Eis-Zeit
Liebe Leserinnen und Leser,
Vor meiner Tür stehen meine Stiefel mit Spikes daruntergezogen. Ich spare es mir jetzt, sie jedes Mal zuhause abzunehmen, denn das Eis auf der Straße ist morgen auch noch da. Natürlich wird gestreut, aber eben nicht an jeder Wegkante und auf jedem Trampelpfad. Und dann ist man ohne Spikes – die Schweden nennen sie „broddar“ – schlecht dran.
Diese Situation gibt es jeden Winter mal: Es schneit, es gibt Plusgrade und der Schnee taut an, das Thermometer fällt und die Pampe friert fest. In diesem Jahr kommt mir das „Jojo“-Wetter aber sehr ausgeprägt vor, und zieht sich über Wochen hin. Der schöne Schnee, den wir hier in Piteå schon hatten, ist ziemlich dezimiert. Es liegt gerade noch so viel, dass Rasenflächen größtenteils weiß sind.
Zum Temperatur-Jojo, das ja auf die unterschiedlichen Wetterlagen zurückzuführen ist, kommt dann noch das Ostsee-Schwippschwapp. Auch eine zugefrorene Bucht kann nämlich Hochwasser haben. Bei Südwind drückt es das Wasser an der Bruchlinie zwischen dem auf dem Meer schwimmenden Eis und dem am Land festgefrorenen Eis durch. Das sieht dann so aus:
Der einzige Vorteil dieses Jojo-Wetters: Der Schnee ist auch auf dem Eis in unserer Bucht weggetaut. Und so konnte ich jetzt schon einige Male Schlittschuh laufen, auch wenn die Eisqualität stellenweise besser sein könnte.
Weiter draußen sieht das Eis besonders spannend aus:
Aktuelle Bilder aus den unterschiedlichen Phasen des Jojo-Wetters seht ihr auch in der neuen Galerie. (Öffnet in neuem Fenster)
Neben dem Rest-Schnee, der sich hoffentlich hält, bis endlich Nachschub kommt, erhellt uns weihnachtlicher Lichterschmuck in den Fenstern die Dunkelheit. Falls ihr noch Geschenkideen braucht - ich habe eine Liste mit neuen Büchern aus dem Norden/über den Norden zusammengestellt (Öffnet in neuem Fenster). Vielleicht werdet ihr ja fündig?
Ich wünsche euch jetzt schon Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, wo auch immer ihr diese Tage verbringen wollt!
Andrea
PS: Eine Geschenkmitgliedschaft bei polarkreisportal.de (Öffnet in neuem Fenster) ist das optimale Last-Minute-Geschenk – es kommt sofort an, unabhängig von Post und Paketdienst, und erfreut das ganze Jahr über!
Hier noch der Rückblick auf den vergangenen Monat:
Island hat gewählt: Sieg für die Sozialdemokratische Allianz (Öffnet in neuem Fenster)
Island. Die vorgezogene Neuwahl auf Island hat die Machtverhältnisse im Parlament, dem Alþingi, massiv verschoben. Die sozialdemokratische Allianz (Samfylkingin) und die liberale Reformpartei (Viðreisn) haben ihr Ergebnis verdoppelt, die drei Regierungsparteien wurden abgestraft. Linksgrüne und Piraten sind nicht mehr im Parlament vertreten. Alle Zahlen nach RÚV. (Öffnet in neuem Fenster)
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Heute wählt Island vorzeitig sein neues Parlament (Öffnet in neuem Fenster)
Island. Nachdem die Regierungskoalition auf Island im Oktober zerbrochen ist, sind die Einwohner heute aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Ausgerechnet heute ist nun aber auch ein Schneesturm angesagt, der in mehreren Regionen für Probleme sorgen könnte. Möglicherweise werden in diesen Gebieten die Öffnungszeiten der Wahllokale ausgeweitet, damit jeder die Möglichkeit hat, zu wählen, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen.
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Ab heute Transatlantikflieger direkt nach Nuuk (Öffnet in neuem Fenster)
Nuuk (Grönland). Heute eröffnet Nuuks neuer internationaler Flughafen. Erstmals wird dort eine Maschine aus Kopenhagen landen und später wieder Richtung Kontinent starten. Bisher musste man in Kangerlussuaq in ein kleineres Flugzeug umsteigen, um in Grönlands Hauptstadt zu kommen. Darüber berichtete Sermitsiaq. (Öffnet in neuem Fenster)
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Jojo-Wetter vermiest Weihnachtsstimmung in Rovaniemi (Öffnet in neuem Fenster)
Rovaniemi (Finnland). Der Dezember naht, doch die Schneelage in der „Stadt des Weihnachtsmannes“, zumindest aus finnischer Sicht, lässt zu wünschen übrig. Nach einem November mit „Jojo-Wetter“ im gesamten Norden ist von der weißen Pracht dort nur noch wenig zu sehen. Nächste Chance auf Schnee ist laut Wetterbericht am Samstag.
