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Bei sich selbst bleiben. Wie?

"Ich muss mich nicht abgrenzen. Ich setze Grenzen."

Zitat, irgendwo aufgeschnappt.

Wie bleibe ich bei mir? Wie grenze ich mich ab?

So tönt es überall, oft verzweifelt… bei sich selbst bleiben… bei mir bleiben…

Gleichzeitig geht es um Authentizität, jeder will authentisch sein. Gleichzeitig treiben es unsere spirituellen Gutmensch-Glaubenssätze bunt. Verständnisvoll sein, Mitfühlend sein, verzeihen.

Parallel zur erwachenden Einzigartigkeit öffnet sich unser System in die nächst höhere Ebene eines Kollektivempfindens. Wir sind alle verbunden, stellen wir fest. So schön. Aber auch…Tja, Pech gehabt. Das muss man erst mal verdauen und drauf haben.

Ich bin erst spät sozialisiert worden. Durch mich selbst. Mit Anfang 30.

Ja/Nein

Davor gab es für mich nur das Ja/ Nein.

"Hey, das war ein schönes Gespräch, gib mir doch deine Nummer und wir treffen uns mal auf einen Kaffee."

Nein, aber Danke.

Wahlweise habe ich auch gar nicht erst gesprochen.

Small Talk war nicht so meins. Und wenn meine eigenen Gedanken interessanter waren als irgendeine angebotene Konversation, schwieg ich.

Nach links? Nach rechts? Dies, das? Ja. Nein.

Die Spreu trennte sich auf diese Weise immer vom Weizen. Ich war mit den Menschen zusammen, mit denen es am besten, schönsten, interessantesten war und kümmerte mich um das, was für mich wichtig war. Doch doch, ich war mitfühlend. Tiefe Gespräche waren möglich, sich das Herz bei mir ausschütten auch. Aber es gibt einen Unterschied zwischen, 'ich erzähle dir meine heiß geliebte Opfergeschichte' oder 'ich will mich selbst ergründen und verstehen'.

Das eine stiehlt Energie und bringt beiden Seiten nicht wirklich etwas. Das andere schenkt und teilt… Wahrheit, Tiefe, Menschlichkeit, Leben, Lebendigkeit, Schönheit, Wachheit.

Man muss wirklich nicht jedes Gespräch führen. An jedem Quatsch Anteil nehmen.

Aber… manchen war ich nicht nett genug. Sei doch mal freundlich. Sei doch mal netter.

Mein Lieblingssatz: sei doch mal verbindlicher. Du bist so unverbindlich.

Es hat Jahre gebraucht bis ich durchschaute, dass ich vielfach verbindlicher als die meisten Menschen um mich war. Ich wusste, dass ich mir genau überlegen musste, was und wem ich etwas zusage. Weil ich es mit ziemlicher Sicherheit, umsetzen würde. Im Gegensatz zu meinen Verabredungspartnern: 'Ich muss absagen, ich hab doch keine Lust, bin ein bisschen müde, hab schon so viel gemacht heute…. Ciao ciao… lass uns doch nächste Woche treffen'.

So viele Sätze, die gegen meine direkte und klare Art ausgesprochen wurden, haben mich irgendwann erreicht- offensichtlich war ich nicht gut so, wie ich war- und eines Morgens dachte ich mir so 'Hey, sei doch mal netter'.

Und das wurde es dann… ein Jahrelanger...

Anpassungsmarsch.

Auf dem Weg nach "unten" kamen mir alle möglichen bekannten Gesichter entgegen und riefen "Hey, ich bin grad auf meinem Weg zu mir selbst, mal Grenzen setzen und so, Authentizität- schön gehört?"

Ich lächelte dann freundlich, was ich ja nun war, richtig lieb, entgegenkommend, fragend "was möchtest du denn gerne, was brauchst du?"…

Es war nun übrigens auch kompliziert mit den ganzen Telefonnummern und potenziellen Verabredungen und den ganzen Café-Besuchen, so viele Telefonate, Stundenlang. Ich kam zu nix mehr.

Und nun laufen sie alle Ratsuchend rum…. Wie kann ich bei mir selbst sein?

Wie kann ich mich abgrenzen. Wie kann ich Ich selbst sein?

Grenzen setzen ist 'ne ungemütliche Sache. Man muss den Gegenwind schon aushalten. 

Authentisch sein bedeutet, dir selbst die Erlaubnis geben, du selbst zu sein.

Du musst es einfach selbst tun.

Andere finden das schön, wenn du das machst, wenn du dein authentisches Selbst lebst. Aber bitte nicht zu doll.

Wer sich selbst nicht lebt, fürchtet immerzu, andere würden ihm was weg nehmen. Unbewusst. Als ginge es um territoriale Kämpfe. Meins!

Wir müssen ganz schön Straucheln, um auf den Weg nach 5D unsere Ich-Grenzen zu begreifen, die wir ja auch so gerne loslassen wollen, wegen Ego und so.

Glaub mir, es ist genug Platz für jede Einzigartigkeit da.

Wer wirklich in seiner Kraft ist, bei sich selbst, aus sich selbst, braucht anderen nichts weg zu nehmen, weil er alles hat. Und auch für alles, was er braucht, einstehen kann. So ein Mensch muss es sich nicht von jemandem holen, stehlen.

Energetisch berauben wir uns nur dort, wo wir im Mangel leben.

Grenzen zu setzen ist ein Geschenk für andere. Dich selbst zu leben, ist ein Geschenk.

Was mich angeht. Ich hab gelernt. Neues Werkzeug erarbeitet. Jahrelang. Small Talk gelernt. Kann jetzt mit den Nachbarn sprechen. Nett ist auch ganz gut. Freundlich auch.

Meanwhile...

schleife ich mein Ja/Nein-Schwert wieder.

Es ist wirklich einfacher, befreiender. Glaub mir. Es kostet so viel Lebenszeit, das falsche Ja, das falsche Nein oder überhaupt keine Stellung beziehen. Es spart auch anderen Energie und Zeit.

Also, wenn du wissen willst, wer du bist, wie du bei dir selbst bleibst, 

übe dein Ja/ Nein.

Setze Grenzen, dann musst du dich nicht abgrenzen.

so long...

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Kategorie Deepblue~Inspirationen

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