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Briefe aus Edinburgh - Newsletter Nr.1

Die Schottland-Winterausgabe 2023/2024 ist da, und ich hoffe, sie hat Dir gefallen. Hier ist seitdem einiges passiert. In Schottland wurde vor wenigen Tagen das Guy Fawkes-Fest gefeiert. Es erinnert an den Gunpowder-Plot, mit dem der schottisch-englische König James I. ins Jenseits befördert werden sollte. Was sonst noch geschah:

Aktuelles: Gälisches Filmfest in Bonn und Foto-Ausstellung in Schleswig

Edinburgh: Schottlands erste vertikale Whisky-Destillerie

Der Blog-Beitrag: Das Schlachtfeld von Culloden

Spritztour: Bei Walker´s Shortbread in Moray

Mitmach- und Verlosaktion

Rabatt-Angebote

Aktuelles

 

Vom 26.11. bis zum 2.12. findet das 7. schottisch-gälische Filmfestival FILMALBA 2023 in Bonn statt.
 Die vier Themenabende sind jeweils der Musik, dem Meer, den Menschen und dem Land gewidmet. In einem Workshop können Teilnehmer selber in die Welt der gälischen Kultur eintauchen und einige gälische Lieder lernen. Die Filme sind mit englischen Untertiteln versehen. Michael Klevenhaus leitet das Filmfestival und hat ein tolles Programm mit vielen Gästen zusammengestellt. Ich wünsche jedenfalls allen Filmfans viel Spaß. Filmfest (Öffnet in neuem Fenster)

Das Stadtmuseum Schleswig zeigt die Ausstellung Schottland – Eine Winterreise mit Fotografien von Hermann Hirsch, Jan Leßmann und Klaus Tamm. Auf vier Reisen hat das Trio die winterlichen Highlands besucht und dabei Aufnahmen gemacht, die weit über die herkömmliche Dokumentation hinausreichen. Vom 15. Dezember 2023 bis zum 10. März 2024. Ausstellung in Schleswig (Öffnet in neuem Fenster)

Die erste vertikale Whiskybrennerei Schottlands

Im September war ich zur Presse-Vorstellung der neuen Whisky-Destillerie in Leith, dem Hafen von Edinburgh, eingeladen. Es handelt sich um ein mehrstöckiges, neues Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Royal Yacht Britannia. Das nagelneue Besucherzentrum der Port of Leith Destillery wurde Ende Oktober 2023 eröffnet.

Anders als traditionelle Whisky-Brennereien in den Highlands oder in der Whiskyregion Speyside hatten die Destillerie-Gründer in Leith ein besonderes Problem zu knacken: Der Platz im Hafen ist begrenzt, und das zur Verfügung stehende Grundstück war zu klein für eine Brennerei der herkömmlichen Art.

Somit stellte sich die Frage, wie sich ein Besucherzentrum, eine Bar, die Brennblasen und die weitere Ausrüstung für die Produktion auf den wenigen, zur Verfügung stehenden  Quadratmetern im Hafen unterbringen lassen. Die Port of Leith Destillery machte aus der Not eine Tugend: Man baute in die Höhe, und so ist in Leith die wohl erste, vertikale Whiskybrennerei Schottlands entstanden.

Die Produktion beginnt in einem der oberen Stockwerke und der Schwerkraft folgend erfolgt auf jeder jeweils darunter liegenden Etage der nächste Arbeitsschritt. Gelagert werden die Whiskyfässer anschließend in Glenrothes in den Highlands. Eine geführte Destillerie-Tour sowie das Besucherzentrum erläutern das Konzept.

 Der Blick über Leith und den Fördearm Firth of Forth ist aus jedem der Stockwerke einmalig. Trotzdem habe ich bei der Rundtour etwas mit der Anmutung gefremdelt. Whisky ist für mich ein Traditionsgeschäft, was sich nicht zuletzt auch durch das besondere Umfeld vermitteln muss: Sei es die besondere Atmosphäre in den Lagerhallen, oder die Farbe der kupferfarbenen Brennblasen. Ich mag die Schwarz-Weiß-Fotografien an den Wänden der Besucherzentren und höre die Geschichten von Whiskyschmugglern und geschäftstüchtigen Destilleriegründern der vergangenen Jahrhunderte immer wieder gerne.

In der Leith Destillerie hingegen wird ganz bewusst mit dieser traditionellen Darstellung des Whiskygeschäfts gebrochen. Die Brennerei hat ein ultra-modernes Design, doch dadurch unterscheidet sie sich für meinen Geschmack zu wenig von jeder anderen, modernen Fertigungsanlage.

 

Über enge Metalltreppen geht es Stockwerk für Stockwerk nach unten (es gibt Fahrstühle), bis ich auf einmal wieder vor der Eingangstür stehe, und mir der frische Wind vom Wasser her ins Gesicht bläst. Die Destillerie ist ohne Frage eine spannende Erweiterung der Whisky- und  Gastronomieszene in Edinburgh. Mir fehlte noch ein wenig das Flair. Aber das kommt vielleicht noch.

