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07.23

Und hier sind wir wieder. Wie du siehst, haben wir mal wieder etwas verändert. Flexibel zu sein, ist ja das große Ding überhaupt, auch im Medienbereich.

Also haben wir – zur besseren Differenzierung – an der Bezeichnung unserer Reader gefeilt. Wie du weißt, produzieren wir zwei Readervarianten – jenen, den du gerade liest und kostenlos abonniert hast. Der heißt nun prompd:light

prompd:light und prompd:plus

Unsere Langversion nennen wir ab sofort prompd:plus – weil hier weit mehr Informationen für dich drin sind, einschließlich Interviews über Technologien und Werkstoffe, Markteinsichten und Termintipps.

prompd:plus geht exklusiv an unsere Member, die dafür ein passendes Paket gebucht haben – Member werden ist easy.

Was dir prompd:plus in der aktuellen Ausgabe bietet, findest du in der Vorschau gleich unten. Natürlich wollen wir dich damit triggern, Member zu werden, klar.

Da wir prompd:light einige Tage vor prompd:plus verschicken, kannst du noch auf die Ausgabe upgraden, dann verpasst du nichts.

Übrigens hast du auch die Option, ein Probemember zu werden – bei Nichtgefallen kannst du innerhalb eines Monats wieder aussteigen.

100 Member sollen es werden

Unser Ziel? Bis Ende des Jahres wollen wir 100 Member zählen, damit wir einigermaßen wirtschaftlich arbeiten können. Momentan sind wir bei 23 – es gibt also noch Luft nach oben.

Also: Werde Member und du profitierst doppelt. Erstens bekommst du mehr Innovationsimpulse und zweitens trägst du dazu bei, dass prompd gut ins nächste Jahr kommt.

 

Wir freuen uns auf dich.

Viele Grüße
Armin Scharf & Martin Krautter

 

PS: Die nächste Ausgabe von prompd:light erscheint dann Ende August.

KI form me?

Zusammen mit dem VDID wollen wir wissen, wie weit die KI schon im Design-Alltag angekommen ist. Dazu haben wir eine Online-Umfrage aufgesetzt, die noch bis Ende Juli offen ist. Dabei geht es um Erfahrungen, Erwartungen, Kompetenzen und Informationsbedarf. Und wir fragen, ob KI die internen Abläufe verändern wird.

Die Umfrage dauert nur ein paar Minuten und ist natürlich anonym. Die Ergebnisse gibt es dann in der nächsten Ausgabe.

prompd:plus 07.23 bietet dir folgende Themen

• Myzelbasierte Produkte – ein neues Verfahren soll endlich Kosten reduzieren, da skalier- und automatisierbar

• Polyamid aus Rizinusöl – wie geht das und ist das wirklich klimafreundlicher?

• News aus Forschung und Entwicklung

• Innovationslinks – wo sonst noch designrelevante Insights warten

• Noch mehr Tipps für Ausstellungen, Events, Summits und Medien

INNOVATIONSLINKS

Die Runderneuerung des Reifens
Bild der Wissenschaft 08/2023 berichtet über neue Rohstoffe und Verfahren, mit denen die Herstellung und das Recycling von Reifen einfacher werden könnte.
Zum Artikel (Öffnet in neuem Fenster)

 

Chamäleon auf Rädern
Mit E-Ink-Folien und viel Tüftelei erschuf ein Maker-Team bei BMW ein Showcar, dessen Karosseriefarbe sich auf Knopfdruck ändert. c't 16/2023 berichtet ausführlich.
Zum Artikel (Öffnet in neuem Fenster)

 

BESUCHEN

Workwear
Arbeitskleidung als Werkzeug, Utopie, Kunst und Mode
Nieuwe Instituut Rotterdam | > 10. September 2023 | www.nieuweinstituut.nl (Öffnet in neuem Fenster)

 

Klasse und Masse
Kunststoffdesign im Alltag
LVR-Industriemuseum Oberhausen | > 23. Dezember 2023 | www.industriemuseum.lvr.de (Öffnet in neuem Fenster)

 

KNOW-HOW

Challenge Event Nachhaltige Mobilität
Kreativprozess mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Bereichen
19. September 2023 | 10:00 – 17:00 | Impact Hub Stuttgart
Zu den Details (Öffnet in neuem Fenster)

#anwendung #kunststoffe #recycling #packaging #klebstoffe

Recyclingfähiger Etikettenkleber

Die beiden Unternehmen DOW und Avery Edison haben gemeinsam einen neuen Schmelzklebstoff auf Olefinbasis entwickelt, der Etiketten auf Verpackungen aus PP und PE fixiert, ohne deren Recycling zu beeinträchtigen. Bisher haben die geringen Klebermengen die Verwertung der Verpackungen beeinträchtigt, jetzt lässt sich alles als Monomaterial behandeln. Der Kleber ist, so die beiden Unternehmen, als erster seiner Art für das Recycling im farbigen HDPE-Stoffstrom (Klasse B) zugelassen und wurde speziell für gekühlte Lebensmittel konzipiert.

Avery Dennison | Label and Packaging Materials | https://label.averydennison.com/eu/de/home.html (Öffnet in neuem Fenster)

#forschung #polymere #adaptiv #softrobotics

Schaltbare Gummimaterialien

Weiche Materialien, die ihre Steifigkeit bei Bedarf schnell ändern können, sind nicht nur in der Soft Robotik gefragt. Auch für Exoskelette sind solche Werkstoffe wertvoll, die sowohl schnelle wie auch langsame Bewegungen ermöglichen. An solchen Materialien forscht das Labor für Functional Soft Materials der Universität Stuttgart. Jetzt präsentierte das Labor ein viskoelastisches Material, das auf Umgebungstemperatur und Feuchte reagiert und dabei seine mechanischen Eigenschaften autonom verändert. Der Grad der Veränderung ist anwendungsspezifisch einstellbar.

