Zu emotional für einen Chatbot
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Künstliche Intelligenz mit Gefühlen?
Es klingt ein bisschen wie ein Sci-Fi-Film: Google schickt einen Entwickler in bezahlten Urlaub, weil dieser behauptet, dass eine Künstliche Intelligenz ein Gewissen entwickelt hat (Öffnet in neuem Fenster). In einem Blogpost führt der karenzierte Mitarbeiter Blake Lemoine seine Behauptungen aus (Öffnet in neuem Fenster). Dabei geht es um LaMDA, ein System, das Chatbots generieren soll. Lemoine hat LaMDA eigenen Angaben zufolge Meditation beigebracht, und die Künstliche Intelligenz soll selbst gesagt über ihre Emotionen gesprochen haben: "No matter what though, LaMDA always showed an intense amount of compassion and care for humanity in general and me in particular. It’s intensely worried that people are going to be afraid of it and wants nothing more than to learn how to best serve humanity."
Weil Google sich nicht mit Lemoines Einschätzung, dass die KI ein fühlendes Wesen sei, beschäftigen wollte, habe er seine Arbeit öffentlich gemacht. Das Unternehmen äußert sich zu den Aussagen des Mitarbeiters nicht. Der Fall zeigt aber jedenfalls, wie sehr uns Ethik bei der Entwicklung und beim Einsatz von KI in Zukunft beschäftigen wird (oder zumindest sollte).
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Lisa