Das VVVVow meiner Arbeit
Was mache ich da eigentlich in meiner künstlerischen Arbeit? Ich habe überlegt und Gedanken gewälzt. Was ist immer gleich? Gibt es eine Spur die ich zurückverfolgen kann? Eine Spur die ich als implizite Vermittlungspraxis offenlegen kann? Ich habe etwas gefunden: Die 4 V´s meiner künstlerischen Praxis.
Zu Beginn eines jeden Zusammentreffens steht die VERBINDUNG an erster Stelle. Eine Verbindung mit mir selbst und mit dem Raum in dem sich mein Körper befindet.
Ich lenke den Fokus auf dich und deinen Körper. So hast du die Möglichkeit dich auf Anderes und Andere einzulassen. Egal woher du gerade aus deinem Alltag kommst, über eine Selbstwahrnehmung kann Geist und Körper im weiteren Tun offener reagieren. Es folgt die Verbindung zum Umraum. Die Wände, die Luft, die Dinge um dich herum werden zu Resonanzräumen. Du nimmst Impulse aus dem Umraum auf und hast die Gelegenheit einer wahrhaftigen VERORTUNG. Der Raum dient dir als Träger von Atmosphären.
In meinem künstlerischen Prozess hat die Bewegung des Raumes eine immens wichtige Rolle. Ich lasse dich mit Raumwegen und Standpunkten spielen.
Körper die sich in Räumen bewegen.
Wo bist du? Wo stehst du? Wo bewegst du dich hin? Was macht das mit dir? Was macht das mit mir?
Im nächsten Schritt geht es um die Begegnung zu anderen um dich herum. Verknüpfungen schaffen zu anderen - Treffpunkte entstehen lassen und eine Komposition aus Raumgegebenheiten, Körpern und Dingen erfinden. Alle kommen miteinander in ein bewegtes Spiel. Wir improvisieren. Es entstehen Bilder, Aktionen und Situationsfetzen. Eine große VERZWEIGUNG beginnt und ergibt ein bewegtes Mindmap um ein Thema herum.
Dieses Geflecht wird immer dichter. Es kommen mehr und mehr Inhalte und festgelegte choreografierte und inszenierte Sequenzen hinzu. Es resultiert eine VERKÖRPERUNG des Themas, die sich jedes Mal anders äußert und doch gleich spricht. Meine Sprache halt.
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