Postmortem: Closer the Distance - ein ungewöhnlicher Mix aus Sims, Life is Strange & Trauer

Closer The Distance ist schon jetzt eines der mutigsten Spiele dieses Jahres: Ein ungewöhnlicher Artstyle trifft auf ein ungewöhnliches Spielkonzept, das sich um eine Dorfgemeinschaft dreht, die einen plötzlichen Todesfall verarbeiten muss. Wir beobachten die BewohnerInnen dieses Dorfes bei der Trauerbewältigen, können sie unterstützen, ihnen zuhören - oder tatenlos zusehen, welchen Lauf die Geschichte nimmt. Alles ziemlich ungewöhnlich und genau deswegen auch so aufregend.

Hinter dem Spiel steht das Hamburger Entwicklerteam Osmotic Studios, das in der Vergangenheit ganz andere Titel entwickelt hat: Die Orwell-Reihe, spielbare Satire, die sich um Themen wie Datenschutz und den Überwachungsstaat drehen. Auch deswegen war Closer The Distance ein riskanter Sprung in ein ganz anderes Genre mit ganz anderen Herausforderungen, den Studiogründer Daniel Marx mit angestoßen hat. Er ist nun bei OK COOL zu Gast und erzählt in diesem Postmortem von der Arbeit an dem Spiel, den großen und kleine Schwierigkeiten und dem Kampf, inmitten all der Konkurrenz überhaupt wahrgenommen zu werden.