Skip to main content

Machst du diese Fehler?

Montagmorgen. Du liest die Blaupause, den Newsletter, mit dem du Communitys besser verstehst und erfolgreich Mitgliedschaften anbietest. Diese Woche: Die 12 häufigsten Newsletter-Fehler.

ACHTUNG , ACHTUNG

Die Blaupause Launch-Challenge geht in Runde 2! Ab 10. April helfe ich ausgesuchten Medienprojekten wieder dabei, in sechs Wochen eine Launch-Kampagne zu starten. Dieses Mal in Zusammenarbeit mit dem FJUM (Opens in a new window) in Wien. Aber Achtung: Du kannst dich nur noch bis Ende dieser Woche anmelden!

Hallo!

In diesem Newsletter geht es ja häufiger mal um Newsletter. In dieser Ausgabe empfehle ich (zum wiederholten Mal) einen anderen Newsletter über Newsletter, mit 12 vermeidbaren Fauxpas, na ja beim Newsletter-Schreiben.

Es geht natürlich um „Subscribe Now“ von Lennart Schneider.

Lennart ist Experte für Abo-Angebote und Newsletter-Strategien. Er hat einige Jahre lang die Community der „Zeit“ mit aufgebaut, die „Freunde der Zeit (Opens in a new window)“. Heute berät er Unternehmen, Verlage und Creator zu den Themen, um die es auch in diesem Newsletter geht. In seinem Podcast „Subscribe Now“ (Opens in a new window) verraten Abo-Expert:innen von bekannten Unternehmen, wie man Abonnent:innen gewinnt und glücklich hält. Ich war auch schon mal zu Gast. (Opens in a new window)

Ich empfehle dir, Lennarts Newsletter zu bestellen: Subscribe Now (Opens in a new window) –News, Trends und Best Practices aus führenden Abo-Unternehmen.

Die 12 häufigsten Newsletter-Fehler

von Lennart Schneider

2015 hatte ich zum ersten Mal beruflich mit Newslettern zu tun. Damals hätte ich nie erwartet, dass aus diesem altmodischen Kanal mal eines der Hype-Themen für Medien werden wird.

Gleichzeitig sind mir seitdem einige Fehler immer wieder begegnet. Damit ihr sie vermeiden könnt, habe ich sie euch hier zusammengefasst:

Kein Geschäftsmodell

Wie viel verdient ihr mit eurem Newsletter? Diese Frage können die wenigsten Anbieter beantworten. Und vor allem nicht, ob er profitabel ist.

💡 Dabei gibt es eine einfache Formel: Jeder Nutzer hat einen Wert und verursacht Kosten: Wenn der Customer Lifetime Value höher ist als die Customer Acquisition Costs und die operativen Kosten pro Nutzer seid ihr auf einem guten Weg.

Deckungsbeitrag pro Empfänger = CLV-CAC-anteilige Operating Costs.

Nur ein Geschäftsmodell

Ein Newsletter baut eine Kundenbeziehung auf und ermöglicht damit zahlreiche Geschäftsmodelle. Oft lohnt es sich, viele unterschiedliche Erlösmodelle gleichzeitig zu haben.

💡 Man kann Newsletter über Abos, Werbung oder Verkäufe monetarisieren. Innerhalb dieser drei Felder gibt es noch unterschiedliche Spielarten. Wählt die aus, die für euch passen. Mit einer Mischung könnt ihr meist den höchsten CLV erzielen.

Keine Wachstumsstrategie und niemand, der dafür verantwortlich ist

Wie viele Empfänger habt ihr gestern gewonnen? Wie viele verloren? Und wie werden es heute mehr? Wenn ihr niemanden habt, der diese Fragen beantworten kann, wird euer Newsletter nicht wachsen.

💡 Gute Inhalte alleine reichen nicht. Ihr müsst verschiedene Kanäle und Kampagnen testen und die richtigen Wachstumshebel finden.

Kein exklusiver Mehrwert

⚡ Wenn euer Newsletter nur eine Zweitverwertung von Inhalten ist, die ich auch auf der Website finde, ist der Anreiz gering, ihn zu abonnieren.

💡 Ein Newsletter ist nicht nur ein Reminder für andere Inhalte, sondern sollte als eigenständiges Produkt funktionieren. Erzeugt bei euren Leser*innen FOMO, denn wenn sie ihn nicht abonnieren, verpassen sie etwas.

