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Ungenaue Sprache hilft niemandem.

Wir leiden an einer besonderen Krankheit, und zwar an der Euphemismus-Falle. Die einzige Heilungsmöglichkeit: Sagen, was ist.

Diskriminierung kann auch dadurch entstehen, wenn man Tatsachen schönredet. So bin ich neulich, auf eine Studie gestoßen, welche Forscher_innen an der University of Wisconsin-Madison und der University of Kansas unlängst veröffentlichten. Sie wollten wissen, inwiefern Euphemismen zielführend sind: Denn Euphemismen, also Glimpfwörter oder Beschönigungen, sollen ja effektiv sein. Ihre Urheber_innen benutzen sie, um eventuellen Beleidigungen vorzubeugen, um Gesichtsverlusten zu entgehen, um irgendwie zu helfen. Ich habe von Eltern gehört, die lieber von ihren Kindern mit „speziellen Bedürfnissen“ sprechen als „mit Behinderung“. Das Leben sei schon hart genug. Aber hilft derartiges?

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