Urlaub in vollen Zügen
9,40 Euro habe ich bis Dienstag dieser Woche mit meinem 9-Euro-Ticket gespart. Und du? Ende dieser Woche wird es das Sechsfache dieser Summe sein. Denn ich bin in Berlin. Ohne 9-Euro-Ticket hätte ich mir jeden Tag ein Tagesticket für knapp zehn Euro kaufen müssen. Das eingesparte Geld werde ich übrigens mit großem Vergnügen in Kultur, die Gastro und Hotels investieren.
Nach Berlin bin ich natürlich nicht mit der Deutschland-Nahverkehrs-Flat gefahren. Das ist mir zu weit und zu unbequem. Dafür nehme ich gerne den ICE und zahle entsprechend natürlich auch mehr. Aber für die kurzen Strecken in den Städten oder in die Region finde ich das Ticket wunderbar.
Bisher stand ich nur Pfingstsamstag in einer bummsvollen S-Bahn – für eine Station. Irgendwie wollten alle aus dem Umland den Samstagabend in Köln verbringen. Das kann ich verstehen. Wie man aber auf die Idee kommt, an Pfingsten im Jahr des 9-Euro-Tickets mit dem Fahrrad in eine Regionalbahn zu wollen, das erschließt sich mir nicht. Genau so wenig wie die Frage, warum man bei solchen Ausflügen an Feiertagen zu den Stoßzeiten fahren möchte. Danach ist es natürlich immer leicht, den anderen die Schuld zu geben: Die Bahn ist schuld, die Politik ist schuld. Und wir selbst? Könnten ja auch zunächst einmal nachdenken, bevor wir handeln.
Tipp: Für Bahnfahrneulinge habe ich 15 Tipps (Öffnet in neuem Fenster) aufgeschrieben. Unter anderem auch, dass man besser antizyklisch reisen sollte.
Wohin soll ich denn fahren?
Mehrfach habe ich auch gehört: "Ich habe nichts von diesem Ticket, denn ich wüsste gar nicht wofür ich es einsetzen sollte". Diesen Menschen kann geholfen werden. Ich habe einige Ziele rund um Köln (Öffnet in neuem Fenster)zusammengetragen, für die man nicht besonders lange im Zug sitzt. Damit kann man die kommenden Wochenenden zubringen.
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