Tipps für ein Weihnachten ohne Alkohol

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Tipps für ein Weihnachten ohne Alkohol

Egal, ob es dein erstes oder dein fünftes Weihnachten ohne Alkohol ist – diese Zeit am Ende des Jahres ist oft vollgepackt mit alten Gefühlen, kleineren und größeren Konflikten, Erwartungen und Ansprüchen. Deshalb hier ein paar Tipps, die dir helfen können, die Feiertage gut zu überstehen.

Falls du selbst einen guten Tipp oder eine ermutigende Erfahrung hast, teile sie gerne in den Kommentaren zu diesem Post.

Du musst nirgendwo bleiben.

Wenn du irgendwo nicht hingehen willst, geh nicht hin. Wenn du merkst, dass es dir irgendwo zu viel wird, bleib da nicht. Vielleicht hast du ein Fluchtauto bereit oder dir reicht schon ein Spaziergang, um durchzuatmen. Das Tolle ist: Du bist kein Kind mehr und darfst selbst entscheiden, wo du dich aufhältst. Und falls das jemandem nicht passt – mögliche Konflikte lassen sich später klären.

Pro-Tipp: Stell sicher, dass du auch bei Regen raus kannst (vernünftige Schuhe!) und dass dein Handy und deine Kopfhörer geladen sind.

Du musst nicht erklären, warum du nicht trinkst.

»Ach komm, ein Glas!« »Nicht mal zum Essen?« »Stell dich nicht so an!«
Wir alle kennen solche Sprüche – und ja, sie nerven. Aber du bist niemandem eine Erklärung schuldig, warum du nichts trinkst. Ein einfaches »Nein, danke« reicht völlig. Wenn trotzdem Nachfragen kommen, kannst du sowas sagen wie:

• »Ich vertrage Alkohol nicht (mehr).«

• »Es geht mir ohne einfach besser.«

Wie soll die andere Person da widersprechen? Du kannst natürlich auch sagen:
„Mama, Papa, ich bin trockene Alkoholikerin. Übrigens, das liegt auch daran, dass wir in dieser Familie nie über Konflikte reden, also lasst uns gleich mal damit anfangen: …“

Natürlich ist das deine Entscheidung. Und wenn alles andere nicht hilft: Lügen zum Selbstschutz ist absolut okay.

Es darf schwierig sein.

Es ist okay, wenn Weihnachten ohne Alkohol eine Herausforderung für dich ist. Das macht dich nicht schwach, es bedeutet nicht, dass du deine bisherigen Erfolge nicht zählen, aber es heißt auch nicht, dass du trinken musst. Es heißt einfach nur, dass es gerade schwierig ist – und das ist in Ordnung. Gib dir Zeit, nimm dir Raum, die Gefühle gehen vorbei. 

Eins nach dem anderen

Wenn es gerade schwierig ist, musst du nicht zusätzlich noch all die anderen Sachen zu machen, die du dir mal vergenommen hast. Falls du mit dem Gedanken spielst, auf deine Figur zu achten, gewaltfrei zu kommunizieren und den Rotkohl frisch zu kochen, lass es. Was immer du dir an neuen Verhaltensweisen angewöhnen möchtest, Weihnachten ist nicht die Zeit dafür. Iss Schokolade, formuliere Du-Botschaften, kauf Rotkohl im Glas. 

Du bist nicht allein.

Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, weil alle um dich herum trinken oder deine Lebensentscheidungen hinterfragen – du bist nicht allein. Es gibt so viele Menschen da draußen, die ähnliche Erfahrungen machen und dir wünschen, dass du diese Tage nüchtern und heil überstehst. 

Pass auf dich auf, wenn die Feiertage vorbei sind.

Bei manchen Menschen ist die Anspannung während der Feiertage gar nicht so ein riesiger Trigger. Stattdessen geht es rund, wenn das Fest vorbei ist und langsam wieder Ruhe einkehrt. Das ist oft die Zeit, in der man erstmal merkt, wie erschöpft man eigentlich ist oder wie sehr dieser beiläufige Kommentar doch weh getan hat.

Wenn du das von dir kennst, überleg dir vorher, wie du sanft landen kannst: Verabrede dich mit jemandem, geh in ein Meeting oder plane etwas Schönes für dich. Das hilft, um nicht in ein Loch zu fallen.

Auch das geht vorbei.

Egal, wie schwierig es gerade ist – es wird vorübergehen. Du musst gar nichts weiter tun – Die Zeit erledigt das von allein.

Wir machen natürlich auch in diesem Jahr wieder Weihnachtsfolgen. Dafür haben wir eine unheimlich tolle Gästin eingeladen (ist eine Überraschung!).

Wenn das nicht reicht, hör dir doch nochmal die alten Sachen an. Es gibt Weihnachtsfolgen über Bindungstypen, Glaube, Liebe, Hoffnung, Selbstliebe und ganz, ganz alte Folgen mit Tipps. Auf Spotify ist auch eine Playlist dazu.