber eigentlich immer machen, oder?«

»Ja, stimmt schon.«

»Zumindest müssen wir uns über Eisbären keine Sorgen machen.«

»Oder Hitzschlag.«

»Genau.«

»Ich arbeite übrigens an einem Buch.«

»Ach?«

»Es heißt ›Drei Dinge, die man machen kann, wenn man im Packeis festsitzt‹.«

»Spannend. Muss ich mir dann mal ausleihen.«

1961 – Bei Yuba City in Kalifornien crasht eine B-52, weil sie nicht mehr genug Sprit im Tank hat. Die Aircrew hatte die Luftbetankung nicht auf die Reihe bekommen, weil sie schon 24 Stunden in der Luft war und vermutlich nur noch sonderbare Geräusche mit den Lippen machen konnte. Während des Absturzes fliegen gleich auch noch ein paar der Atombomben, die das Flugzeug an Bord hatte, durch die Gegend. Der offizielle Sprecher des Pentagons: »Hoppsala.«

1982 - In der Radio City Hall von Anaheim spielt Metallica zum ersten Mal ein Konzert. Vor der Veranstaltungshalle fragen Reporter hinterher die Leute, wie es war. Die häufigste Antwort war: »WAS? Ich kann sie nicht verstehen!«

1991 – Das Bundesverfassungsgericht: »Also ... wisst ihr, wenn die Frau bei der Heirat den Namen des Mannes annehmen muss, wenn sich beide nicht einigen können? Ist voll verfassungswidrig und so.«

1995 – Norman Thagard wird als erster US-amerikanischer Astronaut an Bord eines russischen Raumschiffs mit der Mission Sojus TM-21 zur Raumstation Mir mitgenommen. Die Russen: »Aber fass bloß nichts an!«

2004 – Bei den Präsidentschaftswahlen in Russland wird Wladimir Putin mit über 70% der Stimmen wiedergewählt. Und alle so: »Mensch, wer hätte das gedacht?«

2018 – Toys R Us meldet Bankrott an. Im Jahr zuvor verlor die Firma rund 160 Millionen Dollar pro Quartal. »Ihr blöden Kunden, die ihr nur noch bequem von zu Hause online und günstiger kaufen und nicht mehr in unsere unübersichtlichen, überfüllten Läden gehen wollt«, beschwert sich der CEO.