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Von Anfängen und Berufungen

Was zum Teufel mache ich eigentlich hier?

Naja oder ganz im Gegenteil zum Teufel, aber das wirst du noch rausfinden :)

Kennst du dieses Gefühl von kurz-vor-einem-Auftritt / Bewerbung / Vortrag? Jap, so fühle ich mich gerade. Mein Herz klopft, Unsicherheit macht sich breit und das Gefühl von "alles muss perfekt werden". Bullshit, weiß ich ja selber.

Warum bin ich jetzt hier? Tja, das war so ein Gefühl. Eins, das sich in den letzten Jahren immer wieder eingeschlichen und dann doch irgendwie wieder ausgeschlichen hat. Wie ein kleiner Begleiter, der kommt und geht, wie es ihm passt. Seit einigen Wochen wird dieser kleiner Begleiter immer größer und um ehrlich zu sein, bin ich jetzt einfach nicht mehr drumherum gekommen, endlich loszulegen.

Und nein, ich bin nicht die Eso-Spiri-Queen (auch wenn das nicht bedeutet, dass ich durchaus empfänglich für das eine oder andere bin). Ich bin auch nicht diejenige, die ihr ganzes Leben an Erfüllungen hängt, sich dem Schicksal hingibt, weil das wird ja schon alles regeln, und betend den Tag beendet, wenn mal wieder alles Kopf steht. ABER (und ja das muss groß geschrieben werden!)

ICH GLAUBE DARAN, DASS WIR UNSEREM GEFÜHL FOLGEN DÜRFEN.

Genau und dieses Gefühl erzählt mir schon lange die Geschichte der Selbstverwirklichung. Deswegen bin ich hier. Weil ich endlich dieser Geschichte auf den Grund gehen möchte, dieses Mal authentisch und von Herzen.

Warum dieses Mal? Na weil ich (und das kommt dir oder einigen anderen jetzt wohlmöglich verräterisch bekannt vor) schon mehrmals versucht habe diesem Ruf nenne ich es jetzt mal, zu folgen. Bücher schreiben, Influencerin werden, einen Podcast aufnehmen - und das alles, um Menschen zu erreichen, weil ich glaube, dass es da etwas gibt, was weitergegeben werden soll. Und jetzt haue ich doch noch die Eso-Spriri-Tante raus: Ich habe jetzt einfach mal Vertrauen in dem, was ich tue und dass sich die Dinge ergeben.

So und jetzt mal Butter bei die Fische, was habe ich denn vor?

Seelsorge

Ich studiere Theologie. Wenn auch auf Lehramt. Es ist und bleibt die Lehre von Gott und man möge mich jetzt steinigen oder nicht, aber bei diesem super komplexen Thema von Glaube und anderen Religionen usw. (auf das ich gerne mal in anderen Texten eingehen werde), ist für mich das Essentiellste die menschliche Seele. Nenn es wie du magst, ich finde Seele einfach wunderbar und passend und benutze deswegen diesen Terminus.

Die Seele ist eines unserer kostbarsten Güter und es gilt diese zu wahren, für uns selbst, für andere, für alle, aber vor allem für uns selbst. Wer mich gefragt hat, warum ich Lehramt studiere, dem habe ich meist geantwortet, na um für die Schülerinnen und Schüler da zu sein. Um sie zu begleiten, Lösungen mit ihnen zu finden, einfach zu zuhören. Meist wurde ich dann gefragt, warum ich nicht gleich Theologie (als Pfarramt) studieren und direkt in die Seelsorge gehen würde. Meine Antwort hatte die eine oder andere institutionelle Begründung, die ich ebenfalls an dieser Stelle nicht vertiefen werde. Hier habe ich möglicherweise dennoch die Chance, seelsorgerisch zu arbeiten.

Was bedeutet das für dich? Das bedeutet du kannst mir eine Nachricht schreiben, wenn du jemanden zum zuhören brauchst, jemanden der mit dir gemeinsam nach Lösungen sucht, wenn du dich einsam fühlst, deine Gedanken austauschen willst oder oder oder... Der Seele sei da keine Grenzen gesetzt, versorgt zu werden und nichts anderes drückt das Wort "Seelsorge" aus.

Eine kurze Anmerkung an dieser Stelle: Ich mag auf dem Weg zu einer Theologin sein, ja, aber ich bin bei weitem keine Psychologin / Therapeutin und kann und will diesen Job auch nicht übernehmen. Also die Seelsorge dient einer Begleitung, eines ersten Kontaktes und ist nicht vergleichbar mit einer Therapie.

Achtsamkeit

Was mich zu diesem Thema führt... Wer sich mit der Seele beschäftigt, dem begegnet ein ganzer Werkzeugkasten an Möglichkeiten, diese zu schützen, wiederaufzubauen, zu stärken...

Mein Werkzeug Nummer 1, das ich auch selber praktiziere, ist die Achtsamkeit. Darauf gestoßen bin ich tatsächlich im Zuge eines Studienprojekts an einer Schule, bei dem ich festgestellt habe, dass viele Schülerinnen und Schüler schlichtweg überfordert und überladen sind. Mein Weltretter-Ich wollte dann die Achtsamkeit in die Schule integrieren, um zumindest ein bisschen Unterstützung zu leisten und so war ich im Thema... Auch darüber werde ich vielleicht noch berichten.

Jedenfalls bin ich also bei der Achtsamkeit gelandet. Dem Präventions-Trend Nummer 1 aktuell. Ganz ehrlich, diesen Namen hat es definitiv verdient! Mehr zu dem Thema folgt :)

Alleinerziehend

Mit 25 Jahren, fünf Monaten und vier Tagen habe ich mich dazu entschieden, getrennte Wege von meinem damaligen Ehemann zu gehen. Mittendrin: Unsere Kinder (damals 1,5 und 5).

Warum ich über dieses Thema schreiben möchte? Weil es mich damals unendlich gehalten hat, zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Dass da draußen, ob virtuell oder real, unzählige Menschen sind, die sich ähnlich fühlen. Kollektiver Schmerz ist hin und wieder leichter zu tragen... und ich möchte dieses Gefühl ebenfalls weitergeben, anderen Mut machen oder auch einfach in diesem endlos tiefen Tal sitzen, in dem ihr wisst, ja dieses Tal ist tief verdammt tief, aber ich bin hier nicht alleine...

Was da genau kommt, werde ich mir zunehmend überlegen. Für Wünsche bin ich offen!

Die Lehrerin in mir

Ja, die gibt es auch noch. Möglicherweise, eines Tages... Wer weiß... vielleicht auch nicht.

Warum ich Lehrerin werde? Tja, da wären wir ja wieder bei der Seelsorge und der Jugend, die ich begleiten möchte, der ich Hoffnung und Vorfreude auf diese Welt machen möchte.

Wo die Probleme sind? Auch hier ein tja... Strukturen, Systeme, Bürokratie, Gesundheit... Wir könnten eine Liste erstellen, die so lang ist, dass sie über unsere Vorstellung hinaus gehen würde.

Dennoch ist dieses Thema ein Teil von mir und auch hier möchte ich meine Gedanken gerne teilen.

So viel zu meinem "Intro"... Wenn ihr Fragen habt, fühlt euch frei und schreibt einfach!

Eure Josi

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