Kein starkes Nutzenversprechen

„Melde dich jetzt an, um nichts mehr zu verpassen.“ Gähn! Wenn ihr mir nicht in einem Satz sagen könnt, warum euer Newsletter mein Leben verbessert, werde ich ihn nicht abonnieren.

💡 Formuliert klare Kernaussagen für eure Landing-Page und schreibt das Nutzenversprechen über jede Mail. Das erinnert nicht nur eure Leser, was sie bekommen, sondern auch euch an eure Mission.

Kreativer Stillstand

Jeder Newsletter ist die Chance, etwas Neues zu testen. Aber die meisten Newsletter spielen kaum mit ihrem Format.

💡 Kaum ein Medium ist so vielfältig und flexibel. Ihr könnt jederzeit neue Rubriken einführen, Designs ändern, Texte kurzen oder verlängern. Probiert euch aus.

Keine Testkultur

Jeder Newsletter ist auch eine Chance für einen A/B-Test. Aber oft fehlen die Ideen oder der Aufwand wird überschätzt.

💡 Es ist wirklich einfach: Testet Betreffzeilen, Buttonfarben, Calls to Action. Schreibt jede Idee auf, wie man eventuell etwas verbessern könnte und testet sie nacheinander durch. Verschickt keine Mail ohne Test!

Schlechte User Journeys

Wann hast du dich das letzte Mal zu deinem Newsletter angemeldet? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du an der ein oder anderen Stelle erschrecken wirst. Für deine Nutzer*innen ist das Onboarding der erste Eindruck und der entscheidet, ob sie zum Stammleser werden, oder nie wieder eine Mail öffnen.

💡 Keine Mail hat so eine hohe Öffnungsrate wie die Erste! Also gib dir Mühe und teste verschiedene Ideen. Und durchlaufe selbst regelmäßig alle wichtigen User Journeys und schau, ob sie funktionieren.

Fokus auf die falsche Reichweite

Newsletter-Macher sind immer stolz auf ihre Reichweiten und natürlich verdient ihr mehr Geld mit Werbung, wenn ihr mehr Menschen erreicht. Aber Karteileichen bringen weder euch noch euren Werbekunden etwas.

💡 Nur aktive Nutzer sind relevant. Achtet darauf, ob eure Marketingkanäle und Kampagnen wirklich loyale Nutzer anziehen und bereinigt eure Listen regelmäßig. Wer den Newsletter seit einem Jahr nicht geöffnet hat, wird ihn auch beim nächsten Mal nicht lesen. Und passt eure Werbepakete an, damit ihr auch bei geringeren (aber realeren) Reichweiten Geld verdient.

Einseitige Kommunikation

Wann habt ihr euren Lesern das letzte Mal eine Frage gestellt? Nie?

💡 Newsletter sind ein soziales Medium. Oder zumindest können sie es sein. Euer Ziel ist eine nachhaltige Kundenbeziehung und dafür muss man auch mal zuhören und nicht nur senden.

Schwafelei

⚡ Newsletter-Macher denken oft, man müsse sich besonders viel Mühe geben und lange Texte schreiben. Aber: Leser überfliegen die meisten Newsletter nur. (Du hier wahrscheinlich auch gerade?)

💡 Fasst euch kurz. Verliert euch nicht in Prosa. Kommt auf den Punkt. Kurze (Ab)Sätze!

Kein Überblick über die Daten

⚡ Kannst du mir sofort sagen, über welche Kanäle bei euch die meisten Anmeldungen kommen, oder müsste dafür das Datenteam erst mal eine Woche recherchieren?

💡 Newsletter-Wachstum ist eine tägliche Optimierungsaufgabe und die geht nicht ohne übersichtliche Echtzeit-Dashboards!

Bis nächsten Montag mit neuer Schwafelei ;)
👋 Sebastian

PS:

👍 Diese Ausgabe fand ich hilfreich. (Opens in a new window)
😐 Diese Ausgabe war ganz okay. (Opens in a new window)
👎 Diese Ausgabe war für mich uninteressant. (Opens in a new window)

Lies die ausführlichere Newsletter-Version, vereinbare persönliche Termine mit mir und besuche Blaupause-Community-Calls. Jetzt Mitglied werden!

Los geht's! (Opens in a new window)

Topic Community

0 comments

Would you like to be the first to write a comment?
Become a member of Blaupause and start the conversation.
Become a member