Eine Journaling-Übung für mehr Fülle im Leben
Überall wird alles teurer. In den Nachrichten suggeriert man uns den Mangel. Mangel an Fachkräften, Mangel an Geld in Unternehmen, Mangel an Wohnungen, usw.
Du hast die Wahl, ob du dich innerlich auf den Klagegesang des Mangels einschwingst oder ob du dich für die Fülle in deinem Leben öffnest. Das Journaling kann eine großartige Hilfe sein, wenn du dich dafür entscheidest, dich innerlich für die Fülle in deinem Leben zu öffnen.
In diesem Artikel gebe ich dir am Schluss eine Journaling-Übung, die dir helfen kann, dich innerlich auf diese Fülle einzuschwingen.
Mangeldenken zieht Mangel an
Vielleicht ahnst du es schon: Je mehr du dich auf den Mangel fokussierst, desto eher ist es wahrscheinlich, dass du ihn auch in dein Leben ziehst.
Ich weiß, wovon ich hier schreibe. Jahrzehntelang war es der Mangel, auf den ich mich fokussierte. Das fing schon in meiner Kindheit an. Da hörte ich öfters den Satz „Das können wir uns nicht leisten.“ Später habe ich diesen Satz dann übernommen und mir selbst ganz oft gesagt, dass ich es mir sowieso nicht leisten kann, meine Wünsche und Träume zu erfüllen. Natürlich kam es dann tatsächlich auch oft so.
So leicht kann man manifestieren - auch den Mangel
Heute Morgen bekam ich bei Facebook ein YouTube-Video (Öffnet in neuem Fenster)von Vera F. Birkenbihl zu diesem Thema vorgeschlagen. In diesem Video erzählt sie eine Geschichte aus der ehemaligen DDR.
Da gab es wohl eine Zeit, da wurde verbreitet, dass es möglich ist, dass das Toilettenpapier knapp wird. Sofort rannten die Menschen in die Läden und kauften riesige Vorräte, bis tatsächlich nichts mehr da war. Diejenigen, die es versäumt hatten, Toilettenpapier zu kaufen, hatten das Nachsehen. Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür, wie Mangel manifestiert wird.
Journaling nutzen, um sich auf die Fülle im Leben einzuschwingen
Das geht natürlich auch andersherum. Du kannst innerlich die Fülle manifestieren und dafür das Journaling nutzen. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Übungen. Eine werde ich dir in diesem Artikel vorstellen.
Doch warum solltest du dir überhaupt die Mühe machen und dich selbst in ein Gefühl der Fülle bringen? Du könntest ja auch einfach das Mangeldenken der anderen übernehmen und es akzeptieren, dass es nun mal so ist.
Ganz einfach: Ich denke, ein Leben in Fülle, in dem man die Möglichkeiten sieht, trägt mehr zum Wohlbefinden bei, als wenn man sich nur noch auf den Mangel fokussiert. Probiere es selbst einfach mal aus. Fokussiere dich darauf, dass das Geld knapp werden könnte, dass die Rohstoffe knapp werden könnten, oder eben das Klopapier.
Schau dann mal, wie es dir innerlich geht und schaue dann auf deine Körperhaltung. Schreibe das ruhig mal auf. Und lasse dann die Gedanken wieder los. Wirf auch das Papier weg, auf dem du vom Mangel und deinen Körpergefühlen dazu geschrieben hast.
Frage dich: Ergibt es irgendeinen Sinn für mich, mich auf den Mangel zu fokussieren? Und wenn du feststellst, dass es keinen Sinn ergibt, dann kannst du die Fülle-Übung unten ausprobieren. Du hast die Wahl und du kannst dich jederzeit wieder neu entscheiden.
Innerlich sich auf die Fülle fokussieren, bedeutet übrigens nicht, dass du verschwenderisch mit deinen Mitteln umgehst. Es bedeutet lediglich, dass du dich auf etwas fokussierst, was dir guttut und was dich erblühen lässt.
Hier die Fülle-Übung:
Mache diese Übung jeden Abend, vielleicht mal für einen Monat lang.
Nimm dein Tagebuch und schreibe abends drei Dinge hinein, die du tagsüber erlebt hast und für die du dankbar bist.
Du darfst auch gerne ein bisschen poetisch schreiben und schöne Bilder verwenden.
Tipp: Schreibe: ICH BIN dankbar und nicht ich war dankbar. Mit „ich war“ wäre das mit der Dankbarkeit schon wieder abgeschlossen. Ziel der Übung ist ja, dass du dir im gegenwärtigen Augenblick die Fülle bewusst machst.
Hier meine Beispiele von Samstag:
Heute Vormittag war ich auf dem Markt. Der Duft nach den Gewürzen und die Fülle an Obst an den Ständen machen mich dankbar. Es fühlte sich fast wie Urlaub im Süden an. Ein Höhepunkt ist auch immer der Power-Vitaminsaft, den ich dort genieße und der mir guttut. Danke, dass ich das haben darf.
Das Wetter war schön, der Himmel blau und am Rhein blühten die ersten Sträucher. Ich atmete die Frühlingsluft ein. Das öffnete mein Herz. Dafür bin ich dankbar.
Für nachmittags gönnte ich mir ein Stück Erdbeer-Biskuitrolle beim Bäcker. Ich bin dankbar dafür, dass es diese gab, denn ich mag so etwas sehr gerne und es macht den Samstag zu einem besonderen Tag.
Spüre, wie du dich fühlst, wenn du diese Übung machst. Mache sie doch mal einen Monat lang regelmäßig und notiere auch, was sich dadurch in deinem Leben. verändert.
Zuerst verändert sich das Gefühl, dann verändert sich dein Denken und dann wirst du auch nach und nach Veränderungen in deinem Leben bemerken. Journaling kann dir dabei sehr gut helfen.
© 2024 - Schreiben mit Herz und Seele von Anne-Kerstin Busch
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