Von innen strahlen
Es ist erstaunlich, dass Porträtierte oft fragen, ob sie denn wirklich ähnlich und perfekt erkennbar sind. Wenn das Bild dann mit ihnen spricht, spielt das meist keine Rolle mehr. Der Blick des Porträtierten vermischt sich mit dem Blick des Künstlers, das Ergebnis macht das Bild lebendig.
Jeder Blick kann zu Kunst werden
Wir knipsen rund um die Uhr, die Handyspeicher sind voll von Schnappschüssen. In den Medien ergießt sich eine Flut von Bildern über uns, und wir schieben das oft beiseite, schalten in der Fülle ab.
Doch dann kommt das eine, besondere, unvergessliche Bild, welches einen Moment für die Ewigkeit festhält. Es ist wichtig, sich der Beliebigkeit der Masse an Eindrücken immer wieder bewußt zu werden, um diesen besonderen Augenblick nicht zuverpassen. So können auch Gemälde aus dem besonderen Moment heraus entstehen. Ein betrachtet ein Tier. Friedlich. Geht auch.
Schaut hin, Freunde und Freundinnen, spielt mit den großen Flächen und den winzigen Details. Die großen Künstler haben uns gelehrt, den eigenen Körper ebenso wie andere zu betrachten, in allen Details, schön und erschreckend zugleich. Die Natur zu erfassen, die Farben und die Bewegungen, den Moment des Lebens.
Leben um zu lieben
Was bleibt, wenn wir alles, was uns unwichtig erscheint, abstreifen. Geld, Mode, Bildung, Bedeutung, Star oder Nobody usw.? Wir leben um zu lieben, und wir lieben um zu leben. Ich habe das bei allen meinen Gedichten und Bildern im Hinterkopf, Liebe ist Leben. Natürlich fürchtet man immer abzugleiten in den süßen Kitsch. Doch dieses Risiko muss man auf sich nehmen, sich belächeln oder beschimpfen lassen. Wie war das noch ... der werfe den ersten Stein ...?
Rote Blätter
Ich hebe den Blick
zum gläsernen Himmel
und sehe beglückt
ein rotes Blatt
in meine Hand
herabsegeln.
Herbst ist Farbe
und Geruch von Erde
und knisterndem Laub,
das langsam vergeht
um neuem Leben
den Boden
zu bereiten.
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Dein Lächeln bleibt
ARTBPB hat für seine Mitglieder eine besondere Überraschung für den Weihnachtstisch parat: Wer noch bis zum 31. Oktober 2021 Silber- oder sogar Gold-Mitglied wird, der erhält sein ganz persönliches Porträt, manuell-digital gemalt von "BPB" persönlich und als A4 (Silber) oder A3 (Gold)-Giclée-Grafik, ungerahmt, aber dafür wertsteigernd numeriert und signiert! Wie das geht?
Ganz einfach. Gold- oder Silber-Mitglied werden, per Email mindestens drei Fotos von sich an ARTBPB senden und bis Dezember kommt Dein Porträt. Ist doch toll, oder?
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Was ist das, eine kurze Kurzgeschichte?
Da gehen die Meinungen auseinander. Ich mach mal einen kleinen kurzen Test. Mein Alterego, der sich listig Sher Wachtang nennt, beschrieb einmal seinen legendären Onkel Tschulup Khan mit folgenden Worten ...
Der Regentreter
Es hatte lange nicht mehr geregnet in Kunduz, und die Menschen fragten sich besorgt, wie lange noch Allah ihre Felder verdorren lassen würde.
Eines Tages aber schob sich eine große schwarze Wolke vor die Sonne und blieb über der Stadt, genau über der Moschee, stehen. Sie hing so tief, dass man meinte, die Spitze des Minaretts könne sie berühren. Die durstigen Menschen versammelten sich daher hoffnungsvoll vor der Moschee, unter ihnen auch mein Onkel Tschulup Khan und sein treuer Diener Obeidullah.
Alle beteten ängstlich, nur Tschulup Khan schimpfte laut, die Wolke sei wie ein störrischer Esel, dem man eben einenkräftigen Fußtritt geben müsse. Als die Umstehenden hämisch fragten, warum er das nicht täte, winkte er sofort seinen Diener Obeidullah herbei. Beide stiegen auf die Spitze des Minaretts. Dort machte Tschulup Khan auf den kräftigen Schultern Obeidullahs einen Handstand und trat nach der Wolke.
Unwillig grollte die Wolke, als Tschulup Khans Stiefel sie trafen. Da trat er nocheinmal fester zu, und die Wolke donnerte nun zornig und vergoß ob des Schmerzes große Tränen, die als Regentropfen zur Erde fielen. Als Tschulup Khan zum dritten Mal zutrat, rauschte der Regen als Wolkenbruch zur Erde und füllte alle Brunnen und Zisternen.
So wurde Tschulup Khan zum einzigen und überaus erfolgreichen Regentreter in ganz Afghanistan, neben so vielen erfolglosen Regenmachern. Salam dadash!
***
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