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Als Autorin auf Messe (Teil 2): Highlights, Dos & Don'ts

Das Titelbild zeigt ein Foto von einem Buchmesse-Stand. Darüber der Titel: "Als Autorin auf Messe (Teil 2): Highlights, Dos & Don'ts." Außerdem der Satz: "Was ich wieder genauso machen würde ..."

Es macht einen Unterschied, ob man an einer Buchmesse als Besucher*in oder als Aussteller*in teilnimmt. Die Vorbereitungen sind natürlich umfangreicher, wenn man mit einem eigenen Stand vor Ort ist. Wie man als Autor*in seinen Messeauftritt plant und umsetzt, habe ich bereits in meinem letzten Blog-Beitrag (Öffnet in neuem Fenster) ausführlich erklärt (und auch eine Checkliste, für alle, die es mir nachtun wollen, zur Verfügung gestellt). Es ist aber nicht nur der Ablauf, der sich für Aussteller*innen anders gestaltet. Das ganze Erlebnis ist neu!

Am 3. Februar 2024 habe ich eine Buchmesse erstmals nicht nur besucht, sondern auch mitgestaltet. Wie es als Ausstellerin auf der BuchPassion (Öffnet in neuem Fenster) 7 in Kempten war, erläutere ich dir heute. Ich teile meine Highlights, alles, was ich schon richtig gemacht habe und alles, was ich beim nächsten Mal definitiv anders angehen würde! Hier kommt mein persönliches Messe-Resümee. Und als kleiner Bonus gibt es am Ende dieses Artikels auch eine ziemlich unerwartete Neuigkeit! ;)

Bereit? Fangen wir an:

Unter Büchermenschen …

… fühle ich mich wohl! Das ist mir am vergangenen Wochenende wieder bewusst geworden. Vielleicht lag es daran, dass die BuchPassion eine deutlich kleinere Veranstaltung als die großen Buchmessen in Frankfurt und Leipzig war. Vielleicht hatte es auch damit zu tun, dass ich eher bemüht war zu (potentiellen) Leser*innen Kontakt aufzunehmen, als mit Kolleg*innen aus der Branche zu netzwerken und zu fachsimpeln. So oder so habe ich mich den Besucher*innen viel näher gefühlt, obwohl die Interaktionen ganz verschieden waren. Manche kamen eher forsch an den Stand und wollten zu jedem Titel einen “Elevator Pitch” hören, andere haben sich ganz behutsam und mit viel Zeit ein Buch nach dem anderen angesehen. Beides fand ich in Ordnung, auch wenn der Wechsel zwischen Interessenten, die das Gespräch suchten und solchen, die es definitiv nicht taten, manchmal sehr plötzlich und dadurch auch herausfordernd war.

Besonders gefreut habe ich mich über die Begegnung mit einer Leser*in, die über mein Instagram-Profil (Öffnet in neuem Fenster) zwei Tickets für die Veranstaltung gewonnen hatte. Sie wollte mit einer Freundin kommen, war dann aber kurzfristig in Begleitung ihrer Großmutter or Ort. Die beiden waren einfach entzückend und ich glaube wirklich, die Glücksfee hätte bei der Verlosung keine besseren Gewinner*innen küren können. Beide waren auch unter den Zuhörer*innen meiner Lesung, die insgesamt ein Highlight für mich war. Ich lese sehr gerne vor und mache es wohl auch ganz gut, das haben mir zumindest die Rückmeldungen des Publikums zu verstehen gegeben. Darunter waren auch junge Leute, die selbst vom Bücherschreiben träumen. Es ist für mich immer gleichermaßen schön wie auch seltsam, wenn ich gefragt werde, wie ich es “als Autorin geschafft” habe.

