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44 Jahre kultige Ausstellungen

Seit 44 Jahren stellt die Autoren Galerie 1  bedeutende und weniger bedeutende Künstler aus, auf den Vernissagen haben bereits alle gelesen, die Rang und Namen haben.  Christian Enzensberger, Tankred Dorst, Martin Sperr, Christian Ude und ... ich hatte 2017 auch schon mal die Ehre. Man muss allerdings gut zu Fuß sein, denn diese Galerie liegt im 5. Stock, 97 Stufen und das ohne Fahrstuhl!  

Jetzt hat man mich mal wieder überredet, doch mit einem Gemälde an einer Gemeinschaftsausstellung teilzunehmen. Da ich mich zur Zeit, wie zuletzt hier zu lesen war, mit Porträts beschäftige, wird es ein Porträt eines von mir verehrten berühmten Schauspielers sein - Ernst Stankovski in seiner von Kritikern und Publikum gefeierten Rolle als François Villon!

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Die Vernissage in der Autoren Galerie1 findet am 22. Oktober 2021 um 19.00 Uhr statt, die Finissage mit einer Lesung von Münchens Ex-OB Christian Ude am 5.11.2021 um 19.00 Uhr.  

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Kunst kennt keine Grenzen

... oder doch? Ich meine nicht nur Ländergrenzen, sondern Grenzen der peinlichen Geltungssucht. Derzeit liefern sich mal wieder Superreiche Bieterschlachten um moderne Kunstwerke, dass man sich die Augen reiben muss. Hype am Kunstmarkt: Banksys Schredder-Werk wurde gerade für 16 Millionen Pfund versteigert! Klar, sowas ist für Milliardäre Peanuts. Aber es sagt auch etwas über unsere Gesellschaft aus, denn gleichzeitig heulen dieselben Typen entsetzt auf, wenn man ihnen ein paar Cent mehr Steuern abverlangt, weil hunderte Millionen Menschen hungern.

Manchmal möchte man fliegen können, sehr hoch, damit man nicht gezwungen ist so viele Einzelheien auf der Erde zu sehen. Nur Farben und Formen, kein Dreck, kein Blut, kein Hunger, kein Laut.  Kein Laut? Wird nicht klappen, schon röhrt wieder ein besoffener Malle-Flieger vorbei, und irgendein Depp macht einen Raketentest ...  Da ist das Schnippelbild von Banksy irgendwie doch symbolisch.

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Können Worte Messer schärfen?

Klar doch, sagen politisch engagierte Autoren!  Mach die Menschen scharf, schleiß noch ein paar Skrupel ab und los gehts. Zur Not sogar mit Pfeil und Bogen. Bizarr, wenn es nicht so schlimm wäre. Nach Selbstmordbombern, Drohnen, Maschinenpistolen und Messerangriffen nun mit dem archaischen Flitzebogen? Ja, was denn noch?  Würde. Wie Sokrates und Seneca sie gegenüber dem Schicksal gezeigt haben.

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Die Aktion 100 Porträts läuft!

ARTBPB hat für seine Mitglieder nämlich  ein besonderes Schmankerl für den Weihnachtstisch parat: Wer noch bis zum 31. Oktober 2021 Silber- oder sogar Gold-Mitglied wird, der erhält sein persönliches Porträt, manuell-digital gemalt von Meister persönlich und als A4 (Silber) oder A3 (Gold)-Giclée-Grafik , ungerahmt, aber dafür wertsteigernd numeriert und signiert!  Wie es geht?

Ganz einfach.  Gold- oder Silber-Mitglied werden, per Email drei Fotos von sich an ARTBPB senden und im Dezember kommt Dein Porträt. Stark, oder?

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Woher? Wohin? Oder doch nicht?


Manchmal muss man stehen bleiben, durchatmen und die Gedanken schweifen lassen. Das tut gut. Nein, nicht den täglichen düsteren was-wäre-wenn Chimären nachhängen, sondern einfach nur ... leben und atmen. Aber was ist das eigentlich? Leben?  Nahrungsaufnahme und Abfall-Entsorgung? Vermischen von Körpersäften? Oder doch viel mehr? Plötzlich wird man als Worteschmied ironisch gefragt, was man denn dazu sagen könne. Im Notfall klug und poetisch, klingt besser und scheint zuweilen nicht so banal. 

Aufrecht und lächelnd

Wenn wir nun gehen,
wenn wir endgültig gehen,
sollte es in Würde sein,
aufrecht und lächelnd.

Wenn wir ganz allein
über uns entscheiden dürften,
sollte es in Würde sein,
aufrecht und lächelnd.

Doch dann sind wir,
wenn wir endgültig gehen,
eben nicht mehr allein,
Fremde in kaltem Land.

Doch dann sind wir,
vergiftet von Chemikalien,
beraubt unserer Würde,
gequält von Schmerzen.

Wenn wir soweit sind,
endgültig in uns gegangen,
sehen wir in Würde zurück,
aufrecht und lächelnd.

Wenn wir nun schweigen,
wenn wir endgültig sind,
darf wieder Würde mit uns sein,
aufrecht und lächelnd.

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