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Loveletter from She Drives Mobility

Ihr Lieben!
Leider hat mich Covid doch mehr aus den Schlappen gehauen als ich erwartet habe. Ihr könnt aber stolz auf mich sein. Ich nehme mir die gesamthaft vier Wochen, die mein Arzt angeordnet hat. Noch vor fünf Jahren hätte ich "durchgezogen" und mich vielleicht dabei sogar super gefühlt, weil ich so stark bin. Letztlich bin ich aber ganz schwach: In Selbstfürsorge. Das ist ein ganz großes Lernfeld. Vor allem auch im Aktivismus, der sich manchmal so dringlich anfühlt, dass ich mir keine Pause gönne. Und damit wären wir auch schon beim nächsten "Lernfeld": Katja braucht nen Plan, wie sie weniger für Geld arbeiten muss, weil sie mehr Geld für einzelne Dinge bekommt - und so mehr Raum für ihren Aktivismus schafft. Ihr seid ein großer Teil dieses Plans, für den ich sehr dankbar bin. Mit eurer Unterstützung zahle ich jeden Monat Menschen, die mir bei Webseite, Sketchnotes meiner Talks und dem Podcast helfen. Sie verschaffen mir Zeit, denn all diese Dinge kann ich nicht wirklich gut. Danke!, dass ihr das ermöglicht.

Bild einer rosa Schildkröte mit dem Spruch: Kinder laufen zwischen den geparkten Autos ganz langsam Richtung Fahrbahn, strecken ihren Kopf zwischen zwei Autos vorsichtig raus (so wie eine Schildkröte ihren Kopf aus ihrem Panzer), schauen nach links - rechts - links - und wenn sie sicher sind, dass sie die Querung überleben können, gehen sie über die Straße.

Nun aber zurück ins Verkehrsstudio:

Eines meiner Lieblingszitate der vergangenen Tage war:

„Verkehrsminister Scheuer warnt schon jetzt vor zu großem Innovationsdruck auf Europas Autoindustrie.“

Ebike: 2.000 Euro
Lastenrad: 3.000 Euro.
BahnCard100: ab 4.027 Euro.
Mietwagen, Taxifahrten, Leihräder, Scooter, E-Mopeds... all you can drive. Ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen.
Klingt gut? Dann verteilt mal #KatjasAutokorrektur (Öffnet in neuem Fenster) für echte #Umweltprämien (Öffnet in neuem Fenster) statt Autoprämien.

Bild: Hier siehst du den zuvor genannten Vorschlag plus den Hinweis: Wir streichen die PlugIn-Förderung und geben sie den Menschen, die ihr Auto abschaffen.

502 Retweets:
"Retweet, wenn ihr endlich Alternativen zum Auto  angeboten/aufgebaut/ausgebaut haben wollt, um bei Alter/Krankheit/Armut  andere Möglichkeiten zur Mobilität zu haben und selbstbestimmt unterwegs  sein zu können.  Kommentar, wenn euch das egal ist, weil ihr sagt, Auto ist euer Wille."

Und eines führte zum nächsten.
Was macht meine Forderung mit euch?


Jede:r sollte das Recht haben, nicht auf ein eigenes Auto angewiesen zu sein.

Zusammen mit Radbuchautorin Kerstin Finkelstein war ich im Radfunk vom Deutschlandfunk.
Hier geht es zur Folge. (Öffnet in neuem Fenster)

Eine Umfrage von mir bei Twitter ergab auch Spannendes: Zeit ist den Menschen wertvoller, als Geld, was wiederum erst nach der Möglichkeit kommt, mobil arbeiten zu können, wenn es um Anreize geht, das eigene Auto abzuschaffen.

Bild: Gesetzt den Fall, ihr hättet Mobilitäts-Alternativen, die ihr nutzen könntet und die eure Alltagsbedürfnisse abdecken. Was ließe euch darüber nachdenken, euer eigenes Auto abzuschaffen und auf die Alternative umzusteigen?
Mobil arbeiten können. 30,3 %
deutl. mehr Zeitverlust. 33,8 %
deutl. höhere Parkgebühr. 14,4 %
siehe Kommentar. 21,4 %

Und auch hier wieder sehr erhellend: Die Kommentare unter meiner Umfrage. Ein Teil der Menschen kann sich schlicht nicht vorstellen, dass es mal anders wird, wenn wir es nur endlich fordern, und geht davon aus, IMMER vom Auto abhängig bleiben zu müssen. Empfindet das aber nicht als Zwang, sondern als naturgegebenen Fakt. Der andere Teil wird durch solche Fragen wach und entwickelt Ideen, was sich ändern müsste, damit kein Auto mehr angeschafft werden muss. Schaut mal in die Kommentare, sehr aufschlussreich. (Öffnet in neuem Fenster)

Bild einer Veranstaltungsankündigung mit Dr. Wolf Engelhard, Robin Philips, Dr. Jenni Eckhard und mir zum Thema "Connecting the Countryside".

Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmelden könnt ihr euch hier.  (Öffnet in neuem Fenster)

Bild mit Georg Restle von Monitor. Zitat: "Was Betroffenen auch helfen würde: Eine aktive Zivilgesellschaft, die gerade im Netz noch deutlicher Flagge zeigt gegen rassistische Hetzkampagnen und all diejenigen, die sie verbreiten."

Eine Frau, der ich mich sehr nahe fühle, wurde von rechtsdriftenden Journalist:innen und Hetzer:innen in die Zange genommen. So sehr, dass sie mit ihrer Familie jetzt umziehen musste. Hier der Beitrag (Öffnet in neuem Fenster)zu diesem seit Jahren bekannten Phänomen, dass Opfer keine Hilfe erhalten. Wenn ihr Frauen wie Jasmina helfen wollt, könnt ihr das hier tun (Öffnet in neuem Fenster).

Bild einer Stadt. Darüber der Spruch: These: Die Mehrheit der Bevölkerung will den Shutdown. Wirtschaft lobbyiert „drüber“ für Öffnungen. Und Politik knickt ein. Arbeiten gehen und Shopping ist wichtiger als gesamtgesellschaftlicher Schutz. Gleiches gilt für Abwehr der Klimakrise. Konsum ist wichtiger als Zukunft.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, Mama steht hier grad mit Rotwein.
Katja ruht sich noch eine Woche aus und ist dann wieder ready to push Verkehrswende!

Bleibt gesund meine Lieben.
Eure Katja

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