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Folge 247: Döpfnerdämmerung

Im Vorgeplänkel fassen wir den orakelnden Stand einer aktuellen Mediendebatte zusammen: Es wird gemunkelt, bei dem im April erscheinenden neuen Werk von Benjamin von Stuckrad-Barre handele es sich um einen Schlüsselroman über die deutsche Verlagslandschaft – mit Stuckis ehemaligem Kumpel und Springerchef Mathias Döpfner im Mittelpunkt. Wir hoffen auf gut erzähltes Insiderwissen und eine weitere Aufarbeitung der Julian-Reichelt-Affäre @ BILD!

Ungesunde Männlichkeitsbilder plagen auch den Protagonisten in Frédéric Schwildens Debüt „Toxic Man“: Der Tod seines Vaters bringt den namenlosen Endzwanziger dazu, traumatische Erlebnisse aus seiner Kindheit zu hinterfragen. Der steigende Druck führt bei dem überforderten Fotografen zur Selbstverletzung – welche Gefühle der Roman bei uns auslöst und warum, darüber klären wir ausführlich auf.

Als nächstes machen wir einen Abstecher nach Japan: Dort spielt Yoko Ogawas „Das Museum der Stille“. Ein junger Mann soll in einem mysteriösen Dorf Erinnerungsstücke verstorbener Bewohner*innen bewahren und weitere sammeln. Uns erinnert das an Bücher der Autorin mit sehr ähnlicher Thematik. Ob der Roman trotzdem überzeugt? Den Vergleich gibt’s bei uns!

Zum Abschluss legt Arthur, Hauptcharakter in Victor Jestins zweitem Buch, noch eine richtig flotte Sohle aufs Parkett: Denn nur in einem Nachtclub kann sich „Der Tanzende“ auf andere Menschen einlassen. Außerhalb der Disco ist Arthur zu sozialen Kontakten kaum fähig und leidet unter beständiger Einsamkeit. Wie gut passen Daft Punk und Melancholie zusammen? Wir schauen und hören ganz genau hin!

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