Wie denkt Drüben? Wahl des Ostdeutschen Landtags 2024
Liebe Leser*innen,
Sie haben es vielleicht schon mitbekommen: Am Sonntag wird der Ostdeutsche Landtag gewählt. Aufgrund der herausragenden investigativen Recherchekompetenzen unserer Newsletter-Redaktion liegen uns die Ergebnisse bereits vor. Informieren Sie sich in der Septemberausgabe (ab morgen am Kiosk, jetzt schon im Online-Shop (als Print (Öffnet in neuem Fenster) oder PDF (Öffnet in neuem Fenster)), in der App (Öffnet in neuem Fenster) oder natürlich am besten direkt im Abo (Öffnet in neuem Fenster)), und seien Sie schon heute auf dem Stand von übermorgen!
(Öffnet in neuem Fenster)Um diese brisanten Informationen zu erhalten, ist ein Kader der renommiertesten westdeutschesten Qualitätsjournalist*innen bis ans Äußerste gegangen: nach Halle an der Saale. Im Zuge der dort durchgeführten empirisch-repräsentativen Studien wurde dem gemeinen Ostdeutschen auf den Zahn gefühlt. Das Ergebnis: höchst relevant!
Eine ausführliche Einordnung und Analyse aller Befunde finden Sie exklusiv in der Septemberausgabe (Öffnet in neuem Fenster).
Kurz vor der Wahl stand der Weltfrieden allerdings noch auf Messers Schneide: Höcke zog sich aus gesundheitlichen Gründen kurzzeitig aus dem Wahlkampf zurück und setzte so ein Zeichen gegen die toxische deutsche Leistungskultur.
Wahrscheinlich hatte Höcke einfach nicht vernünftig gegessen. Insidern zufolge half ihm der Verzehr eines guten deutschen Kartoffelsalats wieder auf die Beine. Wie der Zufall so will, erörtert unser Gourmetkolumnist Torsten Gaitzsch dieses Thema in seiner aktuellen Kolumne.
Liebe Leute,
heute geht es interaktiv zu! Es wird allerdings auch kontrovers, denn es dreht sich um das Thema Lebensmittel, und in Bezug auf Lebensmittel herrschen starke Meinungen. Eventuell wird das Folgende den oder die eine/n oder andere/n sogar abschrecken, ekeln, empören! Insoweit erfolgt eine content notification: Kartoffelsalat.
Ich suche ein Produkt, das man fertig kaufen kann, im Plastebecher, im Miniatureimer, von mir aus auch im Glas – egal; auf den Inhalt kommt es an, und das ist: ein Kartoffelsalat, der drei Bedingungen erfüllt.
1. Er soll kein Fleisch enthalten.
2. Er darf keine Zwiebeln enthalten.
3. (Das ist der kontroverseste Punkt.) Es muss sich um die norddeutsche Zubereitungsform handeln, sprich: die mit Mayonnaise.
Seit über einem Jahrzehnt klappere ich die Kühlabteilungen sämtlicher Supermärkte ab, und immer finde ich nur Kartoffelsalat, bei dem entweder Wurststreifen oder Speckwürfel oder Zwiebeln drin sind oder alles davon, oder er ist mit Öl angerichtet. Nirgends aber gibt es meine Wunschvariante. Diese mag der Ihren nicht entsprechen, aber halten Sie doch bitte die Augen offen oder hören Sie sich um. Vielleicht hat ein obskurer Discounter, der in meiner Stadt nicht ansässig ist (Famila, Norma, Diska?), vegetarischen Mayo-Kartoffelsalat ohne Zwiebeln im Sortiment. Dafür würde ich sogar eine mehrstündige Anfahrt in Kauf nehmen.
»Mach dir den doch selber, du Hund!« blaffen Sie jetzt womöglich in Ihr Endgerät. Ja, sicher könnte ich das tun. Doch manchmal soll es schnell gehen, manchmal will ich einfach nur einen Becher aufknacken und mir was idealerweise Bekömmliches auf den Teller schippen. Außerdem hasse ich es, Kartoffeln zu kochen und zu schälen. Dem setze ich mich höchstens einmal im Jahr aus und habe danach die Schnauze voll.
Also: Bitte informieren Sie mich, wenn Sie etwas wissen. Mit Dackelblick dankt
Ihr Torsten Gaitzsch
Verabschiedet sich ebenfalls und wünscht Ihnen ein gut informiertes Wochenende:
Ihre TITANIC-Redaktion
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(Öffnet in neuem Fenster)Nicht erst seit dem Überfall der Hamas auf Israel sind antisemitische Hetze und Vorurteile sowie antisemitisch grundierte Positionen in Deutschland wieder salonfähig geworden. Dieser Band versammelt rund 80 Satiren, Essays, Gedichte, Geschichten und Cartoons gegen den Hass. Wenn sich die Menschheit schon auf sonst nichts einigen kann, so doch jederzeit darauf, dass an allem immer die Juden schuld sind, selbst am 7. Oktober 2023. Linke und Rechte, Migrationshintergründler und Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und Dekolonialist*innen stimmen in den schrägen Gesang mit ein. Doch solche Misstöne bleiben nicht unwidersprochen! Dank einer großzügigen Spende der Weisen von Zion und der Bill-Gates-Foundation haben sich die scharfsinnigsten und komischsten unter den jüdischen und nicht-jüdischen Autor*innen versammelt, um dem neuen und alten Antisemitismus die Stirn zu bieten. Denn gegen den Hass hilft Lachen, und sei es auch manchmal ein bitteres. Mit Texten und Cartoons von Ahne, Katja Berlin, Bov Bjerg, Franz Dobler, Danny Dziuk, Hartmut El Kurdi, Alexander Estis, Flix, Katharina Greve, Thomas Gsella, Hauck & Bauer, André Herzberg, Dmitrij Kapitelman, Charles Lewinsky, Julia Mateus, Til Mette, Susanne M. Riedel, Stefanie Sargnagel, Dana von Suffrin, Peter Wawerzinek, Bodo Wartke, Ella Carina Werner und vielen anderen.
Erscheinungstermin: 2. September 2024
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