Wie [un]politisch darf Fußball sein?
Mit Oke Göttlich über den FC St. Pauli, das “Einhorn” im Profifußball
Liebe Freund*innen des Wandels,
seid ihr Fußball-Fans? Ich gebe zu, ich schaue mir nur selten Spiele an. Trotzdem finde ich die Diskussion rund um den Sport immer wieder spannend – vor allem, wenn es um Themen wie Macht, Geld und Mitbestimmung geht. Denn in letzter Zeit stellt sich immer wieder die Frage: Wem gehört eigentlich der Fußball?
In der neuen Folge habe ich mit Oke Göttlich (Öffnet in neuem Fenster), dem Präsidenten des FC St. Pauli, über diese Frage gesprochen. Der Verein geht einen völlig eigenen Weg und hat mit der Gründung einer Genossenschaft (Öffnet in neuem Fenster) eine neue Form der Mitbestimmung im Profifußball geschaffen. Wir sprechen darüber, wie ein Verein demokratisch bleiben kann, während Millionen von Euros in den Sport fließen – und was es bedeutet, Haltung zu zeigen, auch wenn der Druck von außen immer größer wird.
Ich fand das Gespräch, gerade als Außenstehende sehr spannend – und denke, auch wenn ihr keine Fußball-Nerds seid, könnte euch die Folge gefallen.
Zeit für einen [neuen] Sinneswandel
(Öffnet in neuem Fenster)3 Dinge, die ihr über den FC St. Pauli vielleicht noch nicht wusstet
Kicken für grünen Strom: seit 2010 hat der FC St. Pauli eine Photovoltaikanlage auf dem Tribünendach installiert. Sie produziert jährlich etwa 60.000 kWh sauberen Strom, was dem jährlichen Stromverbrauch von etwa 20 Hamburger Haushalten entspricht.
Awareness-Team im Stadion: Der FC St. Pauli war einer der ersten Vereine, der ein Awareness-Team eingeführt hat. Das Team sorgt bei Heimspielen für eine sichere Atmosphäre und steht Fans bei Vorfällen wie Belästigung oder Diskriminierung zur Seite.
Pionier der nachhaltigen Stadionküche: Seit 2011 bietet der FC St. Pauli vegane und vegetarische Speisen im Millerntor-Stadion an und zählt damit zu den Vorreitern nachhaltiger Gastronomie im deutschen Profifußball.
Tipp: Saudi-Arabien & die dunkle Seite des Sports
(Öffnet in neuem Fenster)Vor ein paar Tagen habe ich die ARD-Doku Undercover in Saudi-Arabien (Öffnet in neuem Fenster)gesehen – eine richtig gute und mutige Recherche, die auch zum Thema der neuen Podcast-Folge passt. Während wir im Gespräch über Mitbestimmung und Haltung im Fußball sprechen, zeigt die Doku, wie Staaten wie Saudi-Arabien den Sport nutzen, um ihr internationales Image zu polieren.
Die Journalistin reist undercover ins Land und beleuchtet, was hinter den luxuriösen Stadien und Mega-Events steckt: Menschenrechtsverletzungen, brutale Zwangsumsiedlungen und unmenschliche Arbeitsbedingungen. Gerade in Zeiten, in denen Saudi-Arabien als WM-Ausrichter im Gespräch ist, sollte man das gesehen haben. Absolut sehenswert!
Danke fürs Lesen & für euren Support <3
Marilena
Danke an alle Fördermitglieder, die Sinneswandel bisher unterstützen: Hanna Hilger, Caroline J., Katharina Bach, Marie Herbst, Ueli Jezler, Michael Kranz, Lilith Glatzner, Ellen Foerst, Marc Wüthrich, Henrik Zaborowski, Liza Nemes, Dominik Bauer, Hauke Thimm, Kristin Weiser-Zurmühlen, Miriam Kleinhenz, Volker Hoff, Lisa Specht, Kristina Behlert, Razvan Pufuleti, Tess Ferjani, Cornelia Wagner, Anita Wilke, Anke Bär, Conny Karalus, Jörn Ehrlich, Robert Schuster, Marion Gerbitz, Jakob Temme, Sophie Strohmeier, Holger Berends, Klara Brandis, Carsen Teuteberg, Sabrina Fuths, Matthias Niggehoff, Jutta Klenzner, Claudia Bindl, Brigitte Ruetten, Andreas Tenhagen, Lukas Schreck, Juliane Willing, Peter Hartmann, Alexandra Kornacher, Julie Hesse, Beatrice Sorg, Constanze Priebe-Richter, Hans Niedermaier, Elias Vetter, Elena Goncz, Dieter Herzmann, Lindia Moritz, Astrid Scha, Hendrik Ewerlin, Anett Schröter, Torsten Sewing, Maya Kleber, Marvin Kiesow, Meike Kühn, Hans Nolte, Carmen Uhlenber, Eckart Hirschhausen, Petra Berends, Wolfgang Brucker, Knud Zabrocki, Lucie Kluwe und Victoria Boy-Liebenehm.
