Über die Schamlosigkeit und andere Nichtigkeiten.
Die Leser von Reskis Republik wird die schamlose Entscheidung der Unesco (Opens in a new window), Venedig nicht auf die Liste des gefährdeten Welterbes zu stellen, nicht überrascht haben - war sie doch vorauszusehen, nachzulesen hier (Opens in a new window) und hier (Opens in a new window). Die Mitglieder des Welterbe-Komitees zieren sich nicht mal, wenn deutlich wird, dass hinter den Kulissen gedealt wird. Ich habe für die Süddeutsche Zeitung die Angelegenheit noch mal zusammengefasst, nachzulesen hier:
Die venezianischen Zeitungen, die allesamt politische Interessen vertreten, kündigten die Entscheidung mit schwachsinnigen Überschriften an:
"Venedig vor der schwarzen Liste gerettet" titelte La Nuova, wobei man sich fragt: Gerettet wovor?
Der Gazzettino titelte: "Venedig, die Unesco hat ja gesagt": Ja gesagt wozu? Zur endgültigen Zerstörung der Stadt? Zu mehr Airbnb? Zu mehr Tagestouristen? Zu mehr Kreuzfahrtschiffen und Reisegruppen in den Gassen?
Wer mehr über Venedig wissen will: Ich habe mit einem deutschen Podcast über Venedig gesprochen, die Folge wurde sehr optimistisch mit "Mit Petra Reski für ein nachhaltiges Venedig" angekündigt, aber bislang ist hier nur der Zynismus nachhaltig, mit dem Venedig geplündert wird.
https://venedig.podigee.io/3-3-mit-petra-reski-fur-ein-nachhaltiges-venedig?fbclid=IwAR3VgqO9F7hB1HHYw-AvBA7pwvNHEmg4tHxjAGULxyMxP6TsKo-VDs0_IdM (Opens in a new window)So weit aus Venedig von uns letzten Venezianern, die sich niemals ergeben werden: Wir Widerständler wollen mit der Fahne in der Hand sterben, so wie die Partisanen.
Zum Schluss grüße ich Sie mit einem Bild, das mich und den Venezianer an meiner Seite zeigt, kurz nachdem wir uns kennengelernt haben. Und als Venedig noch 35 000 Einwohner mehr als heute hatte. Herzlichst grüßt Sie - auf viele weitere Ehrenvenezianer und damit auf Ihre Unterstützung hoffend - Ihre Petra Reski
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