Prof. Dr. Oliver Stoll und die Kraft der Psychologie

Prof. Dr. Oliver Stoll ist Professor der Sportpsychologie und leitet seit 20 Jahren die Fakultät für Sportpsychologie und -pädagogik der Martin-Luther-Universität in Halle. Er gilt als Wegbereiter der praktischen Sportpsychologie in Deutschland.

Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit arbeitet er als sportpsychologischer Berater mit Leistungs- und Spitzensportlern zusammen. In dieser Funktion gehörte er auch zu den Betreuern der deutschen Mannschaft für die Olympischen Spiele 2008. Vor der akademischen Laufbahn hat Oliver aber durchaus auch Erfahrungen im Triathlon gesammelt: 1988 startete er beim Ironman Europe - damals noch in Roth - und finishte den Ironman Hawaii.

Ich hatte ziemlich viele Fragen, weil mich das Spannungsfeld Sport, Leistung und Psychologie unheimlich stark interessiert. Zum Beispiel: Wie funktioniert die menschliche Psyche? Und wie kann man sie trainieren? Wie entsteht Motivation? Was haben Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein miteinander zu tun? Welchen Stellenwert sollten wir der Psychologie einräumen?

Dieser Podcast beleuchtet die andere Seite der bisherigen Episoden, in denen die Gäste von ihren persönlichen Erfahrungen erzählt haben. Von Oliver wollte ich mehr über die Hintergründe der Sportpsychologie erfahren, mehr Verständnis entwickeln und schlussendlich Zusammenhänge verstehen. Es gibt dieses Mal also verdammt viel Theorie, und dazu ein paar praktische Tipps.

Schöne Aussagen von Oliver in unserem Gespräch:

"Selbstbewusstsein ist ein Prozess, der im besten Fall zu Selbstvertrauen führt."

"Wenn die richtigen Anreize auf indivi-duelle persönliche Motive treffen, dann entsteht Motivation."

"Im Training gibt es keine Goldmedaillen. Da ist nicht immer alles geil, geil. Da musst du vor allem Gras fressen."

Oliver hat sich gewünscht, dass die 226€-Spende an das Kinderhospiz Bärenherz gehen soll.

Ich wünsche der Podcastcrew und allen Teamplayern viel Spaß mit der neuen Episode von Immer schön freundlich!