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Feminismus als Battlerap

Ich habe »Who Cares!« von Mirna Funk gelesen und zu viel darüber nachgedacht

von Mia

Mein Feminismus oszillierte seit jeher irgendwo im großen Raum zwischen Florence Given und Mirna Funk. Florence zu lieben ist easy – sie ist wunderschön und dein Geschlecht spielt bei ihr keine Rolle und immer, wenn ich ihren Content konsumiere, fühlt sich das an wie Sonnenlicht trinken und ich als ob wir alle einfach Schwestern sind, die gemeinsam alles erreichen können, allein mit der magischen Kraft unserer Vaginas. Mega!

Mirna Funk hingegen spricht zu dem Cool-Girl-Anteil in mir, der regelmäßig genervt ist von diesem Safe-Space-Trigger-Warnungs-Feminismus, den ich schon immer als ein bisschen weltfern und elitär und unangenehm entmachtend wahrgenommen habe. Das ist teilweise Selbstschutz: Es geht mir einfach besser, wenn ich mich nicht ständig als allein durch ungleiche Machtverhältnisse in eine schwache Position gezwungene Frau sehen muss. Es geht mir besser, wenn ich die Verantwortung für ein mieses Date mit fehlenden Consent-Absprachen bei mir selbst finden kann, statt bei einem ungerechten patriarchalen System.

Mirna Funks Texte aber rubben mich seit jeher the wrong way (man könnte auch sagen, sie triggern mich) und ich habe nie wirklich verstanden, warum das so ist. Also las ich dieses Wochenende ihr Buch »Who Cares!«, um zu verstehen, was da eigentlich los ist bei mir.

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