Wie schaff ich das alles nur?
Das wird mal wieder ein eher spontaner Beitrag (auch für die Öffentlichkeit), da mich alleine gestern wieder 5 Nachrichten zu diesem Thema erreicht haben und ich auch in einem wunderschönen Sprachnachrichten-Austausch darüber gesprochen habe.
Nach meinen Routinen, meinen To-Do-Listen, meinen Planungen, meinen Apps dazu etc. werde ich immer wieder gefragt. Vorab: Ich nutze keine Apps. Und auch kein Handy dafür. Weil ich selber mit dieser digitalen Variante einfach nur schlecht zurecht komme. Bei mir tun es die guten alten Post-Its, A4 Blätter und mein physischer Taschenkalender. :-)
Routinen geben mir eine Grundstruktur. To-Do-Listen unterstützen mich im konsequenten und mehr oder weniger effizienten Erledigen. Und nur dadurch und durch "Machen" schaffe ich es, all die Themen wie Selbständigkeit in diverser Ausführung, Sport, Haushalt, Kochen etc. in die Stunden zu packen, in denen ich nicht gerade mit dem Sohnemann über den Spielplatz düse oder aber mit der Grossen in die Tiefen von Akte X eintauche.
Grundsätzlich fängt die Struktur hier bei uns damit an, dass wir ganz klare Zeiten festgelegt haben für die Betreuung vom Sohnemann - anders wäre es für uns nicht handelbar, zumal auch mein Partner selbständig arbeitet und da zusätzlich SEINE eigene Struktur braucht. Ergo: Montag und Dienstag hab ich Mama-Tage. Mittwoch, Donnerstag, Freitag Vormittag ist der Junior in Fremdbetreuung, die Nachmittage gehören zu mir. Samstag und Sonntag betreut der Papa den Zwerg an den Vormittagen und die Nachmittage sind flexibel gestaltbar für uns alle. Damit hatten wir einen Grundstein gelegt.
Ich besitze meinen Taschenkalender - dort kommen alle Fototermine rein sowie Arzt- und Playdate-Termine.
Bei Spontaneinfällen tun es die Post-Its und mit den gesammelten Notiz-Werken gehts dann immer Sonntags ans Eingemachte.
Ich schreibe mir Sonntags einen Wochenplan bzw. 14-Tage Plan (der jeweils am nachfolgenden Sonntag dann abgeändert und neu gestaltet wird). Da halte ich fest, was ich an wichtigen Punkten zu erledigen habe in den kommenden zwei Wochen, dann gibt es den Essensplan für zwei Wochen und die dazugehörige Einkaufsliste und die Termine für die bevorstehenden 14 Tage. Diese Liste pack ich in meine Tasche - ich schleppe sie also mit meinem Kalender immer mit rum. Und was bringt mir das nun?
Wir gehen zweimal gross einkaufen. Damit ist das Thema erledigt, es ist alles da, was wir benötigen. Spart Geld und ist effektiv, weil danach keiner mehr über weitere Einkäufe nachdenken muss.
Ich hab meine Termine stets im Überblick auf einer Liste und muss nicht jedes Mal im Kalender nachschauen.
Es ist ganz klar definiert, wann es was zu futtern gibt - sprich ich weiss, wann ich bzw. wir was zu tun haben.
To-Do-Liste ist komprimiert mit den wirklich wichtigen Dingen und ich hab sie immer wieder vor Augen. Zudem fühlt sich das Abstreichen gut an. :-)
Zusätzlich zu dieser Liste erstelle ich mir am 1. eines Monats eine Monatsübersicht, diese erfolgt im Taschenkalender.
Meine täglichen To-Dos schreibe ich mir nicht mehr zusätzlich in Listen auf. Ich weiss, dass ich 4 Häkchen beim Sport in der Woche setzen möchte. Regulär fallen die Workout-Zeiten auf die Tage MI - SO, da Betreuung von Junior vorhanden. Und dann zieh ich einfach durch. Kein darüber Nachdenken mehr. Bildbearbeitung, Orgakram, Mail-Beantwortung etc. sind klar definiert für die Zeit von MI - FR Vormittag. Ich zieh durch und denk nicht drüber nach.
Socialmedia-Zeit ist zweimal komprimiert am Tag je 45 Minuten für Kommentare, Likes, Reaktionen und Nachrichten. Falls ich sonst mal irgendwie rumdaddeln will, erlaub ich es mir, wenn alles andere erledigt ist.
Was hat mir geholfen bei dieser Art der Planung?
Minimalismus in allen Bereichen - darauf komme ich konkreter in einem anderen Beitrag nochmal zurück.
Angefangen bei der Kleidung, weiter über das Thema "Nahrungsaufnahme und deren Zubereitung" bis hin zur Planung von Fotoshootings - je weniger ich nachdenken muss, weil ich mich reduziert habe auf das Wesentliche, desto einfacher geht es mir von der Hand.
Keine Ablenkung in Form von TV, Zocken oder Ähnliches. a) liegt mir das einfach nicht so sehr und b) wenn, dann sind das klar definierte Zeiten mit der Grossen
Schlaf: Ich geh früh ins Bett - und steh früh auf. Das passt zu meinem Bio-Rhythmus und funktioniert für mich. 7h Schlaf benötige ich, diese hole ich mir (in der Regel) auch. Ich sehe keinen Sinn darin, künstlich bis 23 Uhr hinauszuzögern. Andere Menschen ticken anders - das ist mir völlig klar, für mich funktioniert es mit "früh und früh" am Besten.
Meine ganzen Routinen, Pläne und Listen gelten für alles. Für die Fotografie, fürs Schreiben, fürs Trading, fürs Private, für den Haushalt, für die Termine. Das muss nicht zwingend für dich funktionieren - könnte aber ggf. etwas Input sein. Und jetzt denke, dass das reicht für den Moment. Sollten hierzu weitere Fragen kommen, Details erwünscht sein, schreibt mich an. Und wenn du eine konsequente Begleitung und ab und an einen Arschtritt brauchst - buch dir dein Jahresabo und ich bin stets an deiner Seite via Nachricht, Sprachnachricht etc. ;-)
Liebe geht raus. Machts euch schön.