Folge 4: Wer rettet 25.000 Menschen das Leben?
Es klingt dramatisch: Rund 25.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an vermeidbaren Medikationsfehlern. In Pille, nicht Palle-Folge 4 sprechen Marius und Valle mit Apothekerin und Buchautorin Christine Gitter, um herauszufinden, was der Problem lösen könnte.
Stell dir vor, es würde jeden Tag eine vollbesetzte Boeing-747-Flugmaschine über Deutschland abstürzen. Wie würdest du reagieren? Das Fliegen für immer unterlassen? Bestürzt fordern, dass die Politik einen starken Plan vorlegt, der das Problem behebt?
https://soundcloud.com/pille-nicht-palle/folge-4-wer-rettet-25000-menschen-das-leben?si=f23802c10c3b4d33b93f5e9f66470d05&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing (Öffnet in neuem Fenster)Zwar ist das Fliegen im Laufe der Zeit sicherer geworden. Doch die Arzneimitteltherapie nicht. So sterben jährlich ungefähr 25.000 tausend Menschen in Deutschland an Medikationsfehlern, die man hätte vermeiden können. In der aktuellen Folge sprechen wir über dieses Problem mit Christine Gitter. Sie ist Apothekerin und schrieb mehrere Bücher über die Pharmazie.
Das Problem der 25.000 jährlichen Toten liegt unter anderem daran, dass ein lebensbedrohlicher Fehler an jeder Station eines Arzneimittels auftreten kann. Bei der Diagnose des Arztes, der Arzneimittelwahl, der Abgabe in der Apotheke und nicht zuletzt beim Patienten, wenn er die Pillen am Ende schlucken muss.
Die Lösung des Problems hat einen langen Namen und wird mit den vier Buchstaben AMTS abgekürzt: Arzneimitteltherapiesicherheit. Wir Apotheker sind Arzneimittelprofis. Wir lernen im Studium, welche Aufgaben AMTS umfassen. Daher kommen wir schnell in Frage, wenn Helden gesucht werden, die die 25.000 Menschenleben retten sollen.
Aber bei vielen komplexen Problemen, unter anderem auch der Klimakrise, ist es schwierig, den einen Helden oder Schurken ausfindig zu machen. Denn das Problem ist vielschichtig und liegt im System verborgen.
Die Idee dieses Podcasts
Mit „Pille nicht Palle!“ haben wir, Valentin und Marius, folgendes im Sinn: Geschichten über die Pharmazie erzählen. Denn auch, wenn in Geschichten Komplexes vereinfacht wird, zu Helden und Schurken: Sie helfe uns, ein Gefühl für Krisen, mögliche Lösungen und Hindernisse zu entwickeln. Und Geschichten machen zudem Spaß.
Welche Pharmazie-Geschichte kennst du, die wir erzählen können? Schreib uns eine Mail!
Gefällt dir die Folge?
Dann leite diesen Newsletter an coole Menschen weiter, die unser Format interessiert. "Pille, nicht Palle!" ist ein kostenloses journalistisches Angebot von uns, Marius Und Valle - unabhängig, smart, wissenschaftlich, und manchmal auch vulgär.
With love, eure Lieblings-Apotheker Valentin und Marius
PS: Wie du uns unterstützen kannst, erfährst du, indem du auf den folgenden Button klickst: