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Meine 2 Wünsche für 2024!

Liebe Leser*innen, liebe Mitstreiter*innen,

danke, dass ihr hier seid und die My Brain My Choice Aktivitäten treu verfolgt. Ob schon länger, oder seit diesem Jahr, das bedeutet mir wirklich viel! Den Jahresrückblick schicke ich euch heute noch nicht mit, aber er wird gepackt voll. Das meiste habe ich hier (Öffnet in neuem Fenster)das Jahr über schon dokumentiert. Zusammengefasst: Die Projekte und Kooperationen für die Entkriminalisierung und Entstigmatisierung sind weiter gewachsen, wir haben die Bundesregierung zur Cannabis-Legalisierung beraten, ich durfte bei großartigen Veranstaltungen referieren, wir haben kleine Hörbücher publiziert, wir haben einen Lesekreis gestartet etc.

Für 2024 habe ich zwei konkrete Vorschläge an euch, wie ihr MBMC konkret unterstützen und mir ermöglichen könnt, mehr Einfluss zu gewinnen.

Hier erkläre ich euch die beiden Wünsche kurz, unten ausführlich:

  1. Ich will aus dem Modus rauskommen, so viel mit Organisationsarbeit beschäftigt zu sein, dass mir kaum noch Zeit für meine inhaltliche Beteiligung an der öffentlichen Debatte bleibt. Das schaffe ich aber nicht allein. Seit Mitte des Jahres unterstützen mich bereits 9 Mitstreiter*innen dabei, mir mehr Zeit zum Schreiben freiräumen zu können. Ich hoffe, noch einige weitere Mitstreiter*innen zu finden, die mich auch finanziell monatlich oder jährlich begleiten (Öffnet in neuem Fenster).

  2. Unsere 13 Forderungen für die Entkriminalisierung (Öffnet in neuem Fenster) haben enormes Potenzial, die drogenpolitische Debatte in sämtlichen Aspekten in die nötige Richtung zu bewegen. Ich hoffe, dass wir es 2024 schaffen, einen ordentlichen Nachdruck zu finanzieren. Mein Wunsch ist es, die 13 Forderungen spätestens zum Weltdrogentag im Juni auf den Tisch aller Entscheidungsträger*innen und einflussreichen Leute der drogenpolitischen Debatte gebracht zu haben.

1. Mehr Einfluss in der öffentlichen Debatte!

Meine noch kleine, aber sehr feine Support-Community liegt mir sehr am Herzen und begleitetet mich dankbarerweise seit einem halben Jahr durch das Auf und Ab des Bestrebens, MBMC und den Einfluss meines Engagements weiter wachsen zu lassen.

Die entstehenden Artikel veröffentliche ich momentan nicht exklusiv nur für die Community-Mitglieder, weil sie im MBMC Blog eine größere Reichweite gewinnen können. (Potenziell auch in anderen Magazinen. Solchen Angeboten konnte ich bisher nicht nachkommen.) Je mehr ich schreiben kann, desto mehr kann ich an euch zurückgeben. Desto mehr Reichweite für unsere Sache.

Mit meiner Support-Community teile ich exklusive Updates über die Entwicklung und das Wachstum der My Brain My Choice Initiative. Bisher fällt der Großteil meines (fast nur ehrenamtlichen) Engagements auf die Organisation der Projekte und Kampagnen. Meine Community hilft mir dabei, mehr Zeit zum Schreiben zu finden, und in der Folge mehr Zeit für Debatten und Öffentlichkeitsarbeit.

Ich brauche eine gewisse finanzielle Sicherheit, um mein Einkommen nicht bzw. weniger anderweitig bestreiten zu müssen. Deswegen gibt es wahlweise monatliche und jährliche Mitgliedschaften.

Dass zwischendurch Leute wieder abspringen, gehört bei jedem Abo-Modell dazu, daher deswegen bitte keine Sorge. Dafür kann es immer viele Gründe geben. Das hinterfrage ich nicht, es geht mich nichts an und nehme ich niemandem übel.