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Islands berühmteste Katze Diego entführt (Öffnet in neuem Fenster)
Reykjavík (Island). Wahlen? Vulkanausbruch? Ein weiteres Thema erhielt gestern auf Island große Aufmerksamkeit: Kater Diego ist verschwunden und zwar offensichtlich entführt. Der Kater ist äußerst bekannt, da er seine Tage in Läden eines belebten Einkaufsgebiets in Reykjavík zuzubringen pflegt und sogar eine eigene Facebookseite hat. Seine Entführung ist von der Ladenkamera dokumentiert. Update: Die zahlreichen Tipps führten dazu, dass die Polizei den Kater in einem fremden Haus auffinden und zu seiner Besitzerin zurückbringen (Öffnet in neuem Fenster) konnte.
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Ab 2026 in Grönland: Übernachtungsabgabe für Touristen (Öffnet in neuem Fenster)
Grönland. Reisen in Grönland wird ab 2026 teurer – denn dann führt Grönland eine Übernachtungsgebühr von 30 DKK (4 Euro) pro Person und Nacht ein. Damit sollen Kommunen die touristische Infastruktur ausbauen bzw. Schäden durch den Tourismus beheben können. Der Gesetzesvorschlag (Öffnet in neuem Fenster) wurde vergangene Woche mehrheitlich beschlossen.
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Lava steigt am Schutzwall vor Svartsengi und der Blauen Lagune (Öffnet in neuem Fenster)
Reykjanes (Island). Gäbe es die Schutzwälle nicht, wären das Kraftwerk Svartsengi und die Blaue Lagune schon mit Lava bedeckt. Diesen Schluss darf man wohl ziehen aus der aktuellen Entwicklung auf Reykjanes. Allerdings dauert der Vulkanausbruch an, und die Lava hat an einigen Stellen schon die Höhe des Walls erreicht. Es wird daran gearbeitet, sie an den kritischen Stellen zu erhöhen, außerdem wird nun die Technik zu Kühlung des Lavaflusses eingesetzt. Darüber berichtete RÚV. (Öffnet in neuem Fenster)Update 22 Uhr: Die Aktivität des mittleren Kraters sei seit heute morgen stark gesunken, meldet der isländische Wetterdienst. (Öffnet in neuem Fenster)
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Northvolt: Antrag auf Rekonstruktion, Peter Carlssons Abgang (Öffnet in neuem Fenster)
Skellefteå (Schweden). Ein neuer Akt im Northvolt-Drama hat begonnen: Northvolt hat in den USA um eine Rekonstruktion nach „Chapter 11“ (Öffnet in neuem Fenster) ersucht und in dem Zuge neues Geld eingeworben. Am Tag danach ist Gründer Peter Carlsson als Geschäftsführer zurückgetreten (Öffnet in neuem Fenster). Damit soll der Weg frei gemacht werden für ein neues Kapitel, das das Unternehmen retten soll. Durch den Rekonstruktionsprozess geht Aktienbesitzern aber voraussichtlich der Großteil des Wertes verloren. Das betrifft auch VW und BMW.
