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Der 08. Juni in der Geschichte

Mohammed tritt ab, Richard landet an und Japaner mögen Messer zu sehr

632 – Der Prophet Mohammed stirbt in Medina. Da die Anhänger des Islams ja weltweit als besonnene, friedfertige Leute angesehen werden – genauso wie die Christen und Juden – will ich an dieser Stelle nichts über den ganzen Mist erzählen, den er so verbrochen hat. Oder über seine Heirat mit Aisha, die gerade mal sechs Jahre alt war. (Bevor sich irgendwer aufregt: Er hat die Ehe erst »vollzogen« als sie neun oder zehn war, also ... »halb so wild«.)

Falls keiner weiß, wie er ausgesehen hat, hier ein Bild: :-)

1191 – Richard I., auch Richard Löwenherz genannt, landet in Akkon. Damit beginnt der Dritte Kreuzzug so richtig. Aber der läuft eigentlich schon von Anfang an irgendwie blöd für den König, denn er hat Skorbut und schießt angeblich während der Belagerung der Stadt mit der Armbrust von einer Bahre aus. Später, nachdem sie die Stadt eingenommen haben, kommt es zu einer Unstimmigkeit, weil Richards Leute die Flagge eines Mitstreiters einfach in den Burggraben schmeißen. Besagter Mitstreiter, Leopold V. von Österreich, sagt daraufhin »Scheiß drauf« und geht wieder nach Hause, weswegen Richard plötzlich, nachdem er auch noch den französischen König verprellt hat, mit seinen Leuten allein da steht. Kein Wunder, dass es mit der Rückeroberung von Jerusalem nicht klappt.

1874 – Apache-Häuptling Cochise stirbt. Sein Stamm siedelte in der Gegend von New Mexico und Arizona und zu dem Zeitpunkt war es vor allem Mexiko, das meinte »Cooles Land, das ist jetzt unseres!« Daraufhin sagten die Apachen: »Nope«, und die Mexikaner hatten hinterher wunde Hintern.

Dummerweise hatten auch die Amerikaner ein Auge auf das Land und nach einem Viehdiebstahl, machte man die Apachen unter Cochise verantwortlich, der beteuerte, damit nichts zu tun zu haben. Nun war es nicht so, als ob die Amerikaner viel Interesse an Verhandlungen hatten. Eigentlich wollten sie die Apachen nur einsperren, aber Cochise befreite sich messerschwingend und nahm Geiseln. Als die Amerikaner nicht auf einen Geiselaustausch eingingen, brachte Cochise die Geiseln um und die Amerikaner die halbe Familie von Cochise ebenfalls.

Cochise sagte: »Also, das regt mich jetzt irgendwie auf« und führte die nächsten elf Jahre Krieg gegen die Amerikaner, die zwar generell die Oberhand behielten, aber irgendwann so die Schnauze voll hatten, dass sie Friedensverhandlungen führten. So bekamen seine Leute ein Reservat, in dem er seine letzten Jahre friedlich verbrachte.

Gut, die amerikanische Regierung zeigte seinen Leuten erneut den Finger und steckten sie zwei Jahre nach seinem Tod in ein anderes, beschisseneres Reservat, was dann zu den letzten Apachen-Kämpfen unter Geronimo führte, aber nun...

Cochise hatte den Ruf ein großer Krieger zu sein, vor allem aber war er wohl gerecht und ehrlich. Aus diesem Grund ist noch heute ein County nach ihm benannt, eines von sehr wenigen, die nach Indianern benannt wurden.

1912 – Marc Wright überspringt als erster Stabhochspringer die Höhe von vier Metern. Das an sich ist schon bemerkenswert, aber viel bemerkenswerter ist eigentlich, dass er sich dabei nicht die Beine oder jeden anderen Knochen bricht, immerhin gibt es zu der Zeit noch keine luftigen Matten, auf die man nach dem Sprung fällt.

1913 – In Berlin wird das »Deutsche Stadion« eröffnet, dass eigentlich für die Olympischen Spiele 1916 gedacht ist. Aber da man in den darauffolgenden Jahren irgendwie damit beschäftigt ist, sich gegenseitig möglichst effektiv zu töten, fallen die aus, weswegen das Stadion irgendwie obsolet ist. Als die Nazis an die Macht kommen, reißen sie das Stadion wieder ab. Stattdessen baut man das größere Olympiastadion an die gleiche Stelle.

1924 – George Mallory sagt auf dem Mount Everest »Ach, hm... tschüß.« 75 Jahre später findet man seine Leiche wieder.

1949 – George Orwells »1984« erscheint. Der dystopische Roman hat riesigen Einfluss auf die Kultur und wird gerne zitiert, obwohl sich abzuzeichnen scheint, dass Aldous Huxleys Dystopie »Schöne neue Welt«, mit der »1984« gerne verglichen wird, eigentlich passender scheint. Der Titel ist übrigens einfach eine Inversion des Jahres, in dem der Roman hauptsächlich geschrieben wurde, nämlich 1948.

1965 – Rob Pilatus, einer der »Sänger« von Milli Vanilli kommt auf die Welt. Gerüchteweise kommt sein Babygeschrei vom Band.

2000 – Von der Deutschen Hirntumorhilfe e.V. wird der Welthirntumortag eingeführt, der jährlich am 8. Juni ist. Also heute alle schön an euren Hirntumor denken. Und gebt ihm vielleicht einen Namen. »Tumi«, »Klaus-Dieter« oder »Yvonne-Brigitte« wären ein paar Vorschläge. Immer dran denken: »Tumor ist wenn man trotzdem lacht.«

2001 – Ein Japaner richtet mit einem Messer in einer Grundschule ein Massaker an. Acht Kinder sterben, dreizehn werden verletzt. Der Täter hat als Kind gerne Katzen angezündet, griff einen seiner Lehrer an, wurde aus der japanischen Armee geschmissen, weil er Sex mit einer Minderjährigen hatte und saß später im Knast, weil er eine Frau vergewaltigte. Dann wurde er Hausmeister in der Grundschule. Selbstverständlich. Solche Leute lässt man ja auch gerne in die Nähe seiner Kinder.

2008 – Ein Japaner fährt mit einem Truck in eine Menschenmenge, tötet dabei drei Leute und verletzt zwei, steigt dann aus und beginnt Leute mit einem Messer zu attackieren. Man erkennt einen Trend bei den Japanern. Bei der Messerstecherei werden noch einmal vier Menschen getötet und acht verletzt. Sein Motiv: Er dachte, er würde seinen Job verlieren, hatte keine Freundin und war überzeugt, eine Abhängigkeit zu seinem Mobiltelefon entwickelt zu haben. Und jetzt alle bitte mal die Handys weglegen und die nächstbeste Person umarmen.