Man kann Nüsse auch prima mit dem Hintern knacken

Also ein bisschen Training erfordert das natürlich schon. Weshalb sich unsere Autorin rechtzeitig vor Weihnachten in der Muckibude angemeldet hat.

Bald ist Weihnachten, und der Erste, der mir letzte Woche ein vorgezogenes Geschenk machte, war ein Body Composition Analyzer. Ich stellte mich barfuß auf die Waage (ach, ich liebe dieses altmodische Wort), und während das Gerät unbemerkt Strom durch mein Interieur schleuste, blinkten auf dem Display vor mir allerlei Zahlen und Kürzel auf. BMI, TBW, VDR, als würde ich eine Reise auf den Mond statt in die Muckibude antreten. Für gewöhnlich vermeide ich es, mich zu wiegen, kurz nachdem ich einen Berg Haferflocken verdrückt habe. Und für gewöhnlich trage ich auch keine Sporthose, keinen Hoodie und, Hilfe nein, auch keinen Haargummi, um mein exaktes Gewicht zu ermitteln. Und hätte ich geahnt, dass ich mitten im Winter barfuß vor einem muskulösen Halbitaliener herumspringen würde, wäre ich doch vorher noch zur Pediküre gegangen. Warum hat mir das denn niemand rechtzeitig gesagt? Aber hey, beruhigen wir uns jetzt alle mal, es ging schließlich um meine inneren Werte. Um so Sachen wie meinen Metabolismus und darum, wieviel Wasser durch meine Körperzellen fließt, wie hoch der Anteil meiner Muskelmasse ist (öhm) und der meiner Fettzellen. Ich befolgte vorbildlich alle Anweisungen des Gerätes, als könnte ich eine Medaille gewinnen. Tat ich auch. Am Ende dieser kleinen Inspektion überreichte mir Stefano mein persönliches Zeugnis und gratulierte mir zu meinem metabolischen Alter von, tadaaa, 35 Jahren. Erwähnte ich, dass Stefano der neue Mann in meinem Leben ist? Hach, ich liebe ihn über alles.

Bevor wir aber so richtig loslegen konnten, gab ich erstmal den Begriff metabolisches Alter in die Suchmaschine ein und fand heraus,