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4 Trends aus Kommunikation & Management, die du 2024 kennen musst

Strategie 2024: Welche Themen kommen

Sind wir ehrlich: Der Job als Kommunikations-Profi war schon immer eine Herausforderung. Aber 2024? Da wird es nochmal richtig spannend. Mehr Arbeit, mehr Verantwortung, neue Rollen – und das in einer sich ständig wandelnden digitalen Medien-Welt. Die wichtigen Branchenstudien, darunter der ECM 2023, zeig (Öffnet in neuem Fenster)ten bereits: Kommunikationsmanager werde (Öffnet in neuem Fenster)n zu Coaches, die ihre Mitarbeiter in puncto Kommunikation fit machen müssen. Bereit für die großen Trends und Themen des Jahres?

Trend 1: Social Media Content wird exklusiv

Social Media wird mehr Media und weniger Social. Freunde posten wenig bis gar nicht – wenn überhaupt ein Photodump mit allen Urlaubsfotos in einem Post. Unsere Lieblingsinfluencer, dessen Schuhe wir 2019 nachgekauft haben, haben nur noch Rabattcodes für uns. Ansonsten sind unsere Leben so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Wir identifizieren uns nicht mehr mit ihnen, sondern mit TikTokern, die wir nicht kennen. Die großen Plattformen der Welt tun alles dafür, uns noch fauler zu machen, als wir schon sind. Hoch swipen? Verdammt anstrengend. Liken? Nah, zu öffentlich. Kommentar? Damn, nur bei LinkedIn im Arbeitskontext.

Was kommt 2024 im digitalen Kommunikations Cosmos auf uns zu?

  • Auf Social Media herrscht ein Interaktionsloch. Die Nutzer verbringen heute mehr Zeit damit, passiv Inhalte zu konsumieren, anstatt selbst aktiv zu werden.

  • Plattformen wie WhatsApp gewinnen an Beliebtheit, da sie private Kommunikation fördern. Der Fokus liegt auf geschlossenen Gruppen statt zentralen Feeds. Instagram-Broadcast-Channels erleben einen Boom, während Exklusivität zum Schlüsselwort auf Social Media wird.

  • In der Ära der Medienfragmentierung haben Massenmedien an Boden verloren, und individualisierte Medienkanäle sind an ihre Stelle getreten. Die Nutzer bestimmen, wann und wo sie Medieninhalte konsumieren – #sorry Prime Time! Über 22% (Öffnet in neuem Fenster) der Deutschen sagen dem linearen TV-Programm Lebewohl, was einen höheren Anteil an Streaming-Nutzern bedeutet. Das unterstreicht wiederum die wachsende Bedeutung digitaler Plattformen als Hauptquelle für Unterhaltung. Macht euch darauf gefasst: ganze Folgen von Serien (Öffnet in neuem Fenster) auf TikTok, 30-Minuten-Videos  (Öffnet in neuem Fenster)oder Wissenshappen (Öffnet in neuem Fenster) aus Podcasts.

Was bedeutet das für Kommunikatoren? 

  • Engagement & Beziehungen sind die KPIs im Jahr 2024, denn sie erzeugen Resonanz (Öffnet in neuem Fenster). Messe die richtigen Entwicklungen.

  • Content 2024 sorgt für Unterhaltung, Inspiration, Begeisterung oder Neugierde durch neues Wissen. Unsere Empfehlung an alle Kommunikationsmanager: Arbeite mit Strategie-Checklisten. Die Hootsuite Social Media Consumer Survey 2024 (Öffnet in neuem Fenster) zeigt: Unterhaltung ist das höchste Gut. 2023 herrscht bereits eine große Diskrepanz zwischen dem, was Marken veröffentlichen, und dem, was die Leute wirklich sehen wollen. 2024 treten Marken in den Hintergrund und moderieren im digitalen Raum. 

  • Kommunikationsziele 2024: Vertrauen sichern durch starke Communities, nicht durch Reichweite.

