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Creative Recovery – Mika über »The Artist’s Way«

Ich behaupte ja immer, dass ich nicht so auf Hokus Pokus stehe. Ich kann meinen Widerwillen nur schwer verstecken, wenn mir jemand was von Quantenheilung erzählt, glaube nicht an Sternzeichen und finde, das beste an Human Design ist, dass mein eigener Human Design-Typ sehr selten ist. Und auch wenn ich mich in den letzten Jahren ein bisschen aus meiner rigorosen Ratio befreit habe und durchaus mal dem Universum danke, Räucherstäbchen anzünde und mir beim Tarot-Karten-Legen den Patchouli-Rauch um die Nase wehen lasse, hab ich ein persönliches Limit für Gebete, Schreine und Heiligkeit. 

In den letzten Monaten habe ich immer wieder an diesem Limit gekratzt. Denn ich bin den »Weg des Künstlers« gegangen. »The Artist’s Way – A Spiritual Path to Higher Creativity« ist ein Klassiker in der kreativen Selbsthilfeliteratur. Liz Gilbert (»Eat Pray Love«, »Big Magic«) schwört darauf. Und auch Hollywood Größen wie Reese Witherspoon oder Martin Scorsese finden sich unter den Fans. Ich selbst habe mich daran bisher nie versucht, weil ich mir schlicht nicht zugetraut habe, etwas 12 Wochen lang durchzuhalten, ohne dass mir zwischendurch jemand mit Konsequenzen droht. Aber hey, ich benutze ja jetzt seit neuestem Monatskontaktlinsen, weil ich abends noch in der Lage bin, links und rechts auseinander zu halten, bin selbstständig und schaffe es auch sonst ganz gut meine Murmeln beieinander zu behalten. Also: Wieso nicht?!

Was ist »The Artist’s Way«?

»The Artist’s Way,« geschrieben von Julia Cameron, besteht aus wöchentlichen Essays, einer Reihe von Aufgaben und Schreibanregungen, die mich in Kontakt mit meiner inneren Künstlerin bringen sollen sowie zwei Praktiken, die mich über die Zeit des Kurses begleiten: Die Morgenseiten (drei Seiten freies Schreiben am Morgen) und das Künstler-Date (Eine Verabredung pro Woche mit mir selbst, die mich künstlerisch nähren soll). Cameron selbst ist Autorin (obviously), Drehbuchschreiberin, Regisseurin und – wer hätte es gedacht – sober. Es ist wohl kaum ein Zufall, dass sie den Prozess als »Creative Recovery« bezeichnet. Und auch sonst kommt mir das alles ziemlich bekannt vor: Man schreibt Listen, Gebete oder Mantren, arbeitet vergangene Verletzungen auf und kommt in Kontakt mit dem inneren Kind. Man hält sich von Menschen fern, die einen in toxische Dynamiken ziehen (»Crazy-Makers«) und hinterfragt den eigenen Konsum von allem, was die Kreativität blockieren könnte (Alkohol, Drogen, Fernsehen, Essen, Liebesbeziehungen). Und natürlich geht es ständig um den Prozess.

Jetzt sind die 12 Wochen um und ich habe für euch nochmal fünf Dinge aufgeschrieben, die ich aus dieser Zeit mitnehme. Und am Ende kommen noch ein paar Bilder.

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Kategorie Weekly

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