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OK COOL gibt Bescheid: Ausgerutscht auf Dämonenblut

Liebe Menschen da draußen,

ich begrüße euch herzlichst im Jahr 2024! Ich habe schon sehnlichst auf euch gewartet, die Heizung auf die großzügige "3" gedreht, Kaffee durchlaufen lassen und die Couch von Katzenhaaren befreit. Also, hereinspaziert, hingesetzt und Ohren gespitzt - denn der wöchentliche Newsletter von OK COOL startet wieder mit frischer Kraft! Und wie es in diesem Rundschreiben mittlerweile schöne Tradition geworden ist, will ich mit ein paar persönlichen Zeilen beginnen.

Aufmerksame HörerInnen und LeserInnen haben es in den letzten Wochen ja bereits mitbekommen, dass sich momentan meine Wohnsituation ein wenig verändert: Alte Möbel verlassen die Wohnung, neue ziehen ein, trubelige Stimmung hier und da, aber ab Februar wohne ich wieder als Trio mit meinen Katern Emil und Samson in diesen vier Wänden - und habe dann wieder die notwendige Ruhe im Kopf, um mit regelmäßigen Twitch-Streams in die Welt zurückzukehren. Juhu!

Wer all das bisher verpasst, sei hiermit eingestimmt: In der Vergangenheit habe ich immer wieder und gar nicht mal so wenig mit einem lieben Publikum fulminante Abenteuer in Dead Space, Dark Souls und anderen Spielen erlebt, die mich gerade privat oder dank einer nahenden Podcastaufnahme beschäftigt haben. Diese Stunden waren immer sehr entspannt und lieb, weswegen ich das gerne zurückbringen möchte - inklusive Live-Interviews mit Menschen aus der Spielebrache! Vielleicht haben wir ja wirklich Glück und lassen nicht wieder wie beim letzten und ersten Versuch die kompletten Server von Twitch Europa abrauschen. Ja, genau das ist passiert.

Apropos Publikum: Über die Feiertage habe ich viel Post von euch bekommen - sowohl in elektronischer Form mit viel Lob und Danksagungen für die Arbeit des gesamten Teams von OK COOL, als auch in Realform. Mein Esstisch war voll mit viel zu vielen Paketen in allen möglichen Größen und Formen, allesamt gefüllt mit kleinen Weihnachtsgeschenken von euch HörerInnen.

Was soll ich sagen: Ich war und bin gerührt, das war eine tolle Bereicherung für meine ansonsten sehr ereignislose Weihnachtszeit, die ich fast ausschließlich in Dämonenblut badend verbracht habe. Jap, Dämonenblut. Dazu bei den Rezensionen gleich mehr.

Vorher: Der Wochenplan!

Der Wochenplan

Die Podcastwoche beginnt am morgigen Dienstag mit einer besonderen Ausgabe des Formats "OK COOL schmökert", in dem ich gemeinsam mit einem Mann von Fach über ein ungewöhnliches Buch spreche, das sich um die Darstellungen von Mönchen, Nonnen und der Religion in Spielen spreche. Trotz des großen Themas wurde daraus eine gemütliche-lockere Runde, in der es nicht nur über die digitalen Geistlichen, sondern auch die Herausforderung einer Buchveröffentlichung ging.

Am Freitag diskutieren Lea Irion und ich ein weiteres Mal die Kolumne einer KI, die sich in dieser Folge vehement gegen einen Award für herausragenden Spielejournalismus ausspricht. Und dazu hat das Podcaster-Duo viele, teils sehr unterschiedliche Gedanken - denn sowohl Lea als auch Dom verbindet jeweils eine persönliche Geschichte mit diesem Thema.

Wer all das hören will, ist herzlichst zu einem Steady-Abo eingeladen, der euch nicht nur all diese Podcasts, sondern auch den gesamten Podcastkatalog von OK COOL eröffnet - ich danke euch! <3

Mini-Rezensionen

Warhammer 40k: Rogue Trader (49,99€) (Öffnet in neuem Fenster)

"Dämonenblut, da ist es endlich!" - das ruft nicht nur ihr, nachdem ihr nun schon zwei mal in diesem Newsletter vage Dämonen-Andeutungen hinnehmen musstet, sondern das rufe auch ich jedes Mal, wenn eine der vielen, sehr langen und fordernden Rundenkämpfe in Warhammer 40: Rogue Trader endlich geschafft ist. Meine neuste Spieleleidenschaft, der ich wegen ihrer technischen Probleme eigentlich einen Genickbruch in die Spielspaßkurve knoten sollte, aber dazu gleich mehr.