Trend 2: Das Glow-Up der internen Kommunikation


Die interne Kommunikation ist seit Jahren in vielen Organisationen zu kurz gekommen. Spätestens mit dem Beginn der Corona Pandemie stellten einige Unternehmen erschrocken fest: wie informieren wir unsere Mitarbeitenden, wenn alle im Homeoffice sind? Und dazu noch eine Prise bittere Realität: Die Change-Projekte fordern die Entwicklung einer Organisation intern heraus.  Gesellschaftlicher Wandel, Transformationsprozesse im Unternehmen und dann auch noch eine 5-Generationen-Belegschaft – innerhalb einer Organisation ist ein hoher Kommunikationsbedarf. Diese Herausforderung steht 2024 auf der Agenda der internen Kommunikation.

Wieso Unternehmen 2024 die interne Kommunikation stärken müssen

  • Change-Fatigue. Rund 60-80 % (Öffnet in neuem Fenster) der Change-Vorhaben scheitern. Die Hauptgründe: fehlenden Kommunikation & die geringe Beteiligung der Mitarbeitenden.

  • Die Rolle der klassischen Unternehmenskommunikation wandelt sich von operativer, ausführender Tätigkeit hin zur beratenden, entscheidenden Management-Funktion. (Öffnet in neuem Fenster) Viel mehr im Fokus: Das Management von Kommunikation. Also: Mit wem sprechen wir, warum, über welche Kanäle und wie?

  • Die emotionale Bindung zum Arbeitgeber bleibt laut Gallup Studie (Öffnet in neuem Fenster) auf einem Tiefstand. Stress und geringe emotionale Bindung resultieren aus schlechter Führung. Änderungsvorschläge haben besonders die Quiet Quitters, die das Unternehmen schweigend verlassen. 

  • Corporate Influencer sind 2023 die Trendbewegung in der Praxis. Mitarbeitende werden zu Botschaftern von Unternehmen. Interne Kommunikatoren werden zum Coach und befähigen zur (Social) Media Kommunikation! Gute Geschichten brauchen gute Erzähler. Doch wie motivieren Unternehmen ihre Belegschaft? ➡️ Best-Case-Analyse von DATEV in der großen Trend Prediction 2024. (Öffnet in neuem Fenster)

  • Organisationen entwickeln sich immer mehr hin zu Sinn-Stiftern. In der heutigen Zeit verändern sich die Werte der Gesellschaft. Das hat Auswirkungen auf Kaufentscheidungen von Konsumenten sowie auf die Arbeitgeberwahl. Mit fünf Generationen in der Belegschaft erfordert die Vielfalt der Mitarbeitenden eine neue Herangehensweise im Stakeholder-Management. Hallo, internes Kommunikationskonzept! Intranet meets Dialog, Fragerunden oder doch Botschafter? Kommunikatoren müssen alle intern relevanten Plattformen beachten und die nutzen, die internen Dialog fördern.

Trend 3: Erzähle mit deinen Daten Geschichten

Data-driven-Stroytelling? YES! Bei der PR geht es vor allem darum, beim Publikum einen emotionalen Nerv zu treffen, aber 2024 werden Kommunikatoren nach harten Daten suchen, die ihre Botschaften untermauern. Bei der Daten-PR geht es darum, Geschichten zu erzählen, die auf Daten basieren. Egal ob Studien oder Kundenumfragen, die Kernfrage wird es sein: Welche Geschichte möchte ich erzählen? Welche Daten helfen mir dabei? Wie auch in der strategischen Kommunikation gilt: Be strategic and do the right things. Was ist deine konkrete Storyline? Die erste Storyline liefert Hypothesen, aus denen sich konkrete Fragen ableiten lassen. Wenn die Daten vorliegen, geht es darum abzugleichen: wo gibt es Unterschiede und wo Zusammenhänge? 

