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Wie Schmetterlinge fliegen lernen

(Kann Spuren von Werbung enthalten. Bei Vorfreude und weiteren Nebenwirkungen kontaktieren Sie die Autorin Ihres Vertrauens und bestellen Sie ein Buch.)

Ich falle einfach mal mit dem Papierstapel ins Haus: Diese Woche habe ich die Druckdaten für mein neues Buch freigegeben.

Point of no Return! AAAAAAHHHHAAAHHAHAHAHAHAHAHAH!

Das heißt, ich dürft euch den

21. Juni 2024

groß und rot oder pink oder wolkenbunt in den Kalender schreiben, den die meisten von euch wahrscheinlich gar nicht mehr in analoger Form haben; egal, das ist jedenfalls das Datum, ab dem es im Buchhandel erhältlich sein wird.

Das ging jetzt doch ziemlich schnell. Eigentlich wollte ich das Manuskript nach dem letzten Durchgang ein paar Tage liegen lassen und mir am Montag Zeit nehmen, um ein hundertstes Mal alles durchzulesen … Aber ganz ehrlich, wenn ich mir erlaubt hätte, noch mal darüber nachzudenken (oder gar weitere Texte auszutauschen, weil die Reihenfolge mir so ein kleeeeeeeines bisschen logischer vorkommt), würde dieses Buch wohl nie erscheinen.

Es ist also wahrscheinlich nicht perfekt. (Ist es das jemals?) Es ist aber ganz sicher die beste Version, die ich hinbekommen habe. Gut, das dachte ich schon vor der Druckfahne, die dann aus irgendeinem Grund genauso bunt geworden ist wie der vorherige Probedruck; das ist jetzt nicht der Punkt. Diese Textsammlung ist, verglichen mit meinen bisherigen Büchern, auf einer anderen Ebene persönlich. Und ja, das fühlt ein bisschen (sehr) furchteinflößend an. Aber eben auch sehr empowernd - und das hoffentlich nicht nur für mich. Folglich konnte ich nicht zulassen, dass ich im letzten Moment einen Rückzieher mache.

Euch erwarten in diesem Buch, dessen Name noch nicht genannt werden darf, weil ich an der Titelschutzanzeige gespart habe, 31 Texte, 28 Gedichte und eine sprachlich überarbeitete Neuauflage meiner Kurzgeschichte “hell. dunkel”. Außerdem gibt es ein ellenlanges Nachwort, yay!

Einiges wird euch vielleicht bekannt vorkommen (wobei ich auch an den älteren Texten herumgebastelt habe), anderes ist neu oder bisher unveröffentlicht. Und jetzt kommt der Witz: Ich habe funkelnde Urgesteine und frisch aufs Papier gerotzte Auswürfe bewusst nicht mit Datum versehen, sondern einfach gut durchgeschüttelt.

Das klingt ziemlich wild, doch in diesem Chaos (da war ich glatt selbst überrascht) steckt tatsächlich eine Geschichte. Sie erzählt von Zweifeln und Schreibmut; von autobiografischen Rissen, die das Herz lichtdurchlässig machen, und zwar in alle Richtungen; von Himmelsfarben und Abgrundtiefen; vom Wetter (ja, sorry, damit hab ich’s irgendwie), von Monstern und widerwilligen Heldinnen, die selbst nicht so ganz wissen, was sie da tun. Das ist auch nicht so wichtig, denn es geht mehr darum, überhaupt ins Abenteuer zu ziehen, als gleich den Drachen zu erledigen (und wer weiß, vielleicht steht der ja auf Streicheleinheiten?).

Dieses Buch fragt nicht um Erlaubnis. Es ist eine Einladung zum Echtsein, es ist ehrlich und nahbar und auf schmerzhafte Weise heilsam. Und es richtet sich nicht nur, aber auch an Schreibende, die hin und wieder vergessen, dass sie selbst ihre wichtigste Figur sind.

Und weil ich mir ja vorgenommen hatte, das Nachdenken lieber sein zu lassen, habe ich mir direkt zwanzig Eigenexemplare bestellt. (WHAT THE F*CK IS WRONG WITH ME?! - Gut, ich denke, die Frage erübrigt sich dann beim Lesen …) Ein paar davon gehen an liebe Menschen, die mich auf die eine oder andere Weise bei der Gestaltung des Buches unterstützt haben. Ein paar werde ich im privaten Umfeld verschenken. Was mache ich mit dem Rest? Ich bin für Ideen offen.

Jetzt gehe ich mal wieder nicht schreiben. Wer weiß, vielleicht kommt am Ende ein Buch dabei raus.

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