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Wieder Perlenkettenquallen in Lachszuchtanlagen (Öffnet in neuem Fenster)
Hammerfest (Norwegen). Lachszüchter in der West-Finnmark haben einen ungebetenen Gast in ihre Anlagen bekommen: Apolemia uvaria, die Perlenkettenqualle. Bisher sind mehr als 125 000 Fische bei einem großen Akteur nahe Hammerfest und 2000-4000 bei einem benachbarten Lachszüchter gestorben. Es ist nicht das erste Mal: Im vergangenen Jahr starben drei Millionen Zuchtlachse aufgrund der Qualle. Darüber berichteten iLaks (Öffnet in neuem Fenster), NRK (Öffnet in neuem Fenster) und das norwegische Meeresforschungsinstitut. (Öffnet in neuem Fenster)
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Vulkan auf Reykjanes wieder ausgebrochen (Öffnet in neuem Fenster)
Reykjanes (Island). Der Vulkan auf Reykjanes ist in der Nacht zu heute wieder ausgebrochen – fast ohne Vorwarnung. Die Eruptionsspalte befindet sich zwischen Stóra-Skógfell und Sýlingarfell und wuchs bis auf drei Kilometer Länge an. Die Blaue Lagune und Grindavík wurden evakuiert. Der Ort Grindavík gilt aktuell nicht als gefährdet. Die Lava hat jedoch einen ungünstigen Weg entlang des Schutzwalls genommen – unter der Hochspannungsleitung von Svartsengi hindurch und über den Parkplatz der Blauen Lagune. Darüber berichteten RÚV (Öffnet in neuem Fenster)und der isländische Wetterdienst (Veðurstofa). (Öffnet in neuem Fenster)
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Norwegen: „Besuchsbeitrag“ für Touristen vorgeschlagen (Öffnet in neuem Fenster)
Norwegen. Die norwegische Regierung will den Kommunen ermöglichen, einen „Besuchsbeitrag“ zu erheben. Diese Gebühr soll jeweils bei der Übernachtung fällig werden, ob im Hotel oder bei Airbnb. Der Vorschlag wurde bisher bei den Anbietern eher kritisch aufgenommen, da er an die Übernachtung gekoppelt ist. Damit sei die Belastung ungleich verteilt. Manche sind auch grundsätzlich gegen einen solchen Beitrag. Darüber berichtete NRK. (Öffnet in neuem Fenster)
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Lokmangel: Keine Nachtzüge zwischen Trondheim und Bodø (Öffnet in neuem Fenster)
Norwegen. Seit dem tragischen Zugunglück bei Finneidfjord (Öffnet in neuem Fenster) hat noch kein Zug die Unglücksstelle wieder passiert. Ab Anfang Dezember soll die Bahn wieder von Trondheim nach Bodø durchfahren können. Die Nachtzüge sind allerdings bis auf Weiteres eingestellt: Der Zuggesellschaft Nord von Betreiber SJ Norge fehlen Loks. Darüber berichtete NRK. (Öffnet in neuem Fenster)
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Finnische AKW Olkiluoto 3 und Loviisa 2 ungeplant abgeschaltet (Öffnet in neuem Fenster)
Finnland. Innerhalb von zwei Tagen fielen in Finnland gleich zwei Atomkraftwerke aus: Am Sonntagnachmittag schaltete sich Olkiluoto 3 wegen eines Turbinenfehlers automatisch ab, wie der Betreiber TVO mitteilte (Öffnet in neuem Fenster). Was zuerst wie ein kleines Problem aussah, braucht nun doch mindestens zwei Tage. Gestern Abend fuhr außerdem das Atomkraftwerk Loviisa 2 unplanmäßig herunter. Solche Störfälle sind auch eine Herausforderung für das Netz.
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Rezension: „Mein Spitzbergen“ von Birgit Lutz (Öffnet in neuem Fenster)
Wie ist das, wenn man einen Gletscher gut kennt, und plötzlich fehlt da ein großes Stück? Wenn nicht nur ein bisschen weggeschmolzen ist, sondern so viel, dass sich das gesamte Panorama verändert hat? Birgit Lutz bereist Spitzbergen seit 16 Jahren beruflich. Es sind 16 Jahre, in denen dort viel passiert ist – nicht nur aufgrund des Klimawandels. In „Mein Spitzbergen“ präsentiert sie uns das blaueste Blau, den besonderen Geist von Longyearbyen, Protagonisten wie Krabbentaucher und Ruderfußkrebse und natürlich Eisbären. Doch die Frage „Wie lange noch“ steht immer im Raum.
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Bericht zu Rentierhalter-Rechten nicht genehm – Komitee aufgelöst (Öffnet in neuem Fenster)
Schweden. Vor vier Jahren fiel das Girjas-Urteil – die Rentierhalterkooperative Girjas Sameby bekam das alleinige Recht zugesprochen, Angeln und Kleintierjagd in seinem Gebiet zu verwalten. Als Folge daraus gab die damalige Regierung eine Untersuchung in Auftrag, die die Ansprüche der anderen Kooperativen einschätzen und einen Gesetzesvorschlag erarbeiten sollte. Der erste Teilbericht dieses „Renmarkskommittés“ (Öffnet in neuem Fenster) kam 2023 – und erhielt Kritik von vielen Seiten. Nun hat die Regierung das Komitee vorzeitig aufgelöst.
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Erfolg für Fischereiriesen im Rechtsstreit mit Künstler Odee (Öffnet in neuem Fenster)
Großbritannien/Island. Der isländische Künstler Odee hat den Rechtsstreit gegen den Fischereikonzern Samherji verloren. Odee hatte eine Webseite im Stil Samherjis gestaltet und dort „We´re sorry“ verkündet – die Entschuldigung nach dem Skandal um Bestechung und Fischereiquoten in Namibia. Er hatte auch Pressemitteilungen verschickt. Dagegen hatte der Konzern wegen Verletzung der Markenrechte und böswilliger Falschaussage geklagt. Das Gericht gab nun Samherji recht: Odees Website habe zu echt ausgesehen.
