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Unerschrocken gegen Folterknechte und Mörder

Jeanette Erazo Heufelder porträtiert Ellen Marx, eine der Mütter der Plaza de Mayo in Buneos Aires

Geboren wurde sie 1921 als Ellen Pinkus in Berlin. Sie wuchs gut behütet in bürgerlichen Verhältnissen auf und war gerade mal achtzehn, als sie ohne ihre Eltern auf einem der letzten Passagierschiffe mit viel Glück vor den Nazis nach Argentinien entkam. Die meisten Staaten hatten ihre Grenzen für Juden schon dicht gemacht, auch Ellens Einreise stand auf der Kippe.

Eigentlich wollten ihre Eltern nachkommen, aber dazu kam es nicht mehr. Die Mutter wurde in Auschwitz ermordet, ihr Vater, ein ehemaliger Ledergroßhändler, war bereits vor der Deportation verstorben. Ellens »Familie« war in den Exiljahren ihre Pfadfindergruppe. Ihre erste Arbeitsstelle als Kindermädchen bei einer katholischen Familie verlor sie, als man erfuhr, dass sie Jüdin war. 1942 heiratete sie einen deutsch-jüdischen Emigranten namens Marx. Mit dem Pianisten bekam sie vier Kinder. Sie engagierte sich in der deutsch-jüdischen Gemeinde von Buenos Aires und leitete einen Kinderhort des jüdischen Hilfswerks.

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Topic Sonstiges

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