Was Kommunikatoren für Data-Storytelling benötigen

  • Offenheit für Veränderung: Einarbeitung in Tools, Methoden und Datenauswertungen. Und raus aus dem Silo-Denken, rein in den internen, abteilungsübergreifenden Wissenstransfer (Öffnet in neuem Fenster).

  • Themenmanagement neu denken durch Mut zur Qualität: Was sagen qualitative Daten über mein Unternehmen? Über welche Themen wird im Kontext mit meinem Unternehmen gesprochen? Und wie nutze ich diese Insights für meine Kommunikation?

Trend 4: Vertrauen is key

Die größte Herausforderung 2024: Vertrauen sichern. Reputation bewahren. We are only speaking facts:

  • Der Edelman Trust Barometer 2024 (Öffnet in neuem Fenster), eine jährliche Umfrage des globalen Kommunikationsunternehmens Edelman, zeigt einen Vertrauensverlust in Unternehmen und Institutionen.

  • Vertrauen in Unternehmen sinkt: Nur noch 62% der Befragten vertrauen Unternehmen. Krisen, Skandale und Fehlverhalten von Unternehmen haben das Vertrauen in die Wirtschaft geschwächt. Fast zwei Drittel erwarten von CEOs, dass sie gesellschaftliche Veränderungen managen. Themen wie digitale Ethik und Bildung oder Resilienz sind hier zentral. Stichwort: soziale Verantwortung – oder das S beim ESG.

  • Wachsende Ungleichheit und Desinformation: Die Befragten sehen wachsende Ungleichheit und Desinformation als die größten Bedrohungen für die Gesellschaft. 

  • Polarisierung und Misstrauen: Die Welt ist komplexer und unvorhersehbarer geworden, was zu einem Gefühl der Unsicherheit und Misstrauen führt.

Das braucht Kommunikation 2024

  • Der richtige Umgang mit den vielen unterschiedlichen Stakeholder-Ansprüchen. Die Fragen 2024: Welchen Anforderungen werden Organisationen gerecht in einer fragmentierten Gesellschaft? Wo liegt die Priorität? Und wie sorgt man für Akzeptanz bei der Gruppe, dessen Anforderungen Organisationen nicht gerecht werden können?

  • Krisenprävention und Krisenkommunikation, denn Krisen können Unternehmen und Organisationen in allen Bereichen treffen, von IT-Ausfällen bis hin zu Produktrückrufen oder Skandalen. Eine gute Krisenprävention und Krisenkommunikation schützt vor negativen Auswirkungen im Falle einer Krise und sichert langfristig die Reputation. Die strategischen Vorüberlegungen geben Unternehmen Sicherheit statt Fallhöhe.

In and Outs in der Kommunikation ✨

IN
  1. Krisenprävention und nicht erst Kommunikationsabteilung einschalten, wenn die Hütte brennt

  2. Insights von Community Managern regelmäßig evaluieren und in Strategie mit aufnehmen

  3. Werte und Purpose passen zum Unternehmenskern und finden sich in den Unternehmenshandlungen auch tatsächlich wieder (Worte < Taten)

  4. Messen, Daten und KPIs, um Erfolge und Arbeit zu legitimieren + zu professionalisieren

  5. Übergreifende, einheitliche Kommunikation und Haltung, die auf allen Kanälen und in allen Botschaften stimmig ist

OUT
  1. Die Legitimität von Kommunikation in Organisation immer noch nicht anerkennen

  2. Mit Buzzwords um sich werfen (2023= New Work, unsere Vermutung für 2024= Personal Branding)

  3. Auf Trends aufspringen, die gar nicht zur Organisation passen – that’s why we are here #empowerment

  4. Generationen-Bashing und Verschlossenheit vor der Zusammenarbeit mit anderen Altersgruppen

  5. Arbeitsprozesse, die von KI und Tools automatisiert werden können, beibehalten und unvorbereitet in Meetings gehen.

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Kategorie Trend Z Blog

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