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Der Wirtschaftsfaktor Mateschitz

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Red Bulls Zukunft ohne Mateschitz

"Nur" 49 Prozent besitzen und trotzdem das Sagen haben: In dieser Sonderposition befand sich der Red-Bull-Mitgründer Dietrich Mateschitz mit seinem Mehrheitseigentümer, der thailändischen Industriellenfamilie Yoovidhya. Diese Sonderposition ist nicht vererbbar, weshalb schon lange vor seinem Tod darüber spekuliert wurde, wie es mit dem Imperium ohne Mateschitz weitergehen kann. Am Samstagabend informierte das Unternehmen über den Tod des 78-Jährigen nach schwerer Krankheit. 

Mateschitz' Vermächtnis besteht nicht nur eine Weltmarke mit großer Bedeutung im Sport- und Unterhaltungsgeschäft, sondern aus vielen anderen Investments in Immobilien, seiner Heimat in der Steiermark und natürlich seine Mediengeschäfte mit dem Red Bull Media House und ServusTV. Wer die Nachfolge von Mateschitz bei Red Bull antritt, ist noch unklar. Es dürften jedoch schon einige Vorkehrungen getroffen worden sein, denn im August wurde der Zweck seiner Privatstiftung um den Bereich Sport erweitert, wie in diesem ausführlichen Überblick seines Imperiums berichtet wird (Öffnet in neuem Fenster). Insidern zufolge könnte auch das Mediengeschäft über eine Stiftungslösung gesichert werden (Öffnet in neuem Fenster)

Mit einem Umsatz von 7,8 Milliarden Euro und mehr als 13.600 Mitarbeiter:innen (Öffnet in neuem Fenster) im vergangenen Jahr hat das Red-Bull-Imperium jedenfalls eine hohe internationale Relevanz, aber natürlich besonders für den Wirtschaftsstandort Österreich. Laut der Rechercheplattform Dossier zahlte der Konzern in Österreich 2020 Steuern in Höhe von 405 Millionen Euro (Öffnet in neuem Fenster). Das Red Bull Media House ist mit 440 Millionen Euro Umsatz und tausend Mitarbeitern das zweitgrößte Medienunternehmen des Landes. Und auch externe Unternehmen sind von der Zukunft des Konzerns abhängig: Der Energydrink wird derzeit vom Vorarlberger Getränkehersteller Rauch abgefüllt. 

Weitere News

In Hamburg sorgt die mögliche Beteiligung der chinesischen Staatsreederei Cosco am Hafen für Aufregung, Wirtschaftsforscher und Politik warnen vorm Einfluss von China. Bis 31. Oktober läuft eine Prüffrist, bis dahin könnte die Bundesregierung den Deal verhindern. (Tagesschau (Öffnet in neuem Fenster) und FAZ (Öffnet in neuem Fenster))

Philips streicht aufgrund von Sparmaßnahmen rund 4.000 Stellen. (Reuters (Öffnet in neuem Fenster))

China meldet mit einer Woche Verspätung neue Wirtschaftszahlen: Im dritten Quartal wuchs das BIP im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent. (Handelsblatt (Öffnet in neuem Fenster))

Noch eine Deadline: Bis 28. Oktober muss die Twitter-Übernahme abgeschlossen sein, damit Elon Musk einen Gerichtsprozess vermeiden kann. Das Unternehmen beruhigt derzeit seine Mitarbeiter:innen, nachdem Berichte durchsickerten, dass Musk 7.500 Jobs streichen will. (NYT (Öffnet in neuem Fenster)

Noch ein Gründertod: Der McFit-Gründer Rainer Schaller kam am Wochenende bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. (Spiegel (Öffnet in neuem Fenster))

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Lisa

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