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Warum Steady? Warum ich? Und warum ich bei Steady?

von Ralf König

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Volk! Comiclesendes, treues Volk

Ich habe mich lange geziert, mich hier bei Steady einzutragen - ist ein bisschen wie ‚Haste mal’n Euro?‘ Aber Zeichnerkollege Joscha Sauer riet mir dringend zu und Markus Barth, auch hier bei Steady, erzählte mir neulich von einer Unterstützern, die ihm sagte, das wäre so, als würde sie 'ihrem' Künstler jeden Monat kurz einen Kaffee spendieren. Ok, so gesehen... Leser und Leserinnen meiner täglichen Facebook/Instagram-Comicstrips boten es mir zudem aus freien Stücken an, und nun: Ja, hier bin ich. Und wer das möchte, kann mich oder vielmehr den Output meiner Comics unterstützen, nicht nur mit Applaus in den Kommentarleisten, auch mit mal'm Euro. Macht man heutzutage so, wird mir versichert. Also Steady und ich, warum?

Unabhängigkeit

Seit dem ersten Corona Lockdown nutze ich ganz unerwartet die Reichweite des www. und postete inzwischen bereits in der vierten ‚Staffel’ monatelang täglich auf Facebook und Instagram kleine Strips mit ‚KONRAD & PAUL’.

Fatalerweise gab es am 25. 3. 23 einen Hackerangriff auf meinen Facebook Account und das zehn Jahre alte Profil mit zigtausend Followern ist verloren. Jeder Versuch, unter meinem Namen ein neues Profil zu eröffnen, ob mit 'König' oder 'Koenig' wurde einen Monat lang von Facebook ohne Begründung deaktiviert. Nun bin ich zwar wieder da, aber fange mit 'Freunde finden' von vorn an.

Gerade in gesellschaftlich und politisch angespannten Zeiten sind die Comics nicht nur mein kreativer Spaß, sondern auch Teil der Nervenschonung. Über die Nasen habe ich Kontrolle, die tun was ich will, sagen was ich will, und gucken, wie ich will. Tatsächlich sprechen mir viele Leser und Leserinnen zu, die morgens den Laptop oder das Handy einschalten und es schätzen, den Tag mal erst mit KONRAD UND PAUL zu beginnen und nicht mit Tagespolitik, Klimawandel und Putin. Die Comics gibts bei Facebook und Instagram umsonst und in Farbe, erst später wird daraus bei Rowohlt ein Buch - aber eben erst viel später und Mark Zuckerberg bezahlt mich nicht (sondern nervt eher mit seiner bizarren Zensurpolitik, was Sex, Satire und Ironie betrifft).  

Schulterschluss

Wer also von Euch meint, dass meine schwulen Nasen irgendwann in den vergangenen vier Jahrzehnten irgendetwas bei ihm, ihr oder irgendwem bewirkt oder bedeutet haben, kann mich hiermit beim Stiftekaufen unterstützen, über den Bücherkauf hinaus. Oder es lassen. Auch ok, ich bin nach so vielen Jahren Knollennasen dankbar über jeden und jede, der/die sich daran immer noch (oder schon wieder oder erstmals) erfreut. Ich könnte augenblicklich allerdings keine Special-Goodies für Unterstützer basteln, was z. B. Joscha und einige Kollegen tun.  Die täglichen Strips halten mich ziemlich auf Trab und meistens hab ich zudem noch Comicbücher mit Abgabeterminen auf dem Tisch.   

Effekt

Eure Unterstützung lässt mir Entspannung, Unabhängigkeit und Luft für diverse Ideen und Buchprojekte, die vielleicht für eine breite Masse zu schräg wären. Oder zu pornografisch, zu derb, was auch immer. Ich bin von den alten kinky Underground-Comix geprägt und finde, Comiczeichnen ist immer noch ein bisschen Rock’n’Roll. So richtig würdevoll will ich noch nicht altern. Da darf noch was kommen, und wer dabei sein will, kann jetzt den Stinkefinger heben und ohne schlechtes Gewissen weiter gratis online lesen und meine Bücher kaufen… und/oder eben diese Steady-Möglichkeit erwägen. *wimperklimper*

Kurz:

Von ein paar wenigen Euro monatlich bis zur Überweisung von Hundertausenden Abermillionen ist alles beliebt. Ok, nun ist es raus. Nun denn. Wieget es in Euren Herzen, lest Comics, kauft Comics, nicht nur meine, aber vor allem meine (har har) bleibt steif oder geschmeidig! Und vor allem: Verliert nicht den Humor! An den lohnt es sich zunehmend zu klammern. Lasst den Humor nicht entwischen!  

DANKE und gute Grüße, 

Euer Könich