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Kon-Tiki-Museum gibt menschliche Knochen an Osterinseln zurück (Öffnet in neuem Fenster)
Oslo (Norwegen). Als der norwegischen Forschungsreisende und Abenteurer Thor Heyerdahl in den 1950er Jahren die Osterinseln besuchte, nahm er von dort auch menschliche Knochen zu Forschungszwecken mit nach Norwegen – mit Erlaubnis und explizit als Leihgabe. Das Kon-Tiki-Museum gab diese nun zurück an eine Delegation von den Osterinseln. Darüber berichtete NRK. (Öffnet in neuem Fenster)
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Norwegen: U-Boot statt Heilbutt im Netz (Öffnet in neuem Fenster)
Norwegen. Die Crew des 10,8 Meter langen Fischerbootes „Øygutt“ von der Insel Sommarøy hatte es am Montag auf Heilbutt abgesehen. Was ihnen stattdessen ins Netz ging: das amerikanische Atom-U-Boot USS Virginia. Von Netz ist nun nicht mehr viel übrig. Darüber berichtete NRK. (Öffnet in neuem Fenster)
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Ionosphärenforschung: „Das Ohr“ ist weg – EISCAT 3D kommt (Öffnet in neuem Fenster)
Schweden/Norwegen/Finnland. Eine Landmarke in Kiruna ist verschwunden: „Örat“, „das Ohr“, sichtbar, wenn man sich dem Ort auf der E 10 von Süden näherte. Die Parabolantenne aus der EISCAT-Kooperation ist nun abgerissen worden (Öffnet in neuem Fenster) – ein neues System zur Beobachtung der Ionosphäre ist installiert.
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Alte isländische Handschriften wieder öffentlich zu sehen (Öffnet in neuem Fenster)
Reykjavík (Island). Diese Bücher reisen mit Polizeieskorte: Gestern kamen die ersten isländischen Handschriften aus ihrem früheren Domizil in der Universität in Edda an, dem neuen Haus der Isländer in Reykjavík. Die ältesten dieser Manuskripte sind 800 Jahre alt. Ab Samstag, dem Tag der isländischen Sprache, werden sie im Rahmen der Ausstellung „Welt in Worten“ (Öffnet in neuem Fenster) für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
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Grindavík: Jahrestag der Evakuierung (Öffnet in neuem Fenster)
Grindavík. Vor einem Jahr mussten die Bewohner Grindavíks Hals über Kopf aufbrechen, weil ein Vulkanausbruch drohte. Zum Jahrestag erschien ein Bericht der Regierung mit einer Bilanz (Öffnet in neuem Fenster). Bis heute ist kein normales Leben dort mehr möglich, da mit neuen Vulkanausbrüchen gerechnet werden muss.. Darüber berichtete unter anderem Iceland Review (Öffnet in neuem Fenster). Die Wahrscheinlichkeit für einen neuen Ausbruch steigt aktuell auch wieder.
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Schweden schafft Plastiktütensteuer wieder ab (Öffnet in neuem Fenster)
Publiziert am 10. November 2024 (Öffnet in neuem Fenster) von Andrea Seliger (Öffnet in neuem Fenster)
Schweden. Die schwedische Regierung hat die Steuer auf Plastiktüten abgeschafft. Viele Handelsketten haben daraufhin auch ihre Preise pro Tüte gesenkt. Die Steuer auf Plastiktüten war erst 2020 eingeführt worden und führte dazu, dass der Verbrauch massiv sank. Seit dem 1. November gibt es sie nicht mehr. (Öffnet in neuem Fenster)
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Warme Novembertage im hohen Norden – Schnee weg (Öffnet in neuem Fenster)
Finnland/Schweden/Norwegen. Lyngen und Inari im November wärmer als München? Gestern war so ein Tag. Es gab zweistellige Temperaturen auf der gesamten Nordkalotte, obwohl die Sonne dort kaum noch über den Horizont kommt. Dabei lag dort eigentlich größtenteils schon Schnee. Dieser ist nun weg, und insbesondere in Norwegen sorgten Regen und Schneeschmelze für Hochwasser und Überschwemmungen.
