Maximilian Thorwirth und der Sportmanns-Charakter

Grüß Dich zum neuen Interview im Triathlonstudio. Heute machen wir einen kleinen Ausflug nach Tübingen, wo ich mich mit einem der interessantesten und spannendsten Charakteren des Deutschen Spitzensports getroffen habe: Maximilian Thorwirth.

Vor knapp zehn Jahren standen Max und ich als Arbeitskollegen in einem Düsseldorfer Laufsport-Geschäft und haben dort Schuhe, Equipment und was man sonst so braucht, vertickt. War ‘ne richtig gute Zeit damals, aber seitdem ist ganz schön viel passiert.

Max ist längst nicht mehr der Schüler, der in der Düsseldorfer Läuferszene als Top-Talent gehandelt wird, sondern zählt seit einigen Jahren zur deutschen Elite im Mittel- und Langdstreckenlauf. Also damit wir uns verstehen: Wir reden hier von einer Bestzeit über 5000 Meter von 13 Minuten und 18 Sekunden. 5km in 13 Minuten und 18 Sekunden. Damit spielt Max in der Liga, bei der es darum geht, einen Platz im deutschen Team für Olympia zu bekommen. 

Aber ich habe mich ehrlicherweise nicht wegen seines sportlichen Vermögens auf den Weg in seinen Wohnort Tübingen gemacht. Ich wollte ihn zum Interview treffen, weil er in meiner Wahrnehmung einer der charakter- und meinungsstärksten Athleten des deutschen Spitzen- und Laufsports ist. In seiner Rolle als stellvertretender Athletensprecher des Deutschen Leichtathletikverbands bezieht er nicht nur Position, sondern will auch Verantwortung übernehmen. Max ist jemand, der aus Missstände hinweist, der Aufmerksamkeit auf Themen lenkt, die wichtig sind, aber viel zu wenig Beachtung finden und der weiß, wie man Kritik anbringt, die nicht provoziert, sondern das Zeug hat, etwas zu verändern.

Über all das haben wir gesprochen - es wurde ein Gespräch fernab vom Triathlon, dafür aber ganz nah am olympischen Gedanken und dem aktuellen Geschehen unserer Zeit.

Ich wünsche den Edelhelfern, der Podcastcrew und allen Teamplayern viel Spaß mit der neuen Episode von Immer schön freundlich!