Neues aus der zwiefach-Redaktion
Die Lance / Rekonstruktion einer Quadrillen- Form aus dem 19. Jahrhundert
Die Geschichte beginnt im Februar 2016, als wir in der Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben von Christoph Lang, dem damaligen Stadtarchivar von Aichach und heutigen Bezirksheimatpfleger, diese E-Mail erhielten:
»Heute habe ich eine Kiste mit einigen jüngeren und älteren Unterlagen zur Stadtgeschichte Aichachs bekommen. Mit dabei waren auch zwei handgeschriebene Gehefte, die Tanzbeschreibungen von Lance und Francaise enthalten.
(Öffnet in neuem Fenster)Der Gickerl & Co. …beim Bimperlwirt auf dem Volksfest
Als junger Student habe ich in den späten 1970er-Jahren nicht nur Feldforschung bei den älteren Gewährsleuten in den Dörfern betrieben – sondern auf Anregung von Karl (1908–1992) und Grete Horak (1908–1996) auch bei Kindern und Jugendlichen, auf Pausenhöfen und in Familien. Sowohl bei der älteren als auch bei der ältesten Generation waren die Gesänge, Verse und Spiele ihrer Kindheit noch sehr präsent, bei manchen führten diese Erinnerungen auch zu einem freudigen Erwachen. Bei den Kindern waren sowohl alte Kinderlieder und Spiele präsent – aber natürlich auch viele neue und manche kreativ selber erfundene, wie in jeder Generation.
Nun ist hier nicht der Platz, tiefschürfend über Forschungen zur Musikalität von Kindern zu schreiben oder die Liedangebote und jeweiligen Aufzeichnungen, Erfindungen und die Form der Weitergabe oder Vermittlung zu kommentieren. Gerade im süddeutschen Sprachraum wären viele Bemühungen der letzten gut 200 Jahre gut zu dokumentieren. Denn die Volksliedforschung hat sich im 20. Jahrhundert sehr für das Singen und Spielen der Kinder interessiert und die Volksliedpflege hat viele Anregungen gegeben. Hier sollen nur ein paar spärliche Blicke zurück genügen.
Das zwiefach-Schnupper-Duo zum Kennenlernen
Sie erhalten die jeweils aktuelle und die darauffolgende Ausgabe.
Derzeit sind das: zwiefach 04-2024 (erschienen Anfang Juli 2024) und 05-2024 (erscheint Anfang September 2024).
(Öffnet in neuem Fenster)Der Notenteil zum Singen und Musizieren. Mit exklusiven Erstveröffentlichungen und Raritäten.
(Öffnet in neuem Fenster)Die Schlenkerer / Luja
Luja. Vier vermeintlich willkürlich zusammengewürfelte Buchstaben in beliebiger Reihenfolge. Luja, was ist ein der/die/das Luja? Die Luja, ein romantisches Karibikatoll irgendwo im Nirgendwo? Das Luja, ein geheimes alkoholisches Erfrischungsgetränk im österreichischen Aprés Ski Himmel? Oder doch der Luja, ein viel zu unbekannter Nebengipfel des Mount Everest? Nein, Luja ist nichts weniger als das bayerische Manifest der Gemütlichkeit. Alles, was Bayern ausmacht, bringen die fünf Schlenkerer auf dieser Scheibe zusammen. Schmissige Blasmusik, swingender Jazz und traditionelle Rhythmen.
(Öffnet in neuem Fenster)Brigitte Schaal / Liadl für junge Leit (Heft 1 + 2)
Die erfahrene Referentin, Notenherausgeberin und Volksmusikantin Brigitte Schaal stammt aus Rott am Inn und lebt seit 1988 in Oberösterreich. In ihrer Kindheit und Schulzeit kam sie viel mit Volksmusik in Berührung, das hat sie sehr geprägt – seither sind Volksmusik und Volkslied ihre große Leidenschaft. Als Mitarbeiterin im Volksliedarchiv der Sammlung Musik der Oberösterreichischen Landes-Kultur GmbH in Linz kann sie ihr Hobby sogar in ihre berufliche Tätigkeit einbringen. In ihrer Familie wird quasi täglich gesungen, getanzt oder musiziert. Im Frühjahr bei drumherum – Das Volksmusikspektakel sei es passiert, so kann man im Vorwort ihrer neusten Publikationen lesen, da sei sie angesprochen worden doch auch mal Liederhefte für Jugendliche von 11 bis 15 Jahren zu erstellen.
München kennt jeder, doch wer kann schon ein Lied davon singen?
Eva Becher und Wolfgang A. Mayer schon, gehören sie doch zu den größten Kennern der Münchner Musikkultur, die weit über den Schäfflertanz, Trink- und Bocklieder oder Gstanzln hinausgeht. 2008 haben sie das Münchner Liederbuch So lang der Alte Peter am Petersbergl steht herausgegeben. Über 90 bekannte und unbekannte Couplets, Boheme-Lieder, Satiren und seltene Wirtshauslieder, etwa aus der Feder von Karl Valentin, Weiß Ferdl oder Willy Michl, sind darin zum Nachsingen enthalten. Passend dazu gesellen sich lesenswerte Informationen zu Geschichte, Herkunft und Komponisten der einzelnen Lieder. Im ebenfalls reich bebilderten Lexikonteil mit mehr als 400 Stichworten von Alter Peter bis Zither berichten Fachleute über Münchner Volkssänger, Originale, Orte und Themen wie Gemütlichkeit und Platzl.
Für nur 5 Euro (zzgl. Versandkosten).
(Öffnet in neuem Fenster)Kolumne: #heimat24
Quiz ist immer gut, und Punkte und Preise auch, wissen die Touristiker und Waldwoge TV. Sie stellen den neuesten Heimat-Clip vor: die Reuthbachklause mit kleinem Wasserfall, Wildniseckerl und der Frage: »Wo ist Heimat?« Vertont ist das kleine Filmchen deshalb mit dem uralten Volkslied Wissts woa mei Hoamad is?
Es passiert das nie Erträumte, ein Kultort entsteht. Zuerst können ein paar Dutzend Besucher begrüßt werden, dann bald Busse voller Begeisterter für das Woidplatzerl mit Rastbankerl für das immerübliche Selfie oder dem Foto von wilder Natur. Preise und Punkte für die besten Fotografien erhöhen das Interesse der Besucher enorm.