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OK COOL gibt Bescheid: Gut gealtert

Liebe Menschen da draußen,

wer bei der Überschrift gedacht hat, dass es diese Woche um mich gehen soll, hat sich ein Küsschen als Dankeschön für die Schleimerei verdient, allen anderen erzähle ich, worum es wirklich geht: Ganz frisch ist ein altes Spiel aus meiner Kindheit im PlayStation-Store als Portierung gelandet, nachdem der Titel jahrelang weder auf Steam, noch bei GOG oder anderen Online-Läden verfügbar war. Ganz genau, ich rede vom offiziellen Lizenzspiel "Star Wars: Die dunkle Bedrohung", eine Art Action-Rollenspielplattformer, der zahlreiche Schauplätze aus dem Kult(!)film spielbar macht.

Damit hat dieser Titel 20 Jahre auf dem Buckel und, ich muss gestehen, man sieht das auch: Grobe Polygone, Ecken und Kanten überall, Matschtexturen statt Gesichter und ein dünnes Lichtschwertschnurren statt dem Originalbrummen der Filme. Da war selbst ich kurz schockiert, als ich auf den Spuren meiner Kindheit zum ersten Mal seit zwei Dekaden wieder das Polygon-Lichtschwert in die Hand nahm. 

Star Wars: Episode I – The Phantom Menace (Video Game) PC Walkthrough # 1 -  YouTube

Noch bin ich nicht ganz durch mit meinem Abenteuer, aber das, was ich bisher sehen durfte, lässt mich zufrieden grinsend zurück: Klar, dieses Spiel zapft das Kernkraftwerk meiner Nostalgie unmittelbar an, aber auch davon abgesehen erscheint mir dieser StarWars-Titel wirklich kein schlechtes Spiel zu sein: Ein netter Wechsel aus Schieberätseln und Kämpfen, ein dynamisches Kampfsystem und Qui Gon ist auch mit dabei.

Womöglich folgen bald noch tiefergehende Gedanken von mir zu diesem Spiel in Podcastform - bis dahin bleibt die Empfehlung, diesen Titel für nicht mal 10€ aus dem PlayStation-Store zu schnappen, oder zumindest eine lange Nacht über diese Entscheidung zu schlafen.

Und dann aber zuzuschnappen.

Der Wochenplan

Nachdem vergangene Woche der Monatsausblick noch ein wenig auf sich warten lassen musste, weil die Stimme meiner ganz besonderen Gastempfehlung krank war, erzähle ich euch nun endlich diesen Dienstag von einer Handvoll wirklich vielversprechender Spiele, die im Februar erscheinen werden. Ich will noch nicht zu viel verraten, aber die Auswahl ist so bunt, wie sie nur sein kann!

Am Freitag geht's dann kontrovers weiter: Lea Irion und ich haben die KI gefragt, ob die Maus oder doch der Controller das überragende Eingabegerät für den gepflegten Spielekonsum ist - und mussten über die Antwort doch sehr staunen. Vor dem Mikro diskutieren wir unsere Gedanken und ihr könnt dabei zuhören! Podcasts, einfach crazy.

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 Mini-Rezensionen

Hellcard (16,79€) (Öffnet in neuem Fenster)

Um das Fazit direkt vorwegzunehmen: Ich glaube, Hellcard ist gar nicht so "mäßig", wie ich es empfinde, sondern zerschellte an meiner persönlichen Erwartungshaltung. Die sei mir allerdings verziehen, denn zumindest auf dem Papier erfüllt dieser Titel jede meiner Voraussetzung für das nächste Lieblingsspiel: Dungeoncrawler, Fantasy, Kartensystem und Barbarenkrieger, die ordentlich auf die Mütze geben können. All das hat das Spiel zwar, aber wirklich zünden will der Titel nicht bei mir, der nach langer Early-Access-Phase nun ganz frisch als 1.0-Version erschienen ist.

Und ich glaube, ich weiß auch, warum: Ausgerechnet die Präsentation des Spiels stellt für mich eine zu große Hürde da, die mich vom Spielspaß trennt, den ich mir eigentlich erhofft hatte. "Ausgerechnet", weil der Rest dieses Dungeoncrawlers wirklich nett ist: HeldInnen verteidigen Rücken an Rücken ihnen zugewiesene Kampfzonen, spielen Angriffs- und Verteidigungskarten aus, halten Monster im Schach, sammeln Loot, werden stärker, besser und wertvoller. Und weil das Rundenweise passiert, bleibt auch genug Zeit, gemütlich die teils fordernden Massenschlachten zu durchdenken.

Aber, hach, diese Pappkarton-Optik und die groben Animationen stellen sich konsequent zwischen mich und das Potential von Hellcard, ein Dauergast auf meiner Festplatte zu werden. Schade drum.

Necrosmith (2,99€) (Öffnet in neuem Fenster)

Autobattler, also Spiele, die sich zu großen Teilen von alleine spielen, sind erst in der jüngeren Vergangenheit in mein Leben getreten. Lange Zeit habe ich den Reiz nicht verstanden, nur ein paar Knöpfchen zu drücken und Variablen voreinzustellen, um anschließend dabei zuzusehen, wie der eigentliche Spaß ohne mich passiert.

Mechabellum allerdings änderte meine Einstellung und gab mir einen ersten Vorgeschmack auf das Spielspaßpotential, das dieses Genre für mich zu bieten hat. Und Necrosmith ist nun der nächste Kandidat, der erneut diese ganz besondere Spielart in mein Wohnzimmer gebracht hat.

Das liegt nicht nur am hübschen Pixellook (ja, ja, diese Woche ist das alles ein bisschen oberflächerlicher hier, aber ich bin auch nur ein Mensch!!), sondern auch an einem ganz besonderen Kernfeature: dem Zusammenbau einer eigenen Armee der Finsternis. Ich erkläre das mal.

Die Idee von Necrosmith ist, eine riesige, im Nebel des Krieges liegende Welt zu erkunden, Ressourcen zu sammeln, die eigene Festung auszubauen und regelmäßigen Angriffen durch Monster & Co. zu widerstehen. All das wird automatisch von unseren Soldaten erledigt, die wir allerdings nicht klassisch ausbilden, sondern erschaffen: Mittels Baukastenprinzip schrauben wir Hände, Beine, Brust und Kopf aneinander und erschaffen je nach verwendeten Bauteilen einzigartige Kreaturen, vom einhändigen Bogenschützen mit Zauberstab bis zum Untoten, der Gegner mit zwei Schilden attackiert.

Das macht unverschämt viel Spaß - und kostet ebenso unverschämt wenig. Nicht mal drei Euro knöpft euch das Entwicklerteam für dieses Spiel ab, dessen Nachfolger dieses Jahr irgendwann erscheinen soll. Also, worauf wartet ihr noch! Los, los!

Und damit wünsche ich euch eine vorzügliche, neue Woche mit vielen Erfolgen und keinen (in Zahlen: 0, null) Rückschlägen!

Wir hören uns!

-Dom

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