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Sorry, werd’ jetzt professioneller Grisgram

Nur eine Frage noch: Wie hält man sich in diesen Zeiten eigentlich bei Laune?

Schnell, sonst ist er wieder weg. Dieser niedliche Moment, in dem es nichts zu fiepen gibt. Morgens durch den Starnberger Regen gelaufen, in der Hand ein Beutelchen mit allen morgendlichen Utensilien (Lesebrille und Lesestoff). Beim  Franzosen Unterschlupf gefunden und, verrückt, auf alle guten Vorsätze gepfiffen und einen Espresso und ein Croissant mit Pistaziencreme bestellt statt eines Pfefferminztees ohne alles. Mich gefreut über meine eigene Zügellosigkeit und süße Lebensfreude, die mir so viel besser steht als strenge Gouvernante. Mich in der Scheibe vom Geränkeautomaten gespiegelt und an Tante Rosi aus Berlin gedacht, die früher immer sagte: „Täubchen, kleide dich stets so, als hättest du ein Rendezvous mit dir selbst!“ Mich daran erinnert, welch emanzipatorische Geisteshaltung hinter dieser Botschaft steckt und wie fürchterlich anstrengend ihr Appell zugleich ist. Dankbar ausgeatmet, weil man mir trotz tropfender Haare und Maskara bis zum Hals mit mildem Blick ein petit dejeneur verkaufte. Mich an den schönsten Tisch am Fenster plumpsen lassen, meine kleine To-do-Liste für den Tag verfasst, auf der

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