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OK COOL gibt Bescheid: Perfektes Videospaziergang-Wetter

Liebe Menschen da draußen,

in den letzten Tagen zeigte Hamburg eindrücklich, warum sie (ausschließlich von mir) auch "Hauptstadt des Regens" genannt wird: Jap, es regnete, tagelang, unterbrochen von nur wenigen Pausen und tristgrauen Wolkenmassen, die sich über den Horizont schleppten. Das perfekte Wetter also für einen virtuellen Spaziergang durch Spielwelten, während die realen Füße trocken bleiben und die Kuschelsocken zum Zweitwohnsitz erklären dürfen.

"Virtueller Spaziergang, was meint der junge Mann denn nun damit?" werdet ihr euch fragen, und ich kann antworten: Das Flanieren durch Spielwelten und aufmerksame Umsehen gehört zu meinen großen Leidenschaften, von denen ich hier und da immer mal wieder erzählt habe. Weihnachten 2021 verbrachte ich nicht in meiner süddeutschen Heimat, sondern in den Wäldern von Days Gone und ungemütliche Januartage nutzte ich zuletzt, um nach langer Zeit wieder einmal durch das antik-sonnendurchflutete Griechenland von Assassin's Creed: Odyssee zu reiten.

Auch Christina Kutscher, die schon einige Male in der Welt von OK COOL als treffsichere Kritikerin zu hören war (Öffnet in neuem Fenster), teilt diese Leidenschaft. Und sie geht noch einen Schritt weiter: Statt sich ganz allein staunend durch Spielwelten zu arbeiten, dokumentierte sie nun zwei ihrer Ausflüge und produzierte daraus ein sehenswertes Video, in dem sie über die Erzählmacht von Architektur und Inneneinrichtung in Dishonored 2 spricht. Ich bin ganz zufällig drüber gestolpert und begeistert:

https://www.youtube.com/watch?v=bcH3us9eDL0 (Öffnet in neuem Fenster)

Das Video von Christina weckte Erinnerungen an meine eigenen Videorundgänge, die ich vor vielen Jahren aufgezeichnet und veröffentlicht habe. Damals erkundete ich die verschiedenen Hauptlager der Steinzeitmenschen von Far Cry: Primal und verglich ihre Ausstattung miteinander. 

Die Videos existieren noch, sind aber aus Scham in den Offline-Modus gewandert. Damals hatte ich meine eigene Stimme noch nicht so recht gefunden und orientierte mich bei meinem Video-Besuch an die Kommentarstimmen von Naturdokus: Ernst, getragen, mehr gravitas als ein römischer Konsul bei seiner Antrittsrede. Unangenehm, aber auch bisschen niedlich rückblickend. Naja. Lasst uns lieber nach vorne blicken und schauen, was diese Woche bei OK COOL so für euch bereithält!

Der Wochenplan

Am morgigen Dienstag bespreche ich gemeinsam mit Robin Schweiger von Hooked das allerneuste Prince of Persia, das sich anschickt, mit einer frischen und knackigen Präsentation das etwas olle Franchise für eine neue Zielgruppe attraktiv zu machen. Ob das eine gute Idee war und inwiefern sich der Plattform gegen die Genre-Konkurrenz behaupten kann, klären wir gemeinsam vor dem Mikrofon.

Am Freitag greife ich dann tief in die Recherchekiste und präsentiere euch einen kleinen Ausflug durch die Welt der History Games, die sich den 1. Weltkrieg als Schauplatz auserkoren haben. Wie ist es, diesen Krieg durch die Perspektive moderner Spiele zu erleben? Gekrönt wird dieser Ausflug durch ein Interview mit einem Entwicklerteam aus Deutschland, das nun selbst ein Weltkriegsspiel veröffentlicht hat - und damit tatsächlich erfolgreich ist.

Am Sonntag schließlich darf ich euch mit einem schönen Gespräch bei "OK COOL trifft" aus der Woche entlassen beziehungsweise für die nächste Woche fit machen - alles eine Sache der Perspektive.

Wenn ihr all das und noch viel mehr hören und erleben wollt, dann schnappt euch doch ein Steady-Abo. Die 5€ sichern euch eine Eintrittskarte in meine Arbeitswelt und bilden einen der wichtigsten Bausteine für das, was wir hier so bei OK COOL machen. Also: Danke!

Mini-Rezensionen

SpellRogue (15,99€ | Early Access) (Öffnet in neuem Fenster)

Eigentlich wollte ich vergangene Woche eine ganze Reihe neuer Spiele ausprobieren, die frisch erschienen sind. Mein größter Fehler war, diese Ausprobier-Sitzung mit SpellRogue zu beginnen - denn leider ist dieses Spiel so gut, dass ich einfach nicht mehr damit aufgehört habe.

Das liegt an ganz unterschiedlichen Dingen. Ich beginne beim Genre, das bei mir offene Türen einrennt: Ein Dungeoncrawler mit Kartenspielmechaniken, wie wir es hier schon häufiger gesehen habe. Dieses Mal allerdings gibt es einen Twist! In jeder Runde würfelt unsere Figur und kann dann die erwürfelten Zahlen nutzen, um Karten "aufzuladen" oder direkt auszuspielen. Das gibt dem altbekannten Gameplay-Loop eine frische Note, die zu taktischen Überlegungen und langen Momenten des Abwägens und Zusammenzählens führt.

Derzeit gibt es drei Spielfiguren, die nach und nach freigeschaltet werden müssen und gänzlich unterschiedliche Spielstile anbieten. Garniert wird diese Entscheidungsfreiheit von klassischen Genre-Elementen, die auch hier gut funktionieren: Verschachtelte und frei wählbare Routen, die von Rundenkampf zu Rundenkampf führen, fantasievolle Gegner-Designs und ein wunderschöner Look, der die Crawlerei abrundet. Leute, ich bin happy und spiele einfach immer weiter.

Und damit entlasse ich euch in diese frische, neue Woche! Macht das Beste draus und wenn nicht, dann eben die Woche drauf.

Wir hören uns!
-Dom

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