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Geschlossen, Gemansplaint, Gebuddelt

Liebe Leser:innen,

das erste Mal vor dem Centre Pompidou vergisst man nicht. Diese Röhren, die Höhe, diese Raffinerie mit Kunst drinnen – wunderschöne Hässlichkeit. Bei mir war es vor acht Jahren, ich war im Erasmus in Frankreich, zu Besuch in Paris. Neben Eiffelturm, Arc de Triomphe und Louvre musste ich auch kurz zum Pompidou.

Aber rein gegangen bin ich nicht. Wäre ich mal! Ich war damals nicht so kunstvernarrt wie heute und die Zeit drängte. Hätte ich gewusst, dass ich nicht so schnell zurückkomme und das (zweit?)berühmteste Kunstmuseum in Paris bald für fünf Jahre schließt, …ach egal. Vergossene Milch.

Aber ja, richtig gelesen. Ab September. Fünf Jahre. Keine moderne Kunst im Zentrum Paris’. Nicht nur ich bin traurig, auch der SZ-Frankreichkorrespondent Oliver Meiler. Deswegen hat er den Architekten Renzo Piano getroffen und die Geschichte des Museums aufgeschrieben. Entstanden ist eine echte Liebeserklärung – an einen Ort.

Ich hoffe, damit versüße ich euch das Wochenende. Plant vielleicht direkt wie ich euren nächsten Paris-Urlaub. Es lohnt sich, denn in einem Monat startet eine Ausstellung von Wolfgang Tillmans (Öffnet in neuem Fenster).

Euer
Tom Schmidtgen

PS: Wer nicht so weit weg will, fährt in meine Heimatstadt Dresden. Dort gibt’s bis Ende Juni diese grandiose Tillmans-Werkschau im Albertinum (Öffnet in neuem Fenster).

PPS: In der neuesten Folge von reporter:insights sucht Anne Kunze eine Mörderin. Ganz unten mehr dazu und den Link zur Folge.

Herzstillstand

Ein Museum schließt und Paris trauert. Erst verschmäht, dann geliebt: Das Centre Pompidou ist eine Institution.

Oliver Meiler · Süddeutsche Zeitung (€) · 15 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

Männer, der Endgegner

Songs über Selbstbefriedigung, Menstruation oder Männer-Overload. Die Band Blond ist extrem erfolgreich – vor allem wegen ihrer Übertreibungen.

Alana Tongers · Spiegel (€) · 10 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

Schmutziges Grün

Wir alle brauchen Lithium für unsere Akkus. Und davon brauchen wir immer mehr. In Portugal gibt es das größte Vorkommen in Europa, die EU will es abbauen. Doch was haben die Einwohner davon?

Christina Weise · Fluter · 5 Minuten Lesedauer (Öffnet in neuem Fenster)

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Satz der Woche

»Mecki sammelt Zwei-Euro-Münzen, aber nur die mit Helmut Schmidt drauf.«

Nadine Ahr in der Zeit über Mecki, einen behinderten Menschen, der eine Partnerin sucht. (Öffnet in neuem Fenster)

(Öffnet in neuem Fenster)

#8 Wie nah sollte man einer mutmaßlichen Mörderin kommen, Anne Kunze?

Eine Mutter wird angeklagt, ihre Tochter im Wald erschlagen zu haben. Aber war sie es wirklich? Anne Kunze, die Kriminalreporterin der ZEIT, geht im Erzählpodcast “Elena” den Spuren nach – und den Zweifeln. In der aktuellen Folge von reporter:insights spricht Tom Gath mit Anne Kunze über True-Crime-Journalismus: Welche Rolle spielt Klasse im Justizsystem und wie nah sollte man einer mutmaßlichen Mörderin kommen? (Öffnet in neuem Fenster)

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Kategorie Wochenauswahlen

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