OK COOL gibt Bescheid: Stammtischgefühle
Liebe Leute da draußen,
ich schreibe diese Zeilen eher liegend als sitzend, mit rauem Hals, kleinen Augen und einem breiten Grinsen. Am Wochenende hat der allererste Stammtisch von OK COOL stattgefunden und dieses Zusammenkommen steckt mir noch immer in den Knochen. Was für ein spektakulärer Abend!
Und wie aufgeregt ich noch Stunden vor Startschuss um 18 Uhr war! Puls weit über 115, ein beruhigendes Weinglas in der Hand und der Kopf voller Zweifel: Was, wenn trotz prall gefüllter Anmeldeliste doch niemand kommt? Oder die Kneipe unsere Reservierung vergessen hat? Oder das Essen nicht gut und die Stimmung schlecht wird?
Nichts davon ist eingetreten. Stattdessen verbrachten wir, Lea, ich und die HörerInnen von OK COOL, ein wundervolles und schmackhaftes Abendessen in einem urigen Restaurant, zogen um Mitternacht noch in eine Kneipe zum stärkenden Cocktail zweifelhafter Qualität weiter und versackten schließlich in einer Bar nahe der Reeperbahn. Dort hielt ich mit den letzten Mitstreitern noch bis 8 Uhr morgens durch, bevor ich mich dann mit letzter Kraft auf den Heimweg machte. Der Sonntag war geprägt von schwerem Kopf und wackeligen Beinen, aber auch von einem (da ist es schon wieder) breiten Grinsen, weil es so, so schön war. Hier nun wie versprochen und angekündigt ein paar Impressionen, die den Abend (und die Nacht) dokumentieren:
Der Stammtisch war ein voller Erfolg, ausgelassene Stimmung mit lieben Menschen und wird definitiv wiederholt. Ich danke allen von Herzen, die vorbeigekommen sind, wirklich. Davon werde ich noch lange zehren.
Jetzt aber erst mal: Kaffee, Brötchen und Kopf sortieren. Ab geht's in die neue Woche!
Der Wochenplan
Am morgen Dienstag stellt sich OK COOL wohl eine der wichtigsten Fragen der Menschheit: Was zeichnet wirklich gute Hauptmenüs aus? Ohne Witz, dieser Teil eines Spiels wird viel zu häufig viel zu schnell weggeklickt, was wir zum Anlass genommen haben, einmal genauer hinzusehen. Und wer dieses "Wir" meint, fragt ihr? Dienstag könnt ihr es herausfinden!
Am Freitag werfen Lea und ich dann noch mal einen Blick zurück, sprechen über den Stammtisch, unsere Abenteuer in Hamburg und sinnieren über die Gespräche, die wir an dem Abend führen durften. Es wird gemütlich, urig und im besten Sinne melanchholisch verkatert. Und Sonntag, ja, Sonntag dann wieder eine neue Folge "OK COOL trifft", dieses Mal wird's um einen ganz besonderen Spiegel gehen. Mehr verrate ich noch nicht.
Wie immer gilt: Wenn ihr nix davon verpassen wollt, dann schnappt euch ein Abo und schaltet den kompletten Premium-Katalog frei, den Lea, Rainer und ich jede Woche für euch mit Herzensarbeit befüllen <3
Kurzrezensionen
Deepest Chamber: Resurrection (Öffnet in neuem Fenster)
Ich habe bekanntlich eine Schwäche für Dungeoncrawler, Fantasy-Kram und böse Skelette, denen ich als Krieger oder Barbar auf den Kopf hauen kann. Und dieses Spiel bringt all diese Qualitäten zusammen und kombiniert sie mit den Besonder- und Eigenheiten eines Kartenspiels. So führe ich zwar ganz klassisch meine Dreiergruppe in die tiefsten Kavernen und kämpfe dort (juhu!) gegen Skelette oder andere fantasievollen Gegnergestalten, aber steuere jeden Angriff, jeden Zauber und jeden Rüstungswurf über Karten, die mir zufällig zugeteilt werden. Hier gewinnt also, wer gut nachdenkt, mitrechnet und starke Synergien nutzt, die die zahllosen Karten erlauben.
Inszeniert wird das ganze in einer 3D-Welt, die erkennbar eher am unteren Ende des Produktionsbudgets angesiedelt ist, aber mir auf eine skurril-charamante Weise wirklich sehr gefällt. Laut Steam-Kommentaren hat das kleine Entwicklerteam aber offenbar ohnehin mehr Zeit in Balancing als den Look gestellt, denn die langjährigen EarlyAcess-Supporter betonen lobend, wie sehr sich das Spiel verändert hat, bis es nun ganzh frisch im Full Release erschienen ist. Ich habe meinen Spaß damit und ihr womöglich auch, wenn ihr was mit dem Genre anfangen könnt und knapp 13 Euro übrig hat - denn so viel kostet das Ding. Erschwinglich!
CULTIC (Öffnet in neuem Fenster)
Man, man, man, was für ein Brett. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was dieses geflügelte Wort eigentlich bedeutet und was es mit Brettern zu tun hat, aber "Brett" klingt mit dem harten "B", dem rollenden "R" und dem doppelten "t" genau so, wie sich CULTIC anfühlt. Brachial, hart, brutal und verdammt noch mal gruselig.
Dabei ist es eigentlich ein Boomer-Shooter (heißt: sieht alt aus, ist aber neu), der uns mit Pistolen, Schrotflinten und anderen Waffen segnet, Angst und Grusel sollte also kaum eine Chance haben. Und doch: Unser Weg als Inspektor, der einem Kult nachstöbert, führt uns in Höhlen, auf verwaiste Schiffe und an andere, seltsame Orte, die von Kultanhängern unterschiedlichster Form und Farbe bevölkert wird. Die Stimmung, die in dieser Welt herrscht, ist trostlos, rauh und erstickt selbst die Triumphmomente nach überstandenen Bosskämpfen innerhalb von Sekunden. Ich bin begeistert und empfehle euch, zumindest die Demo mal auszuprobieren und so herauszufinden, ob das Hauptspiel und die veranschlagten 10 Euro Eintrittspreis für euch lohnt.
Das war’s für diese Newsletter-Ausgabe! Ich danke euch abermals für’s Lesen, für’s da sein und wünsche euch eine vorzügliche Woche. Wir hören uns!
-Dom