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Der 13. Juni in der Geschichte

Leckere Augen, merkwürdige Beinamen und schnackselnde Katholiken

220 – Der chinesische General Xiahou Dun stirbt. Besonders bekannt wurde er dadurch, dass er in jungen Jahren einen Pfeil in sein linkes Auge bekommen haben soll. Seitdem wurde er »Der einäugige Krieger« genannt. Laut einem romantisierenden Buch hat er den Pfeil samt Augapfel herausgezogen und das Auge dann gegessen. Na, Mahlzeit.

313 – Kaiser Konstantin I. und Licinus einigen sich darauf, dass doch alle Leute im Römischen Reich an das glauben sollen, was sie wollen. Die Christen wischen sich die Schweißperlen von der Stirn.

823 – Karl II., genannt »Der Kahle«, wird geboren. Im Heiligen Römischen Reich hatte man es offenbar nicht so mit der politischen Korrektheit.

839 – Karl III., genannt »Der Dicke«, wird geboren und bestätigt noch einmal, dass man im Heiligen Römischen Reich die Herrscher irgendwie nicht wirklich respektierte.

1525 – Martin Luther sagt zur Nonne Katherina von Bora: »Na, findest du Abstinenz auch so blöd?« Daraufhin heiraten sie und schnackseln, bis sich die Balken biegen. Sechs Kinder gehen aus der Ehe hervor.

1805 – Während der Lewis & Clark Expedition, geht Meriwether Lewis schon mal etwas vor und entdeckt die Wasserfälle des Missouri. Angeblich sagt er: »Schön.«

1809 – Der deutsche Psychiater Heinrich Hoffmann wird geboren. 1844 schreibt er »Der Struwwelpeter« und verursacht noch Generationen später Albträume bei kleinen Kindern. 

1881 – Nachdem man zwei Jahre zuvor gesagt hatte »Ach, fahren wir mal in die Arktis!« und dann für 21 Monate im Packeis festsaß, sagt die Natur: »Ich will wirklich nicht, dass ihr euch hier rumtreibt«, und zerquetscht das Schiff USS Jeanette, das daraufhin untergeht.

1886 – Ludwig II., vor Kurzem entmündigt und quasi nicht mehr regierungsfähiger König von Bayern, ertrinkt unter merkwürdigen Umständen im Starnberger See. Das verhindert, dass er noch ein paar Dutzend Schlösser baut.

1935 – Jim Braddock gewinnt den Titel des Boxweltmeisters im Schwergewicht gegen Max Baer, was zur Folge hat, dass ihn Jahre später Russell Crowe in einem Film spielt und dabei einen Schutz aus Leder über dem Schritt trägt, den er 2018 versteigert, weil er Geld wegen seiner Scheidung braucht. Besagter »Sackschutz« wird von der satirischen Sendung »Last Week Tonight« gekauft, die ihn an die letzte verbliebene Filiale der Videoausleihe Blockbuster in Alaska verschenkt. Das Geld, was bei der Versteigerung des Leistenschutzes hereinkommt, nutzt Russell Crowe um eine Klinik zu unterstützen, welche Chlamydien bei Koala-Bären behandelt. Die Klinik wird nach dem Moderator der Sendung, John Oliver, benannt.

Mit anderen Worten: Weil Jim Braddock gewinnt, geht es Koalas besser.

Kausalketten sind schon was Schönes.

1944 – Eine in Peenemünde gestartete A4-Rakete – also das, was man später auch V2 nannte – stürzt bei einem Testflug in Südschweden ab. Die Schweden: »Woher zum Teufel kommt denn der Dreck jetzt?«

1970 – Mit »The Long And Winding Road« erreichen die Beatles zum letzten Mal einen Platz 1 Hit.

1980 – Die deutsche Sängerin Sarah Connor wird geboren und schafft es bis heute, jeden Terminator zu überleben.

1983 – Pioneer 10 verlässt als erstes menschengemachtes Objekt das Sonnensystem, ohne Tschüss zu sagen.

1983 – Das Unternehmen Motorola stellt das weltweit erste kommerzielle Handy vor. Das DynaTAC 8000X wiegt fast ein Kilo und der Akku lässt eine Gesprächszeit von fast einer Stunde zu. Außerdem kostet es fast 4000 Dollar. Und da regt man sich heute über die Preise von Mobiltelefonen auf ...

1986 – Mary-Kate und Ashley Olsen, besser bekannt als die Olsen-Zwillinge, werden geboren. Die beiden werden als Kinderstars in der Fernsehserie »Full House« berühmt. Gerüchteweise handelt es sich aber gar nicht um Zwillinge, sondern lediglich um eine Person, die sich äußerst schnell bewegt.

2005 – Michael Jackson wird in allen zehn Anklagepunkten wegen sexueller Belästigung eines Kindes freigesprochen. Er freut sich so sehr, dass er »Hihi« sagt und sich in den Schritt fast.

2018 - In Minnesota klettert ein Waschbär ein 25-stöckiges Gebäude hinauf, sehr zum Entsetzen aber auch zur Freude der Leute, die in dem Gebäude arbeiten oder auf der Straße stehen. »Spider-Raccoon«, wie er getauft wird, macht öfter mal ein Nickerchen in Fensternischen und wird zum Internet-Star. Der Ruhm steigt ihm glücklicherweise nicht zu Kopf. Wie erwartet hat er hauptsächlich Hunger, weswegen er sich über das Katzenfutter den Fallen hermacht, die auf das Dach gestellt wurden. Später setzt man ihn wieder in der Natur aus.