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Wir sind gelandet

Wir sind gelandet.

Seit Tagen begleitet mich dieser Satz, ohne einen fassbaren Nachhall. Ich weiß nicht einmal so recht, wie oder was ich darüber schreiben soll.

Ich will es versuchen. Irgendwo in der Essenz ist es eine simple Wahrheit.

Fangen wir mit einer Frage an.

Bist du schon lange auf deinem spirituellen Pfad?

In den ersten Momenten vor über 30 Jahren, erschien mir alles so unfassbar, fast unverschämt aufregend. Wie war das möglich? Hatte ich es nicht schon immer gewusst?

Natürlich… Leben nach dem Tod, Reinkarnation, ein Danach, ein Davor, bewusste Entitäten, die mit uns kommunizieren, Seele, Geist, Feinstofflichkeit, Maya, Illusion, Dunkles, Lichtes, Heilung, Trance, verborgene offene Wahrheiten, Geheimnisse, Heilung, Freiheit, schon immer… so nah, greifbar, Gott, Universum und all die Spielereien, Tarot, Astrologie, I-Ging, Federn, Kraftorte, spannende Bücher, Lehren, Offenbarungen überall.

Die dunkle Nacht der Seele, Begreifen, Aufsteigen, Bewusstheit, mehr.

 

Mit wem teilen, mit wem darüber reden? Glücklich, wer ein oder zwei Gleichgesinnte traf.

Und dann die Zeit der Ausbildung, heilen, Heilerin sein, Sehen, Wissen, Kommunikation. Aufräumen, Dramen loslassen, das falsche Selbst entrümpeln, werden, sein. Fasten, immer wieder, innen und außen, entrümpeln, immer wieder, Desillusionierung.

Was bleibt, fragte ich mich oft? Von mir?

Nichts.

Nichts. Es blieb nichts. Bis ich unterging und mich an Strohhalme zu klammern begann und sie zu neuen Illusionen formte. Nur um zu sein, um irgendetwas zu sein.

Die Wichtigkeit, unsere unverfrorene Wichtigkeit festhalten.

Das NichtsSein drohte zum Nicht sein zu werden.

Ich musste das Ego lieben lernen. Dieses gnädige Gefährt. Mein Reisebegleiter.

Freiheit kam. Die Freiheit der Akzeptanz all der Vielen, die ich war. Die Freiheit der Essenz und ihrer Wahlmöglichkeiten. Welcher Ausdruck bin ich heute? Was will sich durch mich ausdrücken?

Ich war die Schwammigkeit, das EinverstandenSein, das Konkrete, das Leben, das Nichts.

Und arrogant. Auch die Arroganz kam. Sie wohnte gut in mir. Das Erhabene, Entfernte, die hohe Perspektive mit seinen scheinheiligen Identifikationen.

Und am Ende gibt es nur Plateaus. Eins nach dem anderen. Und Bilder, die sich wandeln, Zustände, Erfahrungen, weitere Erkenntnisse, immer neue.

Wir sind gelandet.

Wir waren lange unterwegs, manche von uns oder viele.

Es wurden neue Seelen geboren.

Etwas in uns ist ungnädig mit ihnen. Wir sind die Krieger, die Kämpfer, die Arbeiter. Wir haben einen Raum erobert und bereitet, einen neuen Raum auf unwägbarem Gelände.

Dort, wo es unmöglich schien, haben wir neue Programme eingespielt, durch uns, durch unser gnadenloses nacktes Tun.

Zuerst lachten wir über diese wachsende Fastfood-Mentalität der neuen Spiritualität.

Aber jetzt sehen wir, dass sie mit Leichtigkeit und Neugier quatschen und teilen, was wir uns so hart errungen haben.

Die Wahrheit ist, dass ihre Leben nicht leichter sind und dass wir nicht mehr kämpfen müssen.

Wir sind es nur noch immer nicht gewohnt, dass spirituelle Wahrheiten nicht mehr des Flüsterns bedürfen. Wir sind Viele geworden und das wollten wir.

Während die neue Generation der spirituell Orientierten spielerisch und respektlos das eigene Wissen erweckt, erwachen wir in ein neues Selbstverständnis.

Jene Seelen, die ein neues Bewusstsein bringen wollten und wollen, sie sind hier, sie sind gelandet.

Es ging darum, unsere Körper neu zu kalibrieren, aufzuräumen, um Raum zu schaffen für höhere Frequenzen, diese höheren Frequenzen halten zu können und eine Einheit aus Seele, Körper und Geist im Hier zu bereiten.

Manchmal merkt man nicht, wenn man sein Ziel erreicht hat.

Und manchmal findet man keine neue Rolle.

All diese spirituellen, geistigen Wahrheiten sind für mich oft langweilig.

Mea culpa.

Und so finde ich mein kämpferisches Wesen wieder im alltäglichen Tun.

Wir kreieren Probleme, damit diese unbändige Energie irgendwo hin kann.

Wir vereinen uns mit weltlichen Kämpfen und Kämpfern, um unsere Kraft wieder zu fühlen.

Wir kämpfen, werden frustriert, depressiv oder erlauben uns, am Ziel angekommen zu sein.

Viele meiner alten Weggefährten sind auf der Suchen nach diesen neuen Rollen.

Manche sind ganz friedlich und scheinen einfach nichts mehr zu tun zu haben. Andere sind in weltliche Kämpfe verflochten. Andere sind einfach ratlos. Wieder andere warten, noch immer, auf Federn und die nächste Engelskarte.

Es war ein weiter Weg. Aber wir sind gelandet.

Die Schleusen sind geöffnet für viele neue Seelen mit eine natürlich hohen Schwingung. Man sieht es diesen oft jungen Menschen oder Kindern nicht unbedingt gleich an. Viele sind depressiv oder ratlos angesichts dieser Welt.

Wohin nun mit ihrer schönen Energie?

Wohin mit all der Wahrheit ihres Herzens, die sie selbst nicht wirklich fassen können?

Wenn ich mir dieses Bild ansehe… dieses Bild des Gelandeten, dann sehe ich unwillkürlich die Szenen aus den alten Terminator-Filmen, wenn plötzlich wie aus dem Nichts, aus einer fernen Zukunft diese nackte Gestalt erscheint.

Weil nur diese nackte Essenz hier her transportiert werden kann.

Als erstes braucht sie Kleidung, um jemand zu sein, nicht aufzufallen, mitzuspielen und auch zum Schutz.

Unsere Persona ist die Kleidung, die wir gewählt haben.

Wir sind gelandet, und für uns geht es nun, um eine wahrhafte Aussöhnung mit diesem Leben hier.

Es hat uns so viel gekostet. Wir waren zu lange nicht akzeptiert. Es war uns egal. Es hat uns beleidigt. Es tat weh.

Und wir haben uns ausgeruht in der bedeutungsgeschwängerten Vorstellung die Retter der Welt zu sein. Die Eingeweihten, Wissenden.

Kein Hahn kräht danach. Es ist bedeutungslos. Es ist ein Punkt auf unserer menschlichen Bewusstwerdungs-Karte.

Und wenn die paar wichtigen Tränen getrocknet sind, dann können wir lachen.

Lachen über dieses verwirrende Spiel, dessen absolute Wahrheit wir vielleicht nie wirklich verstehen werden.

Lachen über all die Plateaus. Lachen über all die Illusionen. Lachen über all die Dramen.

After all. Tomorrow is another day.

Mein Lieblingszitat der entzückenden, dramatischen Scarlett O’Hara, aus Vom Winde verweht.

Danach ist davor. Wir sind gelandet. Es gibt noch genug zu meistern.

Genug, zu tun.

 

Jüngst erzählte mir mein Geistführer, es ginge jetzt um' s Geld. Wie profan.

Aber für uns hohen Wesen ist profan vielleicht das neue tief.

 

Enjoy the journey.

Gehab dich wohl.

so long…

Gespräche mit geistigen Freunden

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Seit vielen Jahren kommuniziere ich mit der geistigen Welt. Mal sind es kurze Inspirationen, zumeist lange Gespräche. Manche Abschriften sind bereits auf meiner FBSeite veröffentlicht. In diesem neuen Bereich möchte ich dich mitnehmen zu ihren Weisheiten und ihrem Wissen. Vor allem kommt hier mein Geistführer oder Freund auf der anderen Seite, wie ich ihn gerne nenne, zu Wort. Seine Worte sind oft radikal und ungemütlich, nichtsdestotrotz appellieren sie an unsere Kraft und Eigenmacht.

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Kategorie Deepblue~Inspirationen

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