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Die Flammen sind hoch

(Gedicht)

Das Fest besser die Orgie

es ist ein Chaos    Verwüstung

In schwarzen Planen sind Löcher

dahinter sieht man Luft

nur ein ärmliches Gestell

Das Parkett ist überschwemmt

der Boden klebt

so dass wir Angst haben zu fliegen

weil uns die Erde etwas wegreißen wird.

Menschen schreien sich einen Song aus dem Leib

bis ihre Seelen leergeschrieen sind

Vor den Türen stehen zu viele

es ist heiß und dunkel

die Scheinwerfer blinken wild

flackern wie Feuer  die Flammen sind hoch

Haare fliegen     Splitter

Splitter wirbeln     Scherben

heute wird so viel zerstört

und so viel aufgedeckt

Wir heben ab      wir schweben

wir schnippsen und klatschen und stolpern

wie auf einem Trip

doch diesmal ist es nur die Musik

laut und wild und laut laut dröhnend

wild wild dröhnend laut laut laut

die Scheinwerfer blitzen

die Flammen sind hoch

unser Geist ist so klar

Farbenlicht aus jedem Spot

alle Farben mischen sich

und greifen ineinander wie wir

uns ineinander verkrallen

und im nächsten Augenblick

getrennt wie von einer Explosion

alleine flippen   unsere Körper abwerfen

aus uns heraus rennen

mit offenen Augen weit weit aufgerissen

brutal dröhnend donnernd laut laut

Messer  Splitter   Scherben    fliegende Fäuste

Doch heute entdecken wir etwas wieder

in diesem Loch finden wir eine neue Empfindung

und wir sind heute

zerbrechlich wie das Glas

bereit uns völlig zu zersplittern

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