2. Eine zweite Auflage für die 13 Forderungen!

Dieses Jahr ist es mir leider nicht gelungen, die Finanzierung für eine 2. Auflage der 13 Forderungen für die Entkriminalisierung (Öffnet in neuem Fenster) zu organisieren. Ein Grund ist, dass mir Zeit und Ressourcen fehlen, ein Gespräch nach dem anderen zu führen und regelmäßige Erinnerungen zu verschicken, wie es andere (personell ausgestattete) Organisationen tun. Es geht eigentlich nicht um viel Geld, aber das Stigma und mangelnde bestehende Strukturen machen die Sache nochmal schwerer. Ich hoffe, wir schaffen es in einem neuen Anlauf trotzdem!

Den Druck der 1. Auflage von 100 Exemplaren habe ich aus dem My Brain My Choice Budget finanzieren können (das heißt, dank einigen von euch!). Das JES-Netzwerk (Öffnet in neuem Fenster) hat mir anlässlich des Gedenktags für die verstorbenen Drogengebrauchenden am 21.Juli geholfen, sie in mehreren Städten unter Teilnehmenden der Veranstaltungen und Demonstrationen zu verteilen.

Zuallererst sollten sie in die Hände der Menschen, für die sie den größten Unterschied machen würden und die mitunter am längsten für Harm Reduction und Entkriminalisierung in Deutschland kämpfen und die Fortschritte, die es gibt, erlangt haben.

Es kamen sehr viele positive Rückmeldungen zurück und viele Nachfragen nach mehr Exemplaren. Auch, um sie an lokale Politiker*innen, Presse und Mitglieder des Bundestags zu überreichen. Das muss der nächste große Schritt der Kampagne sein.

Sobald das Geld da ist, sorge ich dafür, dass die Exemplare gedruckt werden und in den nötigen Händen landen.

Eine englische Version für nicht-deutschsprachige Menschen in Deutschland und eine englische, internationale Version sind übrigens gerade in Arbeit.

Wenn die 13 Forderungen die nötige Unterstützung erhalten, bekommen sie auch wieder eine eigene, für ihre Präsentation besser geeignete Website!

Wir brauchen 2500€ für den Druck, das Versandmaterial und Porto.

2 häufige Fragen
  1. Ist MBMC ein Verein?

My Brain My Choice ist kein Verein, aber wir sind unter dem Dach des Vereins Open Collective Europe angegliedert, damit es für euch transparent abläuft (Öffnet in neuem Fenster), wie ich und wir mit den Spenden umgehen. Open Collective Europe übernimmt für uns die Verwaltung der Spenden und Ausgaben.

Ob ihr mit Namen oder anonymisiert erscheinen wollt, entscheidet ihr.

  1. Ist MBMC gemeinnützig?

My Brain My Choice ist kein gemeinnütziger Verein und wir werden auch nie gemeinnützig sein. Der Status der Gemeinnützigkeit bringt viele wichtige Vorteile, aber auch den Nachteil, sich im Rahmen des Gemeinnützigkeitsrechts bewegen zu müssen und manchmal mit sehr unterschiedlichen Auslegungen von Finanzämtern, wie viel Anteil an politischer Arbeit ok sei, kämpfen zu müssen. Es ist unsere Rolle als MBMC, in der drogen- und suchtpolitische Debatte jene Sachen ins Gespräch zu bringen, die der Staat (noch) nicht als gemeinnützig ansieht.

Manchmal gibt es aber auch ein Missverständnis, wenn diese Frage gestellt wird: Und zwar braucht es keine Gemeinnützigkeit, um privat spenden zu können (wie es z.B. hier (Öffnet in neuem Fenster)erklärt wird). Der Unterschied ist praktisch nur, dass du die Spende nicht absetzen kannst.

Es wartet ein weiteres Jahr des drogenpolitischen Engagements auf uns. Ich gebe wieder so viel wie möglich und hoffe, ihr helft mir kräftig dabei!

Weniger Stigmatisierung, mehr Entkriminalisierung, mehr Mitsprache und Beteiligung im Gesundheitssystem, in der Presse, in der Politik, mehr My Brain My Choice!

Eure Philine

Foto: © Cherie Birkner

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