Zum Hauptinhalt springen

Wir sitzen in unserer Taverne voller Piraten ...

... und ich könnte zu Schriftstellen beginnen. Ralf, der Barmann, kehrt auf staubigem Boden und Chris hält die letzten Züge der Jolle in seinen Ehren. Das Rauschen des Meeres ... berauscht und Worte sind ... so ... bedeutungsvoll, dass wir uns manchmal fürchten, nicht das Richtige zu sagen. Doch was soll dieses Richtige schon sein? Und so beschließen wir, es hiermit zu beschließen. Dieses Gedanken machen meine ich. Wir sind einfach. Und schweben schwerelos. Getragen von der Melodie der Wellen. Fällt alles ab, was wir nicht mehr für nötig halten. 

Ich glaube, die meisten Geschichtenschreiber scheitern, weil sie nicht über die Einleitung hinaus kommen. Also überspringen wir diesen Teil und finden uns wieder. Am Strand. In einer Bucht, die für Sie unerreichbar ist. Wo Frieden herrscht, wenn auch nicht alles friedlich ist. 

Die Wellen rauschen. Danny, der Hafenjunge, schaut gähnend auf das Meer hinaus. Mein Blick hebt sich und was ich sehe, siehst auch du. Es ist der glitzernde Schein der Sonne auf dem Wasser. Es ist ...

... nicht so leicht, zu sagen was man denkt. Doch wenn man nicht mehr denkt. Wenn man einfach da ist. Den Fluss beobachtet, in dem man fließt, ist man in der Lage,  auszudrücken, was in einem liegt und raus will, in diese Welt da draußen. In der du dich zu befinden scheinst. In deiner Bucht, in der warmen Sonne, am Strand ...  

Ich frage mich, wie ich dich an diesen Text fesseln kann. Ich frage mich, was ich schreiben könnte, dass du begeistert wirst. Und ich entschließe mich, es einfach zu tun. 

Manchmal bist du mit dem, was du zu sagen hast, im Einklang. Und manchmal reißt es dich raus. Und du ruderst nach dem Faden, an welchem du dich aufgehangen hast. 

Darum ließ ich los. Und schreibe einfach. Vielleicht fesselt dich das ja. Vielleicht gelingt es mir, die Stimmung, die mich umgibt, zwischen den Zeilen zu verstecken. Vielleicht gelingt es mir, dich in meine Welt zu entführen. Vielleicht gelingt es mir, dass mir nichts mehr gelingen soll. Dass ich keinen Druck mehr spüre und ganz einfach da sein kann. Der, der das hier tippt, ist zumindest schon mal jemand, der weiß, das ihm da ein Geschenk zuteil wurde und der versucht ..

Und so fragen wir uns manchmal, was wir sagen sollen. Wir wollen nicht schlecht auffallen. Aber auffallen wollen wir doch. Es darf nur nicht zu auffallend sein, wie wir versuchen, so zu wirken, als versuchten wir nichts. 

Und manchmal klappt es. Dass wir uns trauen, über unseren Schatten zu springen. Und es sprudelt nur so aus uns hervor. So wie das Rauschen des Meeres ... und manchmal passiert es, dass wir spüren, dass das Schönste an den Worten der Raum zwischen ihnen ist. 

Weil nur weil wir sprechen können, ist Schweigen, Schweigen. Erst durch das Erfahren von Schmerz, können wir in Frieden sein. Und so könnte man zumindest behaupten, dass man nach all der Eiseskälte, die Strahlen der Sonne, wohl umso mehr zu schätzen weiß.

Kategorie Kapitel 1 - Die Bucht

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Dein Block und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden