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Frühling 

(Gedicht)

Der Frühling kommt wieder

grün            hellgrün

in zarten Farben

erscheint er aus dem Weiß

und Schwarz und Grau

des Vergangenen

noch kein glühend roter Phoenix

nein      weiß kommt er

Schnee und Blüte

ganz unscheinbar

kommt er hervor

in lichtem Gelb und Grün und Blau

und fast unmerklich

fliederfarben

und ganz zartes Pink

und plötzlich

Sonne

immer wieder

immer wärmer

schon zieht er den Mantel aus

und bricht knospend hervor

in allen Farben

Unter einem unendlichen Meer

eines unbeschreiblichen Duftes

ein Flügelschlag

durch die Flügel

des Schmetterlings

zärtlich

deine Hand zu meiner

nicht verlieren

den Tautropfen der Liebe

Frühlingsmond

scheint in noch kühlen Nächten

erinnert an Wärme

und wieder

aufgehen

neuer Tag

und neues Leben

vergiss

den Bauer mit der Gülle

vergiss den Winter

vergiss was war

hier bist du nun

ein neues Jahr

früh – und auf

lass uns gehen

lass uns suchen

die ersten versteckten

reifen Früchte

wilde Erdbeeren

am geheimen Ort

der Freiheit

wo das Bächlein wieder          plätschert

so heimelig

und wo wir immer wiederkehren

den ganzen Sommer

bis wir irgendwann           dann

die letzte reife Beere     finden

vor September

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