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Island: Aquakultur-Gesetz vorerst gestrandet (Öffnet in neuem Fenster)
Island. In den Westfjorden wird es nicht so viele Fischzuchtanlagen geben wie ursprünglich genehmigt. Gleich mehrere Lizenzen wurden vom Berufungsausschuss für Umwelt und natürliche Ressourcen widerrufen. Nach wie vor fehlt aber eine klare Rahmengesetzgebung für die kommerzielle Aquakultur. Der Entwurf aus dem Fischereiministerium strandete zuletzt aufgrund unterschiedlicher Auffassungen innerhalb der inzwischen zerbrochenen Koalition.
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Finnland: Straße zur Insel Hailuoto jetzt im Bau (Öffnet in neuem Fenster)
Oulunsalo/Hailuoto (Finnland). Nur noch bis 2026 kann man mit einer der gelben Fähren von Oulunsalo auf die Insel Hailuoto fahren. Dann nämlich soll die feste Straßenverbindung fertig sein. Nach Jahren der Planung haben in diesem Sommer die Arbeiten begonnen. Bauherr ist die finnische Verkehrsbehörde Väylävirasto. (Öffnet in neuem Fenster)
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Nach dem Zugunglück: E6 wieder befahrbar, das Gleis noch nicht (Öffnet in neuem Fenster)
Hemnes (Norwegen). Die im Oktober entgleiste Lok bei Finneidfjord in der Kommune Hemnes ist gestern Abend entfernt worden. Zuvor wurden bereits die beiden entgleisten Wagen entfernt. Die E6 ist deshalb seit heute Morgen wieder befahrbar. Unklar ist noch, wann der Bahnverkehr zwischen Mosjøen und Bodø wieder aufgenommen werden kann.
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Sorge vor russischen Raketen – Absage für 13 Offshore-Windparks (Öffnet in neuem Fenster)
Schweden. Von 14 jüngst beantragten Offshore-Windparks hat die schwedische Regierung einen genehmigt. Das wurde gestern auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben (Öffnet in neuem Fenster). Ursache dafür ist vor allem die Ablehnung des Militärs für Standorte an der Ostküste. Die Windkraftanlagen könnten dazu führen, dass man heranfliegende Raketen zu spät sehe.
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Spitzbergen: Warmer Sommer taute Permafrost rekord-tief auf (Öffnet in neuem Fenster)
Spitzbergen (Norwegen). Auf Spitzbergen hat schon die Mørketid eingesetzt, die Sonne ist nicht mehr sichtbar und der rekordwarme Sommer (Öffnet in neuem Fenster) ist Geschichte. Doch er hat Spuren hinterlassen: Die Permafrost-Messstation Janssonhaugen verzeichnete am 9. September eine aufgetaute Schicht bis in 2,18 Meter Tiefe. Darüber berichtete (Öffnet in neuem Fenster)forskning.no (Öffnet in neuem Fenster). Im vergangenen Jahr waren es erstmals zwei Meter.
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Fortschritte und Blockaden für Graphit aus Vittangi (Öffnet in neuem Fenster)
Vittangi (Schweden). Ein wichtiges Material für E-Auto-Batterien könnte bald aus Nordschweden kommen: Graphit. Das Unternehmen Talga hat nun die Umweltgenehmigung und die Bearbeitungskonzession für sein Vorhaben in Vittangi bei Kiruna erhalten. Allerdings blockiert die Kommune Kiruna die Pläne: Sie will keine neue Grube zulassen, solange der Staat nicht mehr von dem Gewinn an die Kommune zurückgibt. Auch Rentierhalter und Naturschützer haben gegen die Grube protestiert. Darüber berichtete SVT. (Öffnet in neuem Fenster)
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Quote für Kabeljau in der Barentssee um 25 Prozent gesenkt (Öffnet in neuem Fenster)
Norwegen/Russland. Die Kabeljauquote in der Barentssee für 2025 wird weiter reduziert – um 25 Prozent. Es ist das vierte Jahr in Folge, in dem die Quote reduziert wird. Die Lodde soll im kommenden Jahr gar nicht kommerziell befischt werden. Das sind die wichtigsten Punkte des Fischereiabkommens für 2025, auf das sich Norwegen und Russland nun geeinigt haben. (Öffnet in neuem Fenster)
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Schweden: Verwaltung entzieht Betrieb Lizenz für Hundetouren (Öffnet in neuem Fenster)
Jukkasjärvi (Schweden). Einem der größten Schlittenhundeunternehmen Schwedens, ansässig in Jukkasjärvi bei Kiruna, ist die Lizenz entzogen worden. Das meldete Dagens Nyheter (DN) (Öffnet in neuem Fenster). Begründet wird dies mit wiederholten Verstößen gegen die Vorschriften. Das Unternehmen hat nun drei Monate Zeit, den Betrieb abzuwickeln.
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