Vorstellen könnt ihr euch dieses Spiel wie Baldur's Gate 3, nur im Weltall und mit weniger Sex. Übrig bleibt ein wirklich forderndes Rollenspiel, das die umfangreiche und erdrückend dystopische Lore von Warhammer 40k zu seinem Schauplatz erwählt hat. Es geht um mythische Bedrohungen, düstere Dämonengötter und vorteilhafte Wechselkurse, na klar, das Spiel heißt nicht ohne Grund so. 

Aber mal Scherz beiseite: Ich habe nun knapp zwei Drittel des Spiels erlebt und bin begeistert von der atmosphärischen Dichte, durch die ich mit meinem Kampftrupp flaniere - sowohl in den Kämpfen selbst, den ausufernden Skilltrees und Rollenspielsystem oder in den seitenlangen Texten, die mit nahezu jedem Dia- und Monolog dieser Spielwelt verknüpft sind. Ganz genau, Lesemuffel sind hier leider nicht willkommen.

Der einzige Wermutstropfen ist der technische Zustand: Noch zum Release Ende 2023 blockierten Bugs wichtige Quests oder provozierten Abstürze. Die fast wöchentlich erscheinenden Patches haben diese Probleme zumindest auf dem PC weitestgehend in den Griff bekommen, aber KonsolenspielerInnen scheinen noch immer mit zahlreichen technischen Hindernissen kämpfen zu müssen. Das ist schade, weil Rogue Trader davon abgesehen (bisher) ein wirklich spannendes und forderndes Rollenspiel-Riesenwerk ist.

Halls of Torment (4,99€ | Early Access) (Öffnet in neuem Fenster)

Eigentlich dachte ich, dass die Welt mittlerweile mehr als genug "Vampire Survivor"-Erben besitzt, aber nein, für Halls of Torment habe ich nochmals liebend gern Platz auf der Festplatte gemacht. Im Kern gibt's hier nix Neues: Ein kleine Figur muss möglichst lange gegen tausend andere heranstürmende Figuren überleben und entlang des Weges möglichst viele Level-Ups, Waffen und Gadgets aufsammeln. 

Was das deutsche Entwicklerteam (!) hinter diesem Spiel allerdings anders macht, gefällt mir sehr: Inszenatorisch erinnert Halls of Torment an Diablo 1 mit seinen verwaschenen Assets und der liebevollen Mittelalter-Fantasy. Dazu kommt ein frisches Lootsystem, das - ebenfalls wie bei Diablo 1 bekannt und beliebt - regelmäßig mächtige Items im Level verteilt, die riesige Boni für die eigene Spielfigur freischalten. Der Rest ist wie beim großen Genre-Vorbild, macht aber nicht weniger Spaß. Mir gefällt's richtig gut!

Let Them Come (7,99€) (Öffnet in neuem Fenster)

Ein kleiner Geheim(?)tipp, der mich fühlen lässt wie zu Schulzeiten, als ich heimlich Flashgames am PC der Schulbibliothek gespielt habe. Let Them Come ist ein ein "Tower Defense"-Spiel, in dem ihr der einzige Tower seid: Ein bis an die Zähne bewaffneter Soldat, der sich vor niemals endenden Alienangriffen so lange wie nur irgendwie möglich verteidigen muss.

Stirbt er, dürfen freigespielte und verdiente Punkte für Upgrades, Munition und sonstige Extras ausgegeben werden, um den nächsten Versuch zumindest ein bisschen erfolgreicher zu gestalten. Weder dramaturgisch noch spielmechanisch sonderlich tiefgehend, aber ein toller Tipp für den ersten Morgenkaffee oder die letzte Spielerunde vor dem Einschlafen.

Das war’s! Der nächste Newsletter erscheint nächste Woche Montag und bis dahin wünsche ich euch von Herzen ein paar tolle Tage, viele Erfolge, keine Niederlagen - und wenn doch, dann zumindest, dass sie lehrreich sind <3

Wir hören uns!
-Dom

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