Zugleich eignet es sich auch für medizinische Anwendungen, wie die Zusammenarbeit mit Phamazeut*innen der Uni Tübingen zeigt. Feuchteanpassung und reversible Wasseraufnahme ermöglichen die Nutzung als Pflastermaterial, das medizinische Wirkstoffe je nach Wundfeuchte selbst steuert.

Universität Stuttgart | Institut für Polymerchemie
Prof. Sabine Ludwigs | +49 711 685 64441
https://www.ipoc.uni-stuttgart.de (Öffnet in neuem Fenster)

#anwendung #biomaterialien #kunststoffe #3ddruck

Rizinus wird Polyamid

Biobasierten Materialien gehört die Zukunft – vor allem im Polymersektor. So rückt aktuell wieder Rizinusöl als Rohstoff für Polyamid in den Fokus.

DSM Engineering Materials bietet beispielsweise neu ein Polyamid an, das zu 70 Prozent aus Rizinusöl hergestellt wird. Zum Einsatz kommt ‚EcoPaXX‘ erstmals beim Stapelstuhl ‚Lightly‘ des neuseeländischen Herstellers Noho. Der materialminimierte Stuhl wiegt 2,7 kg und besteht aus rund 71 Prozent ‚EcoPaXX‘ sowie ca. 28 Prozent recycelten Post-Consumer-Abfällen. Damit ist ‚Lightly‘ zwar nicht komplett biobasiert, zeigt aber Wege auf, petrobasierte Ressourcen deutlich zu reduzieren. Zu haben ist der Stuhl übrigens in Neuseeland und den USA.

Für das Lasersinterverfahren (SLS) optimiertes Polyamid 11 hat nun auch EOS im Programm. ‚PA 1101 ClimateNeutral‘ basiert ebenfalls auf Rizinusöl und wird, wie der Produktname vermuten lässt, klimaneutral produziert.

DSM Engineering Materials | www.dsm.com (Öffnet in neuem Fenster) 

EOS GmbH | www.eos.info (Öffnet in neuem Fenster)

Warum ist Rizinusöl so interessant für die Polyamid-Herstellung? Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe von prompd:plus!

#forschung #wasserstoff #raumfahrt #energie

Energiesystem für den Mond

Honda hat mit der japanischen Raumfahrtorganisation JAXA die Entwicklung einer Konzeptstudie und eines Prototypen für ein regeneratives Brennstoffzellensystem vereinbart. Das System ist zunächst gedacht für die Versorgung eines bemannten Rovers, könnte aber auch stationäre Mondbasen mit Energie und Sauerstoff versorgen. Das kompakte System kombiniert Wasserelektrolyse mit Brennstoffzellen und produziert mit Hilfe solarer Energie aus Wasser kontinuierlich Sauerstoff sowie Wasserstoff, beides lässt sich in Tanks speichern und dann auch in Dunkelzeiten zur Stromproduktion nutzen. Verglichen mit der direkten Batteriespeicherung des Stroms verspricht dieses Verfahren eine doppelt so hohe Energiedichte und ist zudem kostengünstiger (weil leichter) zum Mond zu bringen.

Das Hochdifferenz-Wasserelektrolysesystem lässt sich auch auf der Erde kohlenstoffneutral nutzen.

Honda | www.global.honda (Öffnet in neuem Fenster)

#anwendung #lichttechnik #automotive

Bi-LED-Scheinwerfer für Heavy Duty

Speziell für Nutzfahrzeuge entwickelte Hella einen rechteckigen Scheinwerfer mit Bi-LED-Ausstattung. Er verbindet Abblend- und Fernlicht mit 5.500K bei Einsatztemperaturen zwischen -40°C und +60°C. Das robuste Gehäuse bietet hohe Schwingungsfestigkeit und entspricht der Schutzklasse IP 6K9K, ist also staubdicht und widersteht Hochdruckreinigern. Die Blende lässt sich farblich individuell adaptieren. Derzeit arbeitet Hella an zwei weiteren Modulen, einem Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht und einer Kombination aus Tagfahr- Positions- und Blinklicht. 

Hella | www.hella.de (Öffnet in neuem Fenster)

#anwendung #ressourcen #fussabdruck #elektronik

15,7 kg statt 72 kg

Diese beiden Zahlen ermittelte die Fraunhofer Austria Research GmbH in einer Studie für Refurbed. Die beiden Zahlen stehen für den CO2-Ausstoß eines iPhone 11 inklusive Materialgewinnung, Transport, Herstellung, Nutzung. Der höhere Wert steht für ein neues Smartphone, der kleinere für ein wieder aufbereitetes.

Die Studie hat alle Wirkbereiche (Öffnet in neuem Fenster) untersucht, einschließlich der Aspekte des Elektroschrotts und Wasserverbrauchs. Auch hier schneiden die Geräte aus dem Refurbishment deutlich besser ab als fabrikneue. Die Analyse ergab, dass ein Mac Book Air 2017, das eine zweite Nutzungsphase erlebt, rund 80 Prozent Elektroschrott einspart. E-Waste gilt als der am schnellsten wachsende Abfallstrom in Europa, alljährlich fallen 10 Millionen Tonnen an, von denen lediglich 40 Prozent für das Recycling eingesammelt werden.

Die ganze Studie steht hier als pdf bereit. (Öffnet in neuem Fenster)

Fraunhofer Austria Wien | www.fraunhofer.at (Öffnet in neuem Fenster)

Die nächste Ausgabe von prompd:light erscheint dann Ende August. Bis dahin freuen wir uns auf ein paar nicht zu heiße Sommertage, Feedback und neue Member…