Der Blog-Beitrag: Das Schlachtfeld von Culloden

In Culloden erlebten die Highlander im Jahr 1746  ihre größte Niederlage, und die Sache der Clans war damit ein für alle Mal verloren. Ein Besucherzentrum unweit der Stadt Inverness informiert über die dramatischen Ereignisse jener Tage, als der schottische Prinz Bonnie Prince Charlie den englischen König zu einer letzten großen Entscheidungsschlacht herausforderte. Danach war in den Highlands nichts mehr wie zuvor. Die traditionelle Lebensweise der Clans wurde für lange Zeit unterdrückt. Culloden war gleichzeitig  die letzte Landschlacht, die jemals auf britischem Boden ausgetragen wurde.

Rebecca Loebbert stammt aus Deutschland, sie hat historische Romane veröffentlicht und arbeitet im Culloden-Besucherzentrum. Für ein neues Romanprojekt wollte sie sich möglichst authentisch in die Gefühls- und Gedankenwelt der verzweifelten Jakobiter am Vorabend der Schlacht hineinversetzen. Dazu hat sie einen Aufsehen erregenden Selbstversuch gestartet, über den wir in der aktuellen Schottland-Ausgabe berichten.

Rebeccas Blog in englischer Sprache findest Du hier:

https://invernessoutlanders.wordpress.com/2023/04/23/the-culloden-night-march-recreation-2023/ (Öffnet in neuem Fenster)

 Unterwegs entdeckt: Walker´s Shortbread

Vor einigen Wochen war ich in Elgin in Moray Speyside im Nordosten Schottlands und lief dort durch Zufall an einem Schaufenster vorbei, das aus Anlass des 125. Firmenjubiläums viele Walker´s Shortbread-Produkte zeigte.

Joseph Walker gründete seine kleine Bäckerei im Jahre 1898 im Dorf Aberlour in den schottischen Highlands mit einem Darlehen in Höhe von 50 Pfund, um – wie er sagte - „das beste Shortbread Schottlands“ machen.

Zum Firmengeburtstag wurde nun die Aufmachung von Walker´s Shortbread überarbeitet. Den Anfang macht das Weihnachtssortiment. Die niedlichen Zeichnungen, die dabei entstanden sind, haben unserer Redaktion besonders gut gefallen. 

„Das neue Logo ist von der Aufschrift des Bäckerwagens inspiriert, den mein Urgroßvater für Lieferfahrten verwendete. Wir sind sehr stolz auf unsere Geschichte und sind weiterhin bestrebt, unsere Wurzeln zu ehren. Doch gleichzeitig müssen wir als Familie und als Unternehmen immer in die Zukunft blicken,“ sagt Nicky Walker, Familienmitglied in fünfter Generation und Geschäftsführer von Walker’s Shortbread. 

 

Mitmach- und Verlosaktion

Derzeit bin ich in Edinburgh unterwegs und erlaufe mir die Stadt zu Fuß. Der Grund ist ein neuer Reiseführer für dem Droste-Verlag, der Ende 2024 erscheinen soll.

 Darin stelle ich zwölf Spaziergänge in und um Edinburgh vor. Zu den Klassikern gehört eine Tour entlang der Royal Mile, doch ich würde gerne auch eine Spaziergänge beschreiben, die man sonst in keinem Reiseführer findet. In den folgenden Briefen aus Edinburgh werde ich Dir jeweils ein Kapitel aus dem noch unveröffentlichten Buch vorstellen.

Vielleicht hast Du Ideen für Spaziergänge und Sehenswürdigkeiten in Edinburgh, die man nicht verpassen sollte? Dann schreibe mir eine Email an redaktion@schottland.co und nimm an einer Verlos-Aktion für den neuen Reiseführer teil. (Ich bitte dich dabei um ein wenig Geduld , weil das Buch ja erst Ende 2024 erscheint.) 

Angebote

Der 360-Grad-Verlag macht Dir in Zusammenarbeit mit dem Schottland-Magazin ein Weihnachtsangebot: Der Reiseführer Schottland – Abseits der ausgetretenen Pfade in Kombination mit einem hochwertigen Schottland-Kalender. Das Kombi-Angebot kostet 33,90 Euro statt 43,90 Euro. Du sparst 10.00 Euro.

 

https://360grad-medienshop.de/epages/a3028924-652e-4f34-9355-60b0eaf06963.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/a3028924-652e-4f34-9355-60b0eaf06963/Products/360PSCOT (Öffnet in neuem Fenster)

Beim Online-Shop Fernweh-Kaufhaus/BritishMoments erhälst Du als Abonnent dieses Newsletter zehn Prozent Nachlass auf bestellte Ware. Der Rabattcode lautet: BMBM10 

 

https://fernweh-kaufhaus.de/ (Öffnet in neuem Fenster)

Ich wünsche Dir eine schöne Herbst- und Adventszeit und freue mich schon auf den nächsten Brief aus Edinburgh, den ich verfassen kann.

Deine Nicola

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