Wenn Bücher ein neues Zuhause finden …

Zu Beginn der Veranstaltung hatte ich ja so meine Bedenken, ob ich dort wirklich richtig bin. Ich war zwischen anderen Romance-Autor*innen und Kolleg*innen aus dem Fantasy-Bereich positioniert und in den ersten beiden Stunden, kam es mir wirklich so vor als würden die Leute gezielt an meinem Stand vorbeigehen. Ich war schon drauf und dran zu verzweifeln und mir auszumalen, wie ich mit allen mitgebrachten Büchern und Werbemitteln im Gepäck wieder den Heimweg antreten würde. Aber irgendwann kamen die ersten Leser*innen, die genau so etwas wie meine Bücher gesucht hatten. Schon mein zweiter Verkauf war eine “Bitte einmal alles!”-Bestellung und ich wurde von jedem mitgebrachten Titel ein Exemplar los. Danach war irgendwie der Knoten geplatzt und ich durfte Stück für Stück meine Taschenbücher und Werbemittel an den Mann bzw. die Frau bringen. Am Ende des Messetages war “Das Licht, in dem wir glänzen” (Öffnet in neuem Fenster)sogar restlos ausverkauft, so dass ich nur noch auf die Bestellmöglichkeit im Internet hinweisen konnte.

https://shop.autorenwelt.de/products/das-licht-in-dem-wir-glanzen-von-phillippa-penn (Öffnet in neuem Fenster)

Sometimes you know …

In gewisser Weise hatte ich schon damit gerechnet, dass mein Bestseller (Öffnet in neuem Fenster) sich auch auf der BuchPassion am besten verkaufen würde. Von “Das Licht, in dem wir glänzen” hatte ich mehr Exemplare als von “Der Blick, den wir riskieren” (Öffnet in neuem Fenster) und sogar dreimal so viele Ausgaben wie von “Die Wärme, die wir teilen” (Öffnet in neuem Fenster) eingepackt. Trotzdem hatte ich wohl zu bescheiden kalkuliert. Immerhin hatte ich einen QR-Code ausgedruckt, mit dem sich die Leser*innen direkt vor Ort noch ein Exemplar nach Hause bestellen konnten. Allerdings war ich eher davon ausgegangen, dass ihre Taschen zu voll und nicht meine schon leer sein würden …

Das Bild zeigt zwei Schilder vom Messestand der Autorin. Auf einem Steht der Preis für die zum Verkauf angebotenen Taschenbücher (9,99 €) sowie der Text "Tasche voll? Scannen und nach Hause bestellen!" (Nebst einem entsprechenden QR-Code. Auf dem zweiten Schuld steht: "Kaffee, Kekse & Cozy Romance Books. Zu jedem gekauften Buch ein Gratis-Keks!"

Ebenfalls ein guter Einfall war die Sache mit den Keksen gewesen. Zu jedem Verkauf gab es ein wenig Süßgebäck dazu - und die, die kein Exemplar von “Das Licht, in dem wir glänzen” mehr ergattert haben, konnte ich so zumindest ein bisschen trösten.

… and sometimes you don't!

Völlig unnötig war hingegen die Option gewesen mit PayPal zahlen zu können. Als jemand, der chronisch zu wenig Bargeld einstecken hat, wollte ich Kund*innen die Möglichkeit geben elektronisch mit dem Handy zu bezahlen. Tatsächlich hat das aber niemand genutzt. Ganze zweimal bin ich gefragt worden, ob eine Kartenzahlung möglich ist, was ich mangels Kartenlesegerät verneinen musste. Insgesamt kann man sagen, dass die Besucher*innen darauf vorbereitet waren mit Bargeld einzukaufen und ich mir über dieses Thema nicht den Kopf hätte zerbrechen müssen.

Woran ich stattdessen hätte denken sollen? Nun, da gibt es schon ein paar Punkte. Am schmerzlichsten bereue ich nicht so viele Fotos gemacht zu haben. Im Messetrubel habe ich nicht daran gedacht auch selbst Schnappschüsse zu machen. Ein paar Leser*innen haben mich um gemeinsame Selfies gebeten, wozu ich natürlich auch bereit war. Allerdings sind diese schönen Bilder nun auf deren Handys und nicht auf meinem. Ich habe nur vor und nach der Veranstaltung Aufnahmen vom Stand und meiner Kollegin (und Nachbarin) Melissa Ratsch (Öffnet in neuem Fenster) gemacht. Die besonders aufregenden Momente mit neuen Bekanntschaften, “Fans” oder auch während meiner Lesung fehlen leider in meinem Album.

Ein Schups ins Rampenlicht

Und auch meinem Stand hat irgendwie das gewisse Etwas gefehlt ... Beim nächsten Mal würde ich den definitiv ein wenig auffälliger gestalten. Weil ich zuvor noch nie als Ausstellerin auf Messe war und nicht so richtig wusste, wie das für mich laufen bzw. wie es mir gefallen würde, habe ich bei der Standausstattung ein wenig die Bremse angezogen. Mehr als ein neues Roll-Up, eine Tischdecke und einen Ständer für Postkarten habe ich nicht dafür angeschafft. Wenn ich mir die anderen Aussteller*innen mit wirklich kunstvoll gestalteten Regalwänden, auffälliger Deko und eigener Beleuchtung am Stand in Erinnerung rufe, war mein Tisch im Vergleich ein wenig blass. (Was im Nachhinein vielleicht auch erklärt, weswegen ich für einige nicht der erste Anlaufpunkt war.)

Das Bild zeigt ein Foto vom Messestand der Autorin. Dort stapeln sich Exemplare ihrer eigenen Bücher auf einer weißen Tischdecke. Dazwischen sind Schilder (siehe oben) und ein Glas mit Keksen platziert. Auf der linken Seite steht ein Postkartenhalter, der Promotion-Karten zu den verschiedenen Titeln von Phillippa Penn enthält. Hinter dem Stand steht ein Roll-up auf dem der Name der Autorin zu lesen ist, ebenso wie "Cozy Romance" und "Wohlfühlbücher mit Tiefe" auf einem milchkaffee-braunen Grund.

Ich habe auch ein bisschen neidisch auf das coole Merchandise geschaut, das manche zu ihren Büchern oder ihrer Autorenmarke hatten. Und weil mich diese Idee insgeheim schon länger umtreibt, habe ich mich kurzerhand entschieden zumindest dieses Versäumnis schon jetzt zu revidieren …

Kaffee, Kekse & vielleicht ein neues Shirt?

Kommen wir also zu der unerwarteten Neuigkeit: “Kaffee, Kekse & Cozy Romance Books!” Der Spruch, der gerahmt an meinem Messestand zu lesen und vielen Besucher*innen sympathisch war, ziert jetzt mehr als nur ein Blatt Papier. Es gibt ihn nun auch zum Anziehen, Herumtragen und Austrinken. In meinem brandneuen “Spreadshop” kann man seit heute exklusives Merchandise von mir (ich stammele ein bisschen während ich das schreibe) kaufen. Ich wollte schon immer einmal selbst entscheiden, was auf meinem T-Shirt steht und nach dem Feedback der Messe, glaube ich, dass der eine oder andere Büchermensch meinen Geschmack teilt. Jetzt, wo die nächste große Messe in Leipzig nur noch einen guten Monat entfernt ist, ist ein guter Zeitpunkt um sich mit “buchigen” Shirts und Accessoires einzudecken, oder? Ich werde auf jeden Fall etwas davon bei der LBM am Körper tragen, da kannst du dir sicher sein! :)

Das Bild zeigt die Merchandise-Artikel der Autorin. Es gibt Damen-Shirts, Shopper-Taschen, Unisex-Hoodies, Henkelgläser mit Deckel und Trinkhalm, Unisex-T-Shirts und Turnbeutel. Wahlweise mit dem typographischen Design "Kaffee, Kekse & Cozy Romance Books" oder "Tee, Kekse & Cozy Romance Books". (Öffnet in neuem Fenster)

Ausnahmsweise habe ich als überzeugte Kaffeetrinkerin auch einmal an an die Tee-Fans gedacht. Alle Produkte gibt es auch mit dem Design “Tee, Kekse und Cozy Romance Books”. Wenn also Heißgetränke, Kekse und Liebesromane dein Ding sind: Greif zu! Die ersten zwei Wochen gibt es exklusiven Neueröffnungsrabatt!

https://phillippa-penn.myspreadshop.de/ (Öffnet in neuem Fenster)

Ich bin gespannt, wie das Merch bei dir ankommt. Viel Spaß beim Stöbern und bis bald!

Phillippa

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