Warum gibt es uns?
1. Sex. Wann haben wir zuletzt etwas wirklich Inspirierendes zu diesem Thema gehört?
Die inhaltliche Präsenz weiblicher Sexualstörungen in den konventionellen Frauenzeitschriften – („Es kann nicht genug Problemzonen geben“ titelte einmal die FAZ über deutsche Frauenmagazine) – haben dazu geführt, dass sich viele Frauen sexuell unzulänglich fühlen. Bei Inhalten wie „Männer lieben enge Vaginas!*“ stellen wir uns die Frage, was das mit einer Frau macht. Wir sind zwar schon überzeugt davon, dass die Macher*innen dieser Magazine ein wichtiges Ziel verfolgen: Sie wollen Frauen als selbstbestimmt in ihrer Sexualität zeigen. Aber eigentlich tun sie das nicht! Im Gegenteil! Ist es den Macher*innen also nicht ernst genug oder warum wird weibliche Lust vordergründig an penetrativem Sex und engen Vaginas gemessen? Wann haben wir denn zuletzt etwas wirklich Neues und Inspirierendes zu diesem Thema gehört?
*COSMOPOLITAN
2. Überwindung von Vorurteilen
Bei uns darf man Feministin und BDSMlerin sein. Mehr noch: Frauen haben das Wort! Sie zeigen uns, wie selbstbestimmt weibliche Sexualität aussehen kann. Sie zeigen uns aber auch, wie wichtig es ist, öffentlich über Sexualität zu sprechen für ein sexuelles Leben in Freiheit. „Ich fühle mich im BDSM-Bereich erotisch zuhause. Fragt mich, bevor ihr mich in eine bestimmte Schublade steckt! Es ist nur Sex. Ihr mögt ihn so, ich mag ihn so. Reden wir also darüber!“ (Sina S. – Autorin Perfumed Garden)
3. Sex ist politisch!
Wir können das gesellschaftliche Klima verändern, wenn im sexuellen Bereich eine radikale Neuorientierung eintritt, eine sexuelle Re-Evolution. Hätten wir erfüllten Sex, wäre die Welt eine bessere! Das zeigt uns auch eine Studie der Dating-Plattform „Gleichklang“. Mitarbeiter*innen waren den Persönlichkeitsprofilen von Wählern auf der Spur. Eine Gruppe hat demnach besonders oft Enttäuschungen in der Liebe erlebt und tendiert heute zur AfD. Die Verbitterung der eigenen Sexualität im Parteienvergleich:
5,5 % GRÜNE
12,5 % Die